5. Sohn des Markgrafen Albrecht I. der Bär von
Brandenburg und der Sophie von Winzenburg, Tochter von Graf
Hermann I.
Brandenburg Erich: Tafel 26 Seite 53
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XIV. 620. ALBRECHT, Graf von Ballenstedt
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* ca. 1136, + ca. 1171
Gemahlin: nach 1157 Adelheid, Tochter Konrads von
Wettin, Markgraf von Meißen, Witwe König Svens von Dänemark
+ ...
ADALBERT III.
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+ 1171
1170 Graf von Ballenstedt nach Erbteilung
oo Adelheid von Wettin, Tochter des Markgrafen
Konrad I. der Große von Meißen
Nach dem Sturz des WELFEN erwies sich die Belehnung Bernhards von Anhalt mit der sächsischen Herzogswürde auch für die WETTINER als vorteilhaft. Denn sie waren mit dem neuen Herzog gleich durch mehrere Heiratsbeziehungen verbunden: Bernhards Bruder Adalbert von Ballenstedt hatte Adela, die Tochter Markgraf Konrads, zur Frau genommen.
Partenheimer Lutz: Seite 104,122,127,129,132,136,140,142,151-153,155,158-161,164,170,172
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"Albrecht der Bär. Gründer der Mark Brandenburg
und des Fürstentums Anhalt."
Danach finden wir Albrecht und Otto am 16.
April 1147 als Teilnehmer einer Synode in Magdeburg, wo sie eine Urkunde
des Erzbischofs über die Vogtei des Klosters Gottesgnaden bezeugen.
Vermutlich ist auch die schon herangezogene Urkunde Erzbischof Friedrichs
über das Dorf Chörau bei dieser Gelegenheit verfaßt worden.
In ihr erscheinen die beiden askanischen Markgrafen ebenfalls als
Zeugen, zugleich tauchen mit Adalbert und Dietrich zwei weitere
Söhne Albrechts des Bären erstmals in den schriftlichen
Quellen auf.
Hermann Krabbo setzte noch die Erwähnung von Albrechts
Söhnen Adalbert und Bernhard in einer Urkunde der Äbtissin
Hedwig von Gernrode in die Jahre 1150 oder 1151.
Am 19. September 1154 befand sich der Markgraf in Begleitung
seiner Söhne Hermann, Adalbert und Dietrich in
Halle. Dort bestätigte der Bremer Erzbischof Hartwig in Anwesenheit
der ASKANIER die Schenkung von fünf Hufen in Gatterstedt bei
Querfurt durch Albrechts Mutter Eilika an das thüringische
Kloster Paulinzella.
Inzwischen war in Leitzkau der Klosterneubau auf dem
Berg mit Unterstützung Albrechts des Bären vorangekommen.
Anfang September 1155 fand im Beisein des Markgrafen, seiner Gemahlin Sophia
sowie der sechs Söhne Otto, Hermann, Siegfried,
Heinrich,
Adalbert
und Dietrich die Weihe statt.
Weiter geht aus dem Diplom hervor, daß der Markgraf
die Grafschaft Aschersleben dem Sohn Adalbert und die Ilsenburger
Vogtei dessen Bruder Bernhard anvertraut hatte. Da sich Albrecht
aber
hier selbst - übrigens zum einzigen Male - als Graf von Aschersleben,
zudem als Vogt von Ilsenburg bezeichnet, könnte das so verstanden
werden, daß die Söhne vorerst nur in Vertretung des Vaters amtieren
durften.
Dann finden wir den alten Markgrafen mit den Söhnen
Hermann,
Adalbert
und Dietrich am 19. September 1154 in Halle, wo es zu Verhandlungen
kam, die sich gegen den nach Italien aufbrechenden Heinrich den Löwen
richteten.
Der Vater untersagte Hermann daraufhin jede Bedrückung
der Abtei Banz, befahl ihm vielmehr, sie zu schützen, und übergab
das strittige Gut am 9.12.1157 dem Konvent. Dabei wurde Albrecht
von seinem Sohn Adalbert unterstützt.
Die alles bestätigenden Urkunde wurde 1157 zu Magdeburg
vor Kaiser FRIEDRICH und im Beisein
von Albrechts einwilligenden Söhnen Otto, Hermann,
Heinrich,
Adalbert
und Dietrich aufgesetzt.
Vorher hatte Albrecht noch der Übergabe von
Besitz in Wörbzig und Wülknitz (beide Dörfer südwestlich
von Köthen) an das Magdeburger Domkapitel durch das Kloster Nienburg
als dessen Vogt zugestimmt und diese Funktion seinem Sohn Adalbert anvertraut.
Das geht aus einer 1158 in der Abtei abgefaßten Urkunde Erzbischof
Wichmanns von Magdeburg hervor. Sie wird unter anderem von Albrechts
Söhnne Adalbert und Dietrich bezeugt.
In Abwesenheit der Eltern tauchen dreimal Söhne
des Markgrafen in den Quellen auf. Zunächst entdecken wir Otto
und Adalbert am 19. Mai 1158 bei Erzbischof Wichmann in Magdeburg.
Die letzte datierte Erwähnung eines ASKANIERS
innerhalb des Jahres 1161 betrifft den Grafen Adalbert. Diesen Sohn
Albrechts
des Bären finden wir am 4. Dezember beim Kaiser in Lodi. Offenbar
war er vom Vater, der dem Herrscher im Juli 1160 Zuzug geschworen hatte,
vorausgesandt worden. 1162 beginnen die Erwähnungen der ASKANIER
mit der Nennung von Albrechts Sohn Adalbert am 26.
Februar beim Kaiser in Lodi. In Italien erblicken wir am 7. März am
kaiserlichen Hof zu Lodi wahrscheinlich zunächst wieder dessen Sohn
Adalbert. In der am 7. September 1162 ausgestellten Kaiserurkunde erscheint
der ASKANIER (mit seinem Sohn Adalbert) nicht nur unter den
Zeugen. Albrechts Sohn Adalbert taucht indessen am 26. Februar
und am 7. März wieder in Lodi im Gefolge BARBAROSSAS
auf. In Pavia ist auch Albrecht der Bär nachzuweisen, während
der Sohn Adabert am 9. und 10. Juni Zeuge kaiserlicher Diplome ist.
Es bleibt die Möglichkeit, daß mit dem nur
in der dänischen Knytlinga Saga als Mitglied der Vorhut genannte Graf
Adalbrecht der Markgrafen-Sohn Adalbert gemeint ist. Auch dieser
(sollte er tatsächlich bei dem Unternehmen dabeigewesen sein) wird
sich nicht vom Herzog abkommandieren lassen haben, schon aus Furcht vor
des Vaters Zorn nicht. Er könnte freiwillig zum Vortrupp gegangen
sein, doch auch nun wäre wieder zu fragen, warum der ASKANIER nicht
unter den Befehl führenden Grafen in den sächsichen Quellen erscheint.
In die Zeit zwischen Januar und September 1164 fällt
ein Aufenthalt des ASKANIERS und des Sohnes Adalbert bei
Etrzbischof Wichmann von Magdeburg, mit dem sie wohl an dessen Sitz zusammentrafen.
Sie sind Zeugen einer Urkunde, in der der Kirchenfürst den Abschluß
eines Kaufvertrages zwischen dem Domkapitel der Elbestadt und dem dortigen
Kloster Unser Lieben Frauen festhalten ließ.
1164 erblicken wir Albrecht den Bären dann
noch in Begleitung seiner Söhne Hermann und Adalbert
im November am Hof zu Bamberg, wo sie in zwei Urkunden als Zeugen erscheinen.
Unterdessen sei kurz daran erinnert, daß Albrecht
der Bär mit den Söhnen Hermann und Adalbert eine
zwischen 1160 und 1166 ausgestellte Bestätigungsurkunde Erzbischof
Wichmanns von Magdeburg für das Kloster Gottesgnaden bei Calbe bezeugte.
Zwei Tage später, am 14. Juli 1167, schlossen sich
in Sandersleben (bei Aschersleben) Pfalzgraf Adalbert von Sachsen, darüber
hinaus drei weitere Söhne Albrechts des Bären, nämlich
die Grafen Hermann von Orlamünde, Adalbert und Bernhard,
außerdem Ludwig III. der Fromme, der Sohn des Landgrafen, sowie weitere
Personen der gegen Heinrich den Löwen gerichteten Allianz an.
oo 2. Adelheid von Meißen, Tochter des Markgrafen
Konrad I.
um 1135-23.10.1181
1. oo Sven III. Grathes König
von Dänemark
-23./28.10.1157
Kinder:
Gertrud
-
oo Walter III. Graf von Arnstein
-
Adelheid
-
1. oo Berthold I. Markgraf von Vohburg
- 1185
richtig oo Diepold V. Markgraf von Vohburg
um 1142-21.10.1193
2. oo 2. Meinhard II. Graf von Görz
- 1230
Literatur:
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Assing Helmut: Brandenburg, Anhalt und Thüringen
im Mittelalter. Askanier und Ludowinger beim Aufbau fürstlicher Territorialherrschaften.
Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 1997 Seite 191,201 - Brandenburg
Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt
an der Aisch 1998 Tafel 26 Seite 53 - Holtz Eberhard/Huschner
Wolfgang (Hg:): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig
Lebensbilder, Edition Leipzig 1995 Seite 232 - Partenheimer Lutz:
Albrecht der Bär. Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums
Anhalt. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2001 Seite 104-346 - Pätzold
Stefan: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung
bis 1221, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 1997, Seite 100,286
- Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur
europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main
1993 Tafel 158 -