Begraben: Lauterberg
Jüngerer Sohn des Grafen
Heinrich I. von Wettin und der Sophia
von Sommerschenburg, Tochter von Pfalzgraf
Friedrich II.
Schwennicke Detlev: Tafel 151
*****************
"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"
ULRICH
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+ Wettin 28.IX.1206
Begraben: Petersberg
Graf von WETTIN
I. oo N.N. VON WINZENBURG
* 1149, +
Tochter von Graf Hermann II., Landgraf von Thüringen
Witwe von Heinrich, Graf vonn Schwarzburg
II. oo vor 1204
HEDWIG VON SACHSEN (ASKANIERR)
+
Tochter vonn Herzog Bernhard
ULRICH I.
----------------
+ 1206 gefallen
Folgte 1187 seinem Bruder Heinrich II. und war eine STAUFER-Stütze.
1. oo N.N.
VON WINZENBURG
+
Tochter des Landgrafen Hermann II. von Thüringen
2. oo HEDWIG
VON ASKANIEN
+
Tochter Herzog Bernhards III. von Sachsen
19. ULRICH
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+ Wettin 28. September 1206
1. Gemahlin:
----------------
N., Tochter des Grafen Hermann II. von Winzenburg
+
vermählt nach 1184
Witwe des Grafen Heinrich von Schwarzburg (+ 26. Juli
1184)
2. Gemahlin:
----------------
Hedwig, Tochter des Herzzogs Bernhard von Sachsen
+
vermählt spätestens 1204
19. Ulrich.
Beilge I, 11. -
Vermählt in erster Ehe mit einer Tochter Hermanns
II. von Winzenburg, der Witwe des im Jahre 1184 verunglückten
Grafen Heinrich von Schwarzburg.
Ann. Stad. (SS. 16, 327): Anno 1144 nupsit Hermanno
de Winceburg, de qua genite sunt tres filie. Unam duxit Hinricus - iste
postea submersus est Erfordis in latrina - comes de Svarceburg. Quam postea
duxit Olricus de Witin. -
Chron. Samp. a. 1184: repente pavimento disrupto,
plures in cloacam subtus latizantem ceciderunt, quorum alii vix educti,
alii in ceno sunt suffocati. Ibi Fridericus comes de Abinbere, heinricus
comes Thuringie ... et alii minoris nominis VII. Kal. Augusti morte lamentabili
interierunt. -
In zweiter Ehe vermählt mit Hedwig, der Tochter
des Herzogs Bernhard von Sachsen. Geneal. Wettin. (Beilage I, 11).
-
Da Heinrich,
der Sohn dieser Ehe, am 25. März 1217 im 12. Lebensjahr starb,
so ist die Vermählung spätestens 1204 erfolgt. Vgl. Tafel 2,
27.
Generation G
(58) ULRICH, Graf von Wettin 1181
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+ 28. September 1206
Wettin
1. oo nach 1184
2. TOCHTER des Grafen Hermann II. von Winzenburg
2. oo spätestens 1204
HEDWIG, Tochter des Herzogs Bernhard von Sachsen
Sohn: (78)
GENEALOGIE DER WETTINER: Seite 239
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Graf Ulrich [Odelricus], ein <weiterer> Sohn
des Markgrafen <richtig: Grafen> Heinrich <I.>, heiratete
<Hedwig>,
eine Tochter Herzog Bernhards <III.> von Sachsen, mit der er einen Sohn
Heinrich <III.> zeugte <+ 1217>. Im Jahre 1206 ist
Graf Ulrich gestorben.
Pätzold Stefan: Seite 67-68,324
*************
"Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung
bis 1221"
Danach wurde die Grafschaft
Wettin von seinem Bruder
Ulrich
verwaltet. Er trat zunächst nur 1183 sowie zwischen 1195 und 1198
im östlichen Sachsen bei mehreren Rechtsgeschäften in Erscheinung,
an denen er selbst jedoch nicht beteiligt war. Wie Markgraf
Konrad von der Ostmark befand auch er sich in einem Konflikt mit
dem Bischof von Meißen, weil er innerhalb seines Gebotsbereiches
die Abführung des Kirchenzehnten an den Bischof unterband. Papst
Innocenz III. beauftragte deshalb im Jahre 1201 den Magdeburger
Erzbischof und andere Geistliche, notfalls unter Androhung geistlicher
Strafen die Auszahlung zu erzwingen. Einige Zeit später war der Streit
dann aber offenbar einvernehmlich beigelegt, denn 1204 beurkundete
Ulrich
einen Gütertausch mit seinem Lehnsherren Erzbischof Ludolf von Magdeburg
zugunsten der Kirche St. Nikolai in Kattau. Die Reihe der weltlichen Herren
in der Zeugenliste führt Herzog
Bernhard von Sachsen an, mit dessen Tochter Hedwig
der WETTINER verheiratet war.
Am reichspolitischen Geschehen beteiligte sich Ulrich
nachweislich erst seit dem Jahre 1202, als er gemeinsam mit seinen Verwandten
im Januar in Halle erschien und ebenso wie die anderen anwesenden Fürsten
gegen das päpstliche Eingreifen in den Thronstreit protestierte. Somit
stand auch er auf der Seite des STAUFERS,
den er im September 1204 im Feldlager bei Erfurt aufsuchte, als dieser
gerade den Landgrafen Hermann zur Unterwerfung gezwungen hatte und der
Kampf gegen den Böhmen-König bevorstand. Schließlich fand
er sich noch im Mai 1206 in Altenburg am Hof des Königs ein, wo dieser
eine Heerfahrt gegen den WELFEN
verkündete. Im September desselben Jahres starb Ulrich
von Wettin und wurde auf dem Lauterberg begraben.
1205 war sein Sohn Heinrich
III. zur Welt gekommen. Als Vormund des jungen WETTINERS
fungierte zunächst Graf
Dietrich von Groitzsch und nach dessen Tod im Jahre 1207 wahrscheinlich
Markgraf
Dietrich von Meißen, der als Verwalter der Burg Wettin
seinen Ministerialen Dietrich von Schladebach einsetzte. Zu einer selbständigen
Herrschaftsausübung kam es freilich nicht mehr: 1217 starb Heinrich.
Damit endete die dritte der fünf im Jahre 1156 entstandenen Linien.
Markgraf
Dietrich und Graf
Friedrich II. von Brehna teilten den wettinischen
Allodialbesitz untereinander auf.
Bernhards
Bruder Adalbert
von Ballenstedt hatte Adela,
die Tochter
Markgraf
Konrads, zur Frau genommen; Hedwig,
die Schwester des Herzogs, war die Gattin Markgraf
Ottos von Meißen,
und
Graf Ulrich
von Wettin heiratete Bernhards gleichnamige Tochter.
Auffallend unvollständig sind die Angaben über
Heinrichs
Sohn
Ulrich,
denn weder überliefert die Genealogie im Gegensatz zur Lauterberger
Chronik den Namen von seiner Ehefrau, bei der es sich um Hedwig,
eine Tochter des sächsischen Herzogs Bernhard, handelte, noch
erwähnt sie, daß Ulrich
zuvor bereits eine Tochter Hermanns
II. von Winzenburg zur Frau genommen hastte, wie aus den Stader
Annalen hervorgeht.
Ulrich starb im September
1206
auf der Burg Wettin an der Ruhr und hinterließ
seine Ehefrau
Hedwig und seinen Sohn Heinrich III.; man begrub
ihn ebenfalls auf dem Lauterberg und stiftet sechs Hufen in Lettewitz.
Darüber hinaus wird Ulrich
im Chronicon an zwei weiteren Stellen erwähnt, weil er einen Goldkelch,
den Markgraf
Dietrich von der Ostmark der Lauterberger Kirche geschenkt hatte,
bei hallischen Juden verpfändete. Dort wurde er gestohlen, und
Ulrich mußte Ersatz leisten. Ein letztes Mal begegnet
er zum Jahr 1207 als Vater seines minderjährigen Sohnes Heinrich
III. Damals brachte dessen Vormund
Graf
Dietrich von Groitzsch 200 Mark an sich, die Ulrich
zur Versorgung von Ehefrau und Kind bei den Chorherren auf dem
Lauterberg hinterlegt hatte.
1185
1. oo 2. N.N. von Winzenburg, Tochter des Grafen
Hermann II.
-
1. oo Heinrich
Graf von Schwarzburg
-26.7.1184
1204
2. oo Hedwig von Sachsen, Tochter des Herzogs
Bernhard III.
um 1175- nach 1206
Kinder:
2.Ehe
Heinrich III. Graf von Wettin
1205-25.3.1217
Literatur:
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Chronik des Albert von Stade ad a. 1144 - CHRONIK
VOM PETERSBERG nebst der GENEALOGIE DER WETTINER, fliegenkopf verlag Halle
1996 - Pätzold Stefan: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie
und Hausüberlieferung bis 1221, Böhlau Verlag Köln Weimar
Wien 1997, Seite 44,67,101,109,118,127,197,293,324,334,336,345 - Posse,
Otto: DIE WETTINER. Genealogie des Gesamthauses Wettin. Zentralantiquariat
Leipzig GmbH 1994 Tafel 2 Seite 45 - Schwarz Hilmar: Die Wettiner
des Mittelalters und ihre Bedeutung für Thüringen, Kranichborn
Verlag Leipzig 1994 Seite 165 - Schwennicke Detlev: Europäische
Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am
Main 1998 Tafel 151 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G.
Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 184 -