Liudolf                                         Herzog von Schwaben (950-954)
----------
um 9306.9.957
Magdeburg Pombia

Begraben: St. Albans bei Mainz  

Einziger Sohn des Römischen Kaisers OTTO I. DES GROSSEN ( 7.5.973) aus dem Hause der LIUDOLFINGER-OTTONEN aus seiner 1. Ehe mit der Edgitha von England, Tochter von König Eduard I. dem Älteren von England ( 17.7.924) und der Aelflede
Stief-Sohn der Römischen Kaiserin Adelheid von Burgund
( 16./17.12.999)
Bruder von Herzogin Liutgard von Lothringen (
18.11.953), Stief-Bruder vom Römischen Kaiser OTTO II. DEM ROTEN ( 7.12. 983), Prinz Brun (8.9.957), Prinz Heinrich (7.4. ca 954), Äbtissin Mathilde von Quedlinburg ( 7.2.999), Erzbischof Wilhelm von Mainz ( 2.3.968)
Neffe von
König Edmund I. dem Prächtigen von England ( 26.5.946), König Edred von England ( 23.11.955), Kron-Prinz Aethelward von England ( 924), Prinz Edwin von England ( 933), Königin Edgife (Aethgiva) von Frankreich ( 26.12.956), Herzog Heinrich I. von Bayern (1.11.955), Erzbischof Brun von Köln (10.10.965), Königin Gerberga von Frankreich (5.5. nach 968/84?), Herzogin Hadwig von Franzien (9.1. nach 958), Herzogin Eadhild von Franzien ( 937), Herzogin Elgive von Aquitanien, Gräfin Elgive im Thurgau, Nonne Edflede, Nonne Aethelhilde zu Wilton, Nonne Edburgh zu Winchester
Cousin von Herzog Heinrich II. dem Zänker von Bayern (
28.8.995), Herzogin Hadwig von Schwaben (26.8.994), Äbtissin Gerberga von Gandersheim (13./14.11.1001), König Lothar III. von Frankreich ( 2.3.986), König Hugo Capet von Frankreich (24.10.996), Herzog Karl von Nieder-Lothringen ( nach 991), Herzog Odo von Burgund (23.2.965), Herzog Otto-Heinrich von Burgund (15.10. 1002)
Enkel vom Ostfränkisch-Deutschen König HEINRICH I. (
2.7.936) und der Mathilde von Ringelheim
Ur-Enkel von König Alfred dem Großen von England (
26.10.899)   

Lexikon des Mittelalters: Band V Seite 2039
********************
Liudolf, Herzog von Schwaben
----------
* ca. 930 wohl in Magdeburg, 6. September 957 in Piomba südlich Lago Maggiore

Begraben: in St. Alban bei Mainz

Eltern: Otto I., Edgith

  oo 947 Ita, Tochter Herzog Hermanns I. von Schwaben

Sohn:
Otto ( 982)

Liudolf wurde schon früh für hohe politische Aufgaben vorgesehen. Nach der Niederschlagung des Aufstands von 939 verlobte OTTO I. Liudolf  mit Ita und gründete mit der liudolfingisch-konradinischen Allianz Liudolfs Anwartschaft auf die Nachfolge im schwäbischen Herzogtum, das dieser dann von 950 bis 954 bekleidete.
Nach dem Tod Edgiths 946 bestimmte OTTO
Liudolf  zum Thronfolger. In der Folgezeit nahm Liudolf daher einen hohen Rang bei Hofe ein, und Ita figurierte offenbar als Königin.
Als schwäbischer Herzog verwaltete
Liudolf mehrere Grafschaften, ließ in Zürich, Breisach sowie in Esslingen Münzen schlagen und pflegte enge Beziehungen zu den Klöstern St. Gallen, Reichenau, Pfäfers und Einsiedeln.
Zwistigkeiten zwischen OTTOS Bruder, Herzog Heinrich I. von Bayern, und
Liudolf wegen italienischer Ansprüche spitzten sich 951 zu, als Heinrich dem seinem Vater nach Italien vorauseilenden Liudolf militärische Erfolge vereitelte. Diese Kränkung und wohl auch Liudolfs Sorge, infolge der Heirat OTTOS mit Adelheid in seinem Thronfolgeanspruch gefährdet zu sein, bewogen Liudolf dazu, in Saalfeld 951 das Weihnachtsfest mit königlichem Pomp zu feiern und so seinen Anspruch auf die Krone zu bekräftigen.
Zusammen mit seinem Schwager Herzog Konrad dem Roten rebellierte
Liudolf seit 953 gegen OTTO I.; auch Erzbischof Friedrich von Mainz und zahlreiche Adlige (Pfalzgraf Arnulf von Bayern, LUITPOLDINGER; BILLUNGER) schlossen sich dem Aufstand an, dessen Ausweitung ihren Grund vor allem im Unmut über Heinrichs Stellung am Königshof hatte.
Nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Schwerpunkten Mainz und Regensburg, die für OTTO erfolglos blieben, schwenkte 954 die Stimmung im Reich zugunsten des Königs um, als
Liudolf beschuldigt wurde, mit den eindringenden Ungarn kooperiert zu haben.
Im Herbst 954 unterwarf sich
Liudolf schließlich dem Vater und wurde ebenso wie Herzog Konrad Ende 954 seines Dukats entkleidet, aber wieder in Gnaden aufgenommen.
956 sandte OTTO
Liudolf zur Sicherung der Reichsposition nach Italien. Liudolf erlag jedoch bereits 957 einem Fieberanfall.
Th. Zotz

Literatur:
------------
NDB XIV, 717f.
G. Althoff, Zur Frage nach der Organisation sächs. coniurationes in der Ottonenzeit, FMASt 16, 1982, 129-142
W. Glocker, Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik, 1989
H. Beumann, Die Ottonen, 19912.


Bosl’s Bayerische Biographie: Seite 485
************************
LIUDOLF, HERZOG
--------------
* 930, 6.9.957
           Piombia

Vater:
--------
OTTO I., seit 936 deutscher König

Mutter:
---------
Edgitha, Tochter Eduards von England

  oo IDA VON SCHWABEN

946 Bestimmung zum Nachfolger OTTOS I.
936 Verlobung,
947 Vermählung mit Ida, Tochter Herzog Hermanns von Schwaben.

949 Belehnung mit Schwaben und Churrhätien.
951 mißglückter Versuch eigenständiger Italienpolitik.
953/54 Aufstand gegen OTTO I. zusammen mit Herzog Konrad dem Roten von Lothringen, Erzbischof Friedrich von Mainz und Pfalzgraf Arnulf von Bayern.
Nach Aussöhnung mit OTTO I. (Reichstag zu Arnstadt) Begnadigung, aber Entzug des Herzogtums.
955 Mitwirkung im Slavenkrieg,
956 bei einem Italienzug.

Gilt als Gründer des Stifts St. Peter und Alexander-Aschaffenburg.
Beisetzung in St. Alban-Mainz.

Literatur:
------------
ADB 19; BWB 2.


www.wikipedia.de
****************
LIUDOLF (Schwaben)
-----------------------------
Liudolf (* 930 oder 931; 6. September 957 in Pombia, Lago Maggiore) aus dem Geschlecht der LIUDOLFINGER war von Dezember 949 bis 954 Herzog von Schwaben. Der nach ihm bezeichnete Liudolfinische Aufstand zwischen 951 und 954 stürzte das Ost-Franken-Reich in eine existenzbedrohende Krise.

Leben:
---------

Liudolf war der älteste Sohn des sächsischen Herzogs und ostfränkischen Königs OTTO DER GROSSE und entstammte der 929 geschlossenen ersten Ehe OTTOS mit Edgitha von England. Als ältester Sohn Ottos war Liudolf erster Anwärter auf dessen Nachfolge und erhielt eine sorgfältige Erziehung: Roswitha von Gandersheim beschrieb ihn als „sanftmütig, milde und demütig, klug und überaus weise“, wobei dies allerdings zeittypische Attribute für Herrschertugenden sind.
In den politischen Planungen OTTOS spielte Liudolf schon früh eine Rolle:
Bereits 939 verlobte er ihn mit Ida (Ita), dem einzigen Kind des Schwaben-Herzogs und treuem Gefolgsmann OTTOS Hermann und dessen Gemahlin Regelinda. Aufgrund ihrer familiären Situation war Ida die Erbin Hermanns, der nicht nur in Schwaben, sondern auch im Wesergebiet und im Lahngau begütert war. Über diesen reichen Besitz würde Liudolf als Ehemann Idas nach Hermanns Tod verfügen. Schwaben, in dem die Herrschaft der ostfränkischen Könige weniger gefestigt war als in Franken oder Sachsen, sollte damit zu den Kernlanden des Reiches gehören.
Die Ehe Liudolfs mit Ida wurde um die Jahreswende 947/948 geschlossen und auf einem Umritt durch das Reich bekanntgemacht. Wenig später, am 10. Dezember 949, starb Hermann von Schwaben, und Liudolf trat als Erbe in dessen Herzogtum, Besitz und politische Beziehungen ein. Liudolf war nun Herzog und designierter Erbe seines Vaters. Da Königin Editha 946 verstorben war und OTTO noch nicht wieder geheiratet hatte, war Ida die vornehmste Frau im Reich.
Im November 950 starb überraschend König Lothar II. von Italien. Berengar von Ivrea bemächtigte sich der Krone und inhaftierte die Witwe Lothars, Adelheid, eine entfernte Verwandte der LIUDOLFINGER und Schwester des mit OTTO I. befreundeten Königs von Burgund. Berengar wollte verhindern, dass Adelheid durch eine neue Heirat ihren neuen Gemahl zum Erben Lothars machte. Liudolfs Vater OTTO, seit Jahren Witwer, hatte genug Gründe, Adelheid zu Hilfe zu eilen, und plante für den Herbst 951 einen Italienzug.
Im Frühjahr oder Sommer 951, also noch vor seinem Vater, zog Liudolf, anscheinend gegen den Willen OTTOS I., mit einem Heer von Schwaben nach Ober-Italien. Als Grund dieses eigenmächtigen Heerzugs wurde schon bald Abenteuerlust angenommen:
tatsächlich hatte Liudolf jedoch dynastische Gründe: Adelheids Mutter Bertha und Liudolfs Gemahlin Ida waren Halb-Schwestern, beide stammten über ihre Mutter Regelinda von den italienischen KAROLINGERN ab; damit hoffte Liudolf, eigene Rechte auf den italienischen Thron geltend machen zu können, die er durch die Heirat mit Ida erworben hatte. Liudolfs Italienzug scheiterte jedoch am politischen Widerstand aus seiner eigenen Verwandtschaft. Nord-Italien war seit Jahrzehnten Interessengebiet der bayerischen Herzöge, und Liudolfs Onkel, Herzog Heinrich von Bayern, behinderte Liudolfs Fortkommen, so dass dieser seinen Heerzug erfolglos abbrechen musste. Diese Vorkommnisse bereiteten den Boden für Liudolfs späteren Aufstand.
Herzog Heinrich hatte erst nach mehreren Aufständen gegen OTTO I. von diesem einen eigenen Anteil an der Macht erhalten, war inzwischen jedoch zu einem der engsten Ratgeber OTTOS aufgestiegen. Liudolf befürchtete, von Heinrich aus der Nähe des Königs verdrängt zu werden. Er nutzte das Weihnachtsfest 951 zu einer provokanten Zurschaustellung seines Anspruchs auf das Mitregententum, indem er es mit königlichem Prunk in der Pfalz Saalfeld feierte. Königliches Zeremoniell stand jedoch allein König OTTO zu, und Saalfeld war der Ort, an dem die letzte Rebellion Herzog Heinrichs begonnen hatte. Liudolfs wichtigster Vertrauter und späterer Mitverschworener wurde sein Schwager Konrad der Rote, den OTTO mit der Ablehnung eines von Konrad als königlichen Beauftragten ausgehandelten Vertrags brüskiert hatte, was auf Heinrichs Einfluss zurückgeführt wurde. Ein wichtiges Motiv Liudolfs war auch, dass sein Vater inzwischen Adelheid von Italien geheiratet hatte, die 952/953 einen Sohn zur Welt brachte, der ein potenzieller Rivale Liudolfs in der Erbfolge werden könnte.

Liudolfinischer Aufstand:
-------------------------------

Militärisch brach der Aufstand erst im Herbst 952 aus. Zuvor versuchten Liudolf und Konrad Ostern 952 in Mainz, durch Verhandlungen mit OTTO zum Erfolg zu kommen, auch wenn sie erklärten, dass sie Heinrich festgesetzt hätten, wenn er zum Fest erschienen wäre. Den ausgehandelten Pakt widerrief OTTO jedoch wenig später in Dortmund, da er nach seinem Herrschaftsverständnis aus der Schar der Fürsten herausragte, und diese daher keine Verträge mit ihm als Gleichrangige schließen konnten. Anschließend belagerte OTTO Liudolf und Konrad zwei Monate in Mainz. Der Aufstand weitete sich während dieser Zeit aus:
Die Bayern, an der Spitze die luitpoldingischen Verwandten von Heinrichs Frau unter der Führung ihres Bruders, des bayerischen
Pfalzgrafen Arnulf II., rebellierten gegen den als Landfremden unbeliebten Heinrich. Diese veränderte Lage führte zu neuen Verhandlungen, in denen Liudolf und Konrad betonten, nicht gegen den König zu stehen, sondern nur gegen den Einfluss Heinrichs, während OTTO zwar bereit war, seinem Sohn und seinem Schwieger-Sohn zu verzeihen, aber die Herausgabe der Mitverschworenen verlangte. An diesem Verlangen OTTOS scheiterten die Verhandlungen.
In der folgenden Nacht verließ Liudolf Mainz, wobei sich ihm die Bayern in OTTOS Aufgebot anschlossen, und zog in die wichtige bayerische Residenz Regensburg. Die Lage wurde für OTTO kritisch, da von den fünf Herzogtümern des Reiches nur noch Franken geschlossen hinter ihm stand. Ende 953 musste OTTO schließlich die Belagerung Liudolfs in Regensburg abbrechen.
954 begann der Liudolfinische Aufstand zu scheitern. Konrad der Rote traf mit OTTOS Bruder Brun in Lotharingien zusammen, der ihn davon überzeugen konnte, dass sich der Aufstand gegen den König („contra regem“) gerichtet war, da der Verlust Lotharingiens drohte. Zudem errang Bischof Ulrich von Augsburg, der auf Seiten OTTOS stand, einen militärischen Sieg über die LUITPOLDINGER.
Endgültig scheiterte der Aufstand durch den Einfall der Ungarn. Beide Seiten des Aufstandes beschuldigten sich gegenseitig, die plündernden und brandschatzenden Feinde ins Land gerufen zu haben. Dass Liudolf Bayern durch Geschenke von Plünderungen freikaufte und Konrad den Ungarn Führer stellte, die diese durch Lotharingien ins West-Franken-Reich leiteten, ließ ihre Anhänger von ihnen abrücken und brachte sie in den Verdacht, mit den Feinden paktiert zu haben. Welche Partei des Aufstandes die Ungarn tatsächlich gerufen hatte, oder ob diese die Schwäche des Reiches von selbst zum Einfall veranlasst hat, ist umstritten und wohl nicht mehr zu klären. In Verdacht geraten sind in erster Linie die LUITPOLDINGER, die in der Vergangenheit freundschaftliche Kontakte zu den Ungarn gehabt hatten. Das Abfallen ihrer Anhänger zwang Liudolf und Konrad an den Verhandlungstisch. Die Beteiligten, Liudolf, nun ohne Rückhalt, der schwankende Konrad und Erzbischof Friedrich von Mainz, der sich beim Ausbruch von Kämpfen aus dem Lager der Aufständischen zurückgezogen hatte, trafen am 16. Juni 954 in Langenzenn auf König Otto I. und Herzog Heinrich von Bayern.
Diesmal verzichtete OTTO auf die Forderung, dass die Aufständischen ihre Mitverschworenen ausliefern sollten; damit löste er Konrad und Friedrich aus Liudolfs Lager. Liudolf und Heinrich warfen sich gegenseitig vor, die Ungarn gerufen zu haben. Liudolf brach die Verhandlungen ab. Er flüchtete, politisch jetzt völlig isoliert, zurück nach Regensburg, wo ihn Heinrich mehrere Monate belagerte und ihm schließlich die Stadt über dem Kopf anzündete. Am 22. Juli 954 fiel Pfalzgraf Arnulf im Kampf mit einem von Markgraf Gero von Sachsen befehligten Heer vor Regensburg. Liudolf gelang es zu entkommen und nach Suveldun (heutiger Ortsteil Thangelstedt der Stadt Blankenhain) zu gelangen, wo OTTO zur Jagd weilte. Dort warf sich Liudolf, um Verzeihung bittend, seinem Vater zu Füßen; OTTO nahm seinen Sohn wieder in Gnaden auf. Damit war der Liudolfinische Aufstand beendet. Als politische Folge verloren Liudolf und Konrad der Rote ihre Herzogtümer, durften aber ihre Allodien behalten.
Liudolf erscheint nach dem Ende seines Aufstands eine Zeit lang nicht mehr in den Quellen. An der Schlacht auf dem Lechfeld nahm er nicht teil; wahrscheinlich kämpfte er in Sachsen gegen zeitgleich mit den Ungarn einfallende Slawen. Den Ausgleich zwischen Liudolf und seinem Vater führte vermutlich Brun herbei. Liudolf war als erwachsener Sohn OTTOS, der selbst bereits Nachkommen hatte, für den Fortbestand der Dynastie wichtig, da die Söhne OTTOS mit Adelheid noch nicht in einem Alter waren, in dem man davon ausgehen konnte, dass sie erwachsen werden würden. Den Ausgleich förderte auch, dass Liudolfs Widersacher Heinrich von Bayern 955 gestorben war. 956 erhielt Liudolf von OTTO den Auftrag, die Interessen OTTOS in Italien zu wahren, wo Berengar von Ivrea vertragsbrüchig geworden war. Liudolf zog mit einem Heer über die Alpen und erhielt schnell lokale Unterstützung, Berengar wich nach Süden aus. Welche Pläne OTTO mit der Entsendung Liudolfs verfolgte, bleibt unklar, da Liudolf nach etwa einem Jahr in Italien überraschend an einem Fieber starb. Möglich ist, dass Liudolf der Politik im Kern des Ost-Franken-Reiches fern gehalten werden sollte, aber auch, dass OTTO, ähnlich wie bei Heinrich von Bayern, nach dessen Aufständen dem in Gnade wieder aufgenommenen Familienmitglied einen eigenen Machtbereich einräumen wollte. Aufgrund der familiären Ansprüche Liudolfs auf die italienische Krone wird sogar erwogen, dass für Liudolf ein Teilkönigtum geplant war.
Liudolfs Leichnam wurde in den deutschen Reichsteil überführt. Bestattet wurde er vermutlich im Stift St. Alban vor Mainz, möglicherweise aber auch im Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, welches er gegründet hatte.

Ehe und Nachkommen:
-----------------------------

Liudolfs Kinder Otto und Tochter Mathilde, Email auf dem Essener Otto-Mathilden-Kreuz

Liudolf war seit 947 mit Ida (Ita), Tochter Herzogs Hermann I. von Schwaben, verheiratet [1 Regesta Imperii II 1, 1, Seite 157a], die ihm zwei Kinder gebar:

Ida überlebte ihren Mann um 30 Jahre und starb am 17. Mai 986.

Nachleben:
--------------

Der vergebliche und tragische Aufstand Liudolfs gegen seinen Vater blieb in Erinnerung und fand, vermischt mit dem Geschehen um Ernst II. von Schwaben, in Form des Herzog Ernst Einzug in die mittelalterliche Spielmannsdichtung.

Quellen:
----------

Literatur:
------------

Glocker Winfrid: Seite 278
**************
"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"

IV. 4. LIUDOLF
----------------------
* 930, 957 IX.6.

  947/48
   oo IDA, Tochter des Herzogs Hermann I. von Schwaben
      * 932/34, 986 V.17

950 HERZOG von SCHWABEN (954 abgesetzt), zugleich Graf mehrerer Grafschaften

Als Sohn König OTTOS I. und dessen erster Gemahlin Edgitha ist Liudolf bezeugt durch Widukind III c. 1, Seite 104, in Liutprands Antapodosis IV c. 17, Seite 114 und durch D O I. 3.
Das Geburtsjahr ergibt sich aus der Angabe bei Widukind a. a. O., Liudolf sei im Jahre 946 beim Tod seiner Mutter Edgitha 16 Jahre alt gewesen; vgl. dazu Köpke-Dümmler Seite 12 mit Anm. 2.
Den Todestag nennt uns der Nekrolog von Merseburg (vgl. Althoff, Adelsfamilien Kommentar H 32); Liudolfs Todestag überliefert der Continuator Reginonis a. 957, Seite 169.
Die Belege für die Grafenstellung Liudolfs sind zusammengefaßt bei Maurer, Herzog Seite 80 (Breisgau), ebd. Seite 144 (Rätien), Demandt, Hessen Seite 148 (Hessengau), und Dietrich, Haus Seite 268 (mittlerer Niederrhein).
Die Verlobung des Königs-Sohnes mit der schwäbischen Herzogs-Tochter Ida überliefert Liutprand in seiner Antapodosis V c. 1, Seite 130.
Zur Hochzeit und deren Zeitpunkt vergleiche Keller, Einsiedeln Seite 38ff., der einen längeren Umritt im Reich zur Feier der Hochzeit und zur Vorstellung des Brautpaares annimmt.
Der Todestag Idas ist im Merseburger Nekrolog genannt (vgl. Althoff, Adelsfamilien Kommentar H 13), das Todesjahr überliefern die Annales Quedlinburgenses a. 986, SS III 67; vgl. dazu Köpke-Dümmler Seite 290, Anm. 2.
Die lange Zeit, während der Ida im Witwenstand gelebt hat, regte die Genealogen dazu an, eine zweite Vermählung Idas zu vermuten. So nimmt Dietrich, Grenzraum Seite 78f., und dieser folgend Wenskus, Stammesadel Seite 144, eine zweite Vermählung der Witwe Liudolfs mit einem sächsischen Pfalzgrafen Bernhard an.
Faußner, Kuno Seite 35ff., sah sie als zweite Gemahlin Herzog Konrads von Schwaben an (zurückgewiesen von Hlawitschka, Richeza Seite 231ff.: Ida blieb nach dem Tode Liudolfs unvermählt).

Nach Wolf, Kuno Seite 61-66, soll Ida dagegen die Mutter der mysteriösen Richlind gewesen sein, jener Dame, die nach der Historia Welforum c. 6, S. 12, die Gemahlin Kunos, Graf von Öhningen, und zugleich eine Tochter OTTOS DES GROSSEN gewesen sein soll (diese Angabe veranlaßte Klebel, Aufstieg Seite 3, die Gattin Kunos von Öhningen der ersten Verbindung OTTOS DES GROSSEN mit der vornehmen Slawin, die Mutter Wilhelms von Mainz wurde, zuzuordnen).
Die Überlegungen Wolfs wurden von Hlawitschka, Kuno passim, besonders Seite 49, Anmerkung 91 zu Ida, zurückgewiesen, wiewohl der Gedanke, daß Kuno von Öhningen mit Herzog Konrad von Schwaben gleichzusetzen, zu akzeptieren ist.
Vgl. zum Fragenkomplex "Kuno von Öhningen" unten bei VI,77.


Althoff Gerd: Seite 383 H 32
***********
"Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen."

                                                     H  32

Lü:     6.9.  Luidolfus regis filius    957 Liudolf von Schwaben
Me:    6.9. Liudulfus dux

(Es.) Am Aufstand Liudolfs gegen seinen Vater (vgl. Köpke-Dümmler, Otto der Große, Seite 211f.) beteiligten sich auch die BILLUNGER Wichmann der Jüngere (G 127) und Ekbert der Einäugige (G 33); vgl. Bork, Billunger, Seite 66f.; Widukind III, 19,23,25.
Siehe dazu ausführlich oben Seite 77ff.

Allgemein vgl. Biographischer Wörterbuch 2, Spalte 1670ff. und FW H 21; zuletzt Maurer, Herzog von Schwaben, passim.
Zum Todesdatum Köpke-Dümmler, Seite 289 mit Anmerkung 3.


Schwennicke Detlev: Tafel 10
*****************
"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

LIUDOLF
--------------
* 930, Pombia 6.IX.957

Begraben: St. Albans vor Mainz

GRAF, 950/54 HERZOG VON SCHWABEN, abgesetzt

   Ende 947/Anfang 948
  oo IDA VON SCHWABEN (KONRADINER)
             17. V 986

Tochter von Herzog Hermann I. und Reginlint


Hlawitschka; Eduard: Seite 142
*****************
"Kaiser Otto I." in: Schnith Karl Rudolf: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern.

DIE NACHKOMMEN KAISER OTTOS I.

AUS DER EHE MIT EDGITH VON ENGLAND

2. LIUDOLF, Herzog von Schwaben (950-954, abgesetzt)
------------------
* 930
6.9.957 in Pombia/Ober-Italien

Grabnstätte: St. Albans in Mainz

   ca. 947/48
  oo IDA
            17.5.986

Grabstätte: möglicherweise in Aschaffenburg

Tochter Herzog Hermanns I. von Schwaben (KONRADINER) und Reginlinds


Rappmann Roland/Zettler Alfons: Seite 447-448
***************************
"Die Reichenauer Mönchsgemeinschaft und ihr Totengedenken im frühen Mittelalter."

LIUDOLF VON SCHWABEN
---------------------------------------

Necr. B 6.9. "LIUTOLFUS DUX bone memorie obiit", Herzog von Schwaben 948/49-953
6.9.957

Literatur:
------------
Köpke-Dümmler, Otto der Große, besonders Seite 211ff und Seite 286ff.; Keller, Einsiedeln Seite 37ff.; Zotz, Der Breisgau, besonders Seite 94ff.; Biographischer Wörterbuch 2 Spalte 1670f.; Die Klostergemeinschaft von Fulda 2,1 Seite 401 H 21; Maurer, Der Herzog von Schwaben, passim; Althoff, Adelsfamilien und Königsfamilien H 32; Krah, Absetzungsverfahren Seite 276f., Seite 291f.; Glocker, Die Verwandten Seite 101 ff.
Zum Todestag: Stälin, Wirtembergische Geschichte 1 Seite 452 Anm. 4f.; Köpke-Dümmler, ebd. Seite 289 mit Anm. 3; BO 254c; Keller, ebd. Seite 162 Anm. 78.

Liudolf, Sohn OTTOS DES GROSSEN und dessen erster Gemahlin Edgith, war mit Ida, der Tochter Herzog Hermanns I. von Schwaben und Reginlinds vermählt. Über die Beziehungen des Herzogs, der auch Grafenrechte im Breisgau und in Unter-Rätien ausübte (vgl. Zotz Seite 35f., Seite 134 Anm. 117 und Kloss, Grafschaftsgerüst Seite 127 und Seite 136), zur Reichenau sind wir nur vage unterrichtet. Wir kennen beispielsweise nicht die Haltung des Klosters zu Liudolf während dessen Aufstand im Jahre 953/54, in welchem das Nachbar-Kloster St. Gallen jedenfalls "im festen Zugriff des aufständischen Herzogs" (Zotz Seite 41) stand, wurde doch dessen königstreuer Abt Craloh seines Amtes enthoben und durch Anno ersetzt; vgl. Herkommer, Untersuchungen Seite 94ff. Im Gegensatz zu Beyerle, Von der Gründung Seite 112/14, der eine ähnliche Königstreue des Reichenauer Abtes Alawich I. feststellt, schließt Zotz Seite 41f. mit Anm. 212 aber nicht aus, daß die Reichenauer "die Sache Liudolfs" unterstützten. Bestätigt wird diese Haltung möglicherweise dadurch, daß einer der wichtigsten Parteigänger Liudolfs, der Mainzer Erzbischof Friedrich, ebenfalls in das Totengedenken der Reichenauer Mönche aufgenommen wurde. Für ein nahes Verhältnis zum Inselkloster scheint auch durchaus die Tatsache zu sprechen, daß Liudolf die konradinische Tradition seines Vorgängers und Schwieger-Vaters, Herzog Hermanns I., fortsetzte, der in engster Beziehung zur Reichenau stand. Die bekannte Memoirienstiftung Liudolfs und Idas für die Reichenau (D OI 116), die für den auf der Insel bestatteten Herzog Hermann gedacht war, fände so eine Erklärung; vgl. dazu auch die kontroverse Diskussion von Decker-Hauff, Die Ottonen Seite 233ff. und Tellenbach, Kritische Studien Seite 170 ff. sowie Zotz Seite 94 ff. und neuerdings Zettler, Die frühen Klosterbauten Seite 114f.
Liudolf
wurde bereits vorher zusammen mit seinen Eltern und anderen in das Gedenken der Reichenau aufgenommen, vgl. oben Seite 427f.
Auf ein besonders intensives Totengedächtnis weist weiterhin nicht nur die Hervorhebung seines Eintrags im Nekrolog durch Uncialschrift, sondern auch der sonst nur noch bei König HEINRICH I. zum 2.7. vorkommenden Zusatz "bone memorie" hin.
Liudolfs
Tod 957 in Italien wird in den Quellen übereinstimmend zum 6.9. angegeben; vgl. die wohl vollständige Auflistung der Belege bei Köpke-Dümmler. Nach Stälin soll ein St. Galler Necrolog den 4.9. als Todestag angeben, doch bleibt unklar, auf welche Quelle er sich genau bezieht.


Liudolf wurde 946 von seinem Vater zum Nachfolger im Reich designiert. Nach dem Tode seines Schwieger-Vaters wurde ihm das Herzogtum Schwaben übertragen. Im Sommer 951 zog er ohne Wissen seines Vaters mit einem kleinen Heer nach Italien, um die Langobarden-Krone zu erwerben. Der Erfolg blieb ihm indes versagt, wozu zu nicht geringem Teil sein herrschsüchtiger Onkel, Heinrich I. von Bayern, beitrug, der ihn sogar in Italien verleumden ließ. Dieser ging auf dem Reichstag von Augsburg als der eigentliche Nutznießer des Italien-Feldzuges hervor, während Liudolf leer ausging. Als Adelheid Ende des Jahres einen Sohn gebar und das Gerücht auftauchte, OTTO I. wolle ihn statt Liudolf designieren, mag dies der letzte Anstoß zum Aufstand des unglücklichen Jünglings gewesen sein. Im März 953 brach der Liudolfingische Aufstand aus. Er richtete sich vor allem gegen den Einfluß, den der verhaßte Bayern-Herzog und Adelheid bei OTTO I. auf die Reichsangelegenheiten hatten und den die Verschwörer, Liudolf, sein Schwager Konrad der Rote und Erzbischof Friedrich von Mainz, durch den eigenen ersetzen wollten. In Schwaben und Franken hatten die Aufständischen festen Rückenhalt. Als OTTO I. den durch den Mainzer Erzbischof vermittelten Vertrag widerrief, breitete sich der Aufstand weiter aus. Als OTTO I. Mainz belagerte, scheiterten Verhandlungen erneut, weil Liudolf und Konrad der Rote auch Straffreiheit für ihre Gefährten forderten. Die Nachricht vom Scheitern der Verhandlungen übte im königlichen Heer eine katastrophale Wirkung aus. Die Bayern fielen restlos zu Liudolf ab, dieser konnte Mainz verlassen und nach Bayern ziehen, wo er alle wichtigen Plätze besetzte, Heinrichs Gattin, Kinder und Anhänger aus dem Lande jagte und den Schatz des verhaßten Onkels plünderte. Als OTTO I. nach der erfolglosen Belagerung von Mainz auch Bayern nicht zurückzuerobern vermochte, waren damit Franken, Schwaben und Bayern fest in der Hand der Aufständischen. Als Liudolf und Konrad jedoch mit den 954 eingefallenen Ungarn paktierten, gingen ihnen viele Sympathien verloren, so daß sich die Empörer zu einem Waffenstillstand entschließen mußten. Sie unterwarfen sich, doch Liudolf, den Heinrich durch die Beschuldigung, die Ungarn ins Land gerufen zu haben, wieder persönlich beleidigte, blieb hartnäckig. Er verließ die Versammlung und warf sich in das feste Regensburg, das er nach einer Hungersnot nicht mehr halten konnte. Darauf unterwarf er sich dem Vater in Saufelden (südöstlich von Tannenrode in Thüringen) und erhielt durch Verwendung seines Onkels Brun Verzeihung. Auf dem Reichstag zu Arnstadt 954 wurde ihm das Herzogtum Schwaben abgesprochen. Seitdem lebte er zurückgezogen und nahm erst 955 wieder am Slawen-Krieg teil. Im Herbst 956 zog Liudolf mit einem ansehnlichen Heer nach Italien und nahm mit großem Erfolg den Kampf gegen Berengar II. und dessen Sohn Adalbert auf. Er hielt in Pavia Einzug, Berengar wurde in einer Schlacht in der Nähe von Carpinetti, südlich von Reggio geschlagen, ganz Ober-Italien unterworfen. OTTO I. übertrug dem Sohn die Leitung des Landes, scheint ihm Italien als Unter-Königtum zugedacht haben. Liudolf hatte sich rehabilitiert und Länder und Schätze erobert und konnte nun seinen Freunden treu sein, das heißt sie belohnen für ihre Treue, für das Festhalten an der einst begründeten Schwurgemeinschaft. Schon rüstete Liudolf zur Heimreise, da überfiel ihn ein Fieber, dem er zu Pombia südlich des Lago Maggiore erlag. Seine Getreuen trugen ihn zurück über die Alpen und begruben ihn in St. Alban in Mainz neben seiner Schwester Liutgard.
Liudolf verkörperte die alte germanische Stammesauffassung, das große Akkordement der Freien und Edlen unter einer selbstgewählten Herrschaft, wie sie sich unter dem Königtum seines Großvaters, HEINRICH I., herausgebildet hatte.
 
 
 
 

  947
  oo Ida von Schwaben, Tochter des Herzogs Hermann I.
       ca. 932/34 17.5.986
 
 
 
 

Kinder:

  Otto I. Herzog von Bayern und Schwaben
  95431.10.982

  Mathilde Äbtissin von Essen (965-1011)
  9496.11.1011

  Richlinde
      

  oo Babo Graf im oberen Donaugau
           




Quellen:
-----------
Adalbert: Fortsetzung des Regino a. 957 Seite 204-212 - Liudprands von Cremona: Werke in: Quellen zur Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. Band VIII Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1977 Seite 420,446,450 - Thietmar von Merseburg: Chronik. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Seite 36,38,40,42,46,94,108 - Widukind von Corvey: Die Sachsengeschichte. Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart 1981 Seite 88-213 - 

Literatur:
------------
Adelheid Kaiserin und Heilige 931 bis 999 Info Verlag Karlsruhe 1999 - Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 79,81,85,88, 138,157,177,215,246,383 H 32 - Althoff Gerd: Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 83,95,97-105,111,122,138 - Althoff Gerd: Spielregeln der Politik im Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1997 Seite 23 Anm. 7,30 Anm. 22,34,101, 207 Anm. 28 - Barth Rüdiger E.: Der Herzog in Lothringen im 10. Jahrhundert, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1990, Seite 89,111,134,181 - Beumann, Helmut: Die Ottonen. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln, Seite 61,69-73,75,82-84,113 - Boshof, Egon: Die Salier. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1987, Seite 12,14-17,61 - Bosl, Karl: Bosls Bayerische Biographie, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1983 Seite 485 - Die Salier und das Reich. Gesellschaftlicher und ideengeschichtlicher Wandel im Reich der Salier. (Hg.) Stefan Weinfurter. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1991 Band I Seite 228,258 - Dietrich, Irmgard: Das Haus der Konradiner, Dissertation Marburg 1952 Seite 268 - Dietrich, Irmgard: Die Konradiner im fränkisch-sächsischen Grenzraum von Thüringen und Hessen, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 3, 1953 Seite 57-95 - Eickhoff, Ekkehard, Theophanu und der König, Klett-Cotta Stuttgart 1996, Seite 127,411,444 - Erkens, Franz-Reiner: Konrad II. Herrschaft und Reich des ersten Salierkaisers. Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1998, Seite 19,81, 132- Faber Gustav: Der Traum vom Süden. Die Ottonen und Salier. C. Bertelmanns Verlag 1983 Seite 76,84,90-93,110,127,199 - Giese, Wolfgang: Der Stamm der Sachsen und das Reich in ottonischer und salischer Zeit. Franz Steiner Verlag Wiesbaden 1979, Seite 95,117, 124,129 - Giesebrecht Wilhelm von: Geschichte der deutschen Kaiserzeit. Band 1- Band 6, Mundus Verlag 2000 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989
Seite 101-119  - Hlawitschka Eduard: Die Ahnen der hochmittelalterlichen deutschen Könige, Kaiser und ihrer Gemahlinnen. Ein kommentiertes Tafelwerk Band I 911-1137 Teil 1 und Teil 2 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2006 Seite 37,85,107,248,256,268,275,282,288,532 - Hlawitschka, Eduard: Konradiner-Genealogie, unstatthafte Verwandtenehen und spätottonisch-frühsalische Thronbesetzungspraxis. Ein Rückblick auf 25 Jahre Forschungsdisput. Hahnsche Buchhandlung Hannover 2003 Seite 2,8,17,21,24,38,44-48,50,51,55,59,66-68,73,115,138,140,145,149, 151,155,161,163,165,186,194,198 - Hlawitschka, Eduard: Königin Richeza von Polen - Enkelin Herzog Konrads von Schwaben, nicht Kaiser Ottos II.? in: Institutionen, Kultur und Gesellschaft im Mittelalter. Festschrift für Josef Fleckenstein zu seinem 65. Geburtstag; hg: von Lutz Fenske, Werner Rösener und Thomas Zotz, Sigmaringen 1984, Seite 221-244 - Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen“, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite 8,38,48,54,60,65,70,90,105 - Holtz Eberhard/Huschner Wolfgang (Hg:): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder, Edition Leipzig 1995 Seite 66-69 - Holtzmann Robert: Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1971 - Keller, Hagen: Die Ottonen. Verlag C.H. Beck München 2001 Seite 27,34,36-47,59 - Keller Hagen: Kloster Einsiedeln im ottonischen Schwaben. Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1964 Seite 37-45,62,68,98,100,106,108,110,150,160,162 - Köpke, Rudolf/Dümmler Ernst: Kaiser Otto der Große, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1962 - Körntgen, Ludger: Ottonen und Salier. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2002 Seite 12-14,33,35,37 - Laudage, Johannes: Otto der Große. Eine Biographie. Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2001 Seite 20-300 - Lechner Karl: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246, Böhlau Verlag Wien-Köln-Weimar 1992, Seite 32,35,43,46 - Maurer, Helmut: Der Herzog von Schwaben. Grundlagen, Wirkungen und Wesen seiner Herrschaft in ottonischer, salischer und staufischer Zeit, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1978 Seite 80 - NDB - Offergeld Thilo: Reges pueri. Das Königtum Minderjähriger im frühen Mittelalter. Hahnsche Buchhandlung Hannover 2001 Seite 651,652 - Rappmann Roland/Zettler Alfons: Die Reichenauer Mönchsgemeinschaft und ihr Totengedenken im frühen Mittelalter. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1998 Seite 391,399,427,434,436,438,443,447-449,517 - Schneidmüller, Bernd/Weinfurter Stefan/Hg.): Otto III. - Heinrich II. Eine Wende?, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1997, Seite 81,273,275,278-281,284-290 - Schneidmüller Bernd/Weinfurter Stefan (Hrsg.): Ottonische Neuanfänge. Symposium zur Ausstellung "Otto der Große, Magdeburg und Europa" Verlag Philipp von Zabern Mainz 2001 Seite 51,105,158,161,257,267,268,271,272 - Schnith Karl: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1997 Seite 22,38-41,50,52,55 - Schulze Hans K.: Das Reich und die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum. Ottonen und Salier. Siedler Verlag, Seite 138,177,179,186-191,197,244,249 - Schwarzmaier Hansmartin: Von Speyer nach Rom. Wegstationen und Lebensspuren der Salier. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1992, Seite 17,24,26,60 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 10 - Stälin, Paul Friedrich: Geschichte Württembergs, Gotha 1882 - Tellenbach, Gerd: Kritische Studien zur großfränkischen und alemannischen Adelsgeschichte, in Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte Band 15 1956 Seite 170 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser II, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 12 - Wies, Ernst W.: Otto der Große, Bechtle Esslingen 1989, Seite 9-272 - Wolf Armin: Wer war Kuno von Öhningen? Überlegungen zum Herzogtum Konrads von Schwaben ( 997) und zur Königswahl vom Jahre 1002. Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters Band 36, 1980 Seite 25-83 -
Zimmermann, Harald: Otto der Große, Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 1976 -