Begraben: Chartreuse von Champmol
Einziger Sohn des Herzogs
Johann Ohnefurcht von Burgund und der
Margarete
von Bayern-Holland, Tochter von Herzog
Albrecht I.
Lexikon des Mittelalters: Band VI Spalte 2068
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Philipp III. der Gute (‚le Bon‘), Herzog von Burgund
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* 31. Juli 1396, + 25. Juli 1467
Sohn von Herzog Johann (Jean sans Peur) und Margarete von Bayern
Graf von Charolais, war er Statthalter in Flandern,
als sein Vater dem Attentat von Montereau zum Opfer fiel (10. September
1419). Nach einigen Zögern schloß er sich dem Vertrag von Troyes
an (1420) und erkannte Heinrich V. von England
als König von Frankreich an; die Engländer hielten ihn jedoch
von der Regierung fern. Philipp III. der Gute
zeigte sich andererseits an der Partei der 'Bouguignons' desinteressiert.
Er kämpfte gegen die Heere Karls VII.
und verstand es, sich vom Herzog Johann von Bedford,
seinem Schwager, die Grafschaften Auxerre, Macon, Ponthieu
und
Bar-sur-Seine
abtreten zu lassen (1424); er gab die Belagerung von Orleans (1429) auf,
dann diejenige von Compiegne (1430) und ließ es zu, daß königliche
Truppen in das Herzogtum Burgund eindrangen, da er selbst durch
die expansive Territorialpolitik in seinem nördlichen Herrschafstbereich
in Anspruch genommen wurde. 1433-1434 konnte er durch einen kraftvollen
Feldzug den Angriff Frankreichs auf die südlichen Grenzbereiche seiner
Länder und das Gebiet von Langres zurückweisen. Nachdem Philipp
III. der Gute die Grafschaft Namur erworben hatte, war
er bestrebt, die Grafschaften Hennegau, Holland und Seeland
zu
gewinnen; dies gelang ihm nach mehreren Kriegsjahren und gegen die Intervention
des englischen
Herzogs Humphrey von Gloucester,
indem er seine Base Jakobäa
von Bayern zur Abtretung nötigte (Vertrag von Delft,
1428). Danach konnte er das Erbe seines Vetters Philipp
von St-Pol, bestehend aus den Herzogtümern Brabant
und Limburg (1430), antreten; er hatte hierbei die Ansprüche der
von
Kaiser SIGISMUND unterstützten
Mitbewerber auszuschalten. Jedoch fiel der Herzog von Bar, Rene
von Anjou, dessen Gegenspieler Antoine de Vaudemont von Philipp
III. dem Guten unterstützt wurde, in die Hand des Burgunders,
wodurch sich dieser die Freundschaft der Lothringer erwarb.
Philipp III. der Gute
knüpfte, durch Vermittlung des Herzogs von Savoyen, Verhandlungen
mit Karl VII. an; der 1435 in Arras
tagende Friedenskongreß ermöglichte ihm die Lösung von
der Souveränität des Königs von England. Karl
VII. bestätigte die Schenkungen von 1424, vervollständigte
sie durch die Abtretung von königlichen Enklaven innerhalb des herzoglichen
Herrschaftsgebietes und verprach die Bestrafung der Mörder Herzog
Johanns. Philipp III. der Gute
befand sich nun im Krieg mit England; militärisch gescheitert und
mit einem Aufstand in Brügge (1437) konfrontiert, sah er sich genötigt,
mit den Engländern zu verhandeln und ihnen freien Handel mit Flandern
zu garantieren. Er erreichte die Freilassung des in England gefangengehaltenen
Herzogs
Charles d'Orleans und setzte so der alten Feindschaft zwischen
den Häusern ORLEANS und BURGUND
ein Ende. Dessenungeachtet blieb das Verhältnis zu Karl
VII. trotz weiterer Friedenskonferenzen gespannt (Plünderungszüge
der Ecorcheurs).
Philipp III. der Gute
hatt sich von Elisabeth, Herzogin
von Luxemburg, seine Rechte an diesem Herzogtum bestätigen
lassen (1435, 1441), doch bemächtigte sich der Herzog von Sachsen
Luxemburgs,
das Philipp III. der Gute 1443 zurückeroberte.
Philipp
III. der Gute
suchte nach einer Lösung für die Reichslehen,
die er ohne Investitur von seiten des Kaisers innehatte (Begenung mit Kaiser
FRIEDRICH III. in Besancon, 1442); 1455 wurde der Plan der Schaffung
eines (vom Kaiser verliehenen) Königreiches für Burgund vorgelegt,
doch war Philipp III. der Gute darauf
bedacht, als französischer Fürst aufzutreten, was er auf dem
Konzil von Basel durch seine Forderung des Vorrangs vor den Kurfürsten
dokumentierte (in Basel trat er im übrigen für Eugen IV. ein).
Von der Idee des Kreuzzugs durchdrungen, schickte Philipp
III. der Gute bereits seit 1421 Kundschafter in den Orient.
1441 entsandte er ein in Flandern ausgerüstetes Flottengeschwader
zum Entsatz von Rhodos, dann ins Schwarze Meer; er verfolgte zeitweilig
den Plan, sich Genua als Stützpunkt seiner Kreuzzugsunternehmungen
abtreten zu lassen. Sein Versuch, Konstantinopel zu retten, wurde durch
den Konflikt mit Gent, dessen Aufstand er erst 1453 niederschlagen konnte,
durchkreuzt. 1454 nahm er feierlich das Kreuz ("Banquet du Faisan") und
begab sich zum Reichstag von Regensburg, um die deutschen Fürsten
für den Türkenkrieg zu gewinnen. 1455-1456 durch die Einverleibung
des Fürstbistums Utrecht gebunden, nahm er schließlich
sein Vorhaben nochmals auf, indem er an Papst Pius II. 1462 eine Flotte
und Armee entsandte.
Als Gatte von Michelle
de France (+ 1421) [Richtigstellung: + 8. Juli 1422]
und Bonne
d'Artois (+ 1425) zweimal früh verwitwet, heiratete
er im Janaur 1430 Isabella
von Portugal, die 1433 den Sohn und Thronerben
Karl (den Kühnen)
gebar. Dieser stand in Philipps späteren
Regierungsjahren mit dem Vater in Konflikt, in dessen Verlauf Philipp
III. der Gute seinen Kanzler Nicolas Rolin entließ, wohingegen
sich Herzogin Isabella vom Hof zurückzog
und Erb-Prinz Karl nach Holland auswich
(1457). Philipp III. der Gute stand
unter dem Einfluß der von Antoine de Croy geführten Hofpartei.
Die Beziehungen zu Karl VII. waren
vergiftet, insbesondere durch die Aufnahme des flüchtigen Dauphins
Ludwig (XI.) in Brüssel (1456). Doch verschaffte auch der
Regierungsantritt Ludwigs XI. dem Herzog
keine Erneuerung seines Einflusses auf die Regierung Frankreichs; vielmehr
gelang es dem König, die einst an Johann
Ohnefurcht verpfändeten Sommestädte zu rekuperieren.
Die Wiederversöhnung Karls mit
seinem Vater (1464) und der Sturz des Clans der CROY (1465) beendeten die
bisherige politische Orientierung Burgunds. Philipp
III. der Gute ließ sich in die gegen
Ludwig XI. agierende Ligue du Bien public einbinden und betrieb
in seinen letzten Lebensjahren den Krieg gegen Lüttich.
Der burgundische Hof Philipps
III. des Guten war von unübertroffenem Glanz. Der Herzog
versammelte bei seinen legendären Hoffesten und Turnieren die gesamte
Aristokratie. Die Stiftung des Ordens vom Goldenen Vlies (1430) schuf ein
neues Band zwischen dem Fürsten und seinem Adel. In diesem einzigartigen
Hofmilieu blühten Künste (Musik, Buch- und Tafelmalerei) und
Literatur; der Herzog baute eine herrliche Bibliothek auf und war selbst
an der Abfassung der Cent Nouvelles nouvelles beteiligt. Mit dem Ausbau
zentraler Regierungs- und Verwaltungsinstitutionen reagierte die Regierung
Philipps
auf
die starke Erweiterung des burgundsichen Staates.
Calmette, Joseph: Seite 155,166,171,182,186,189,194
***************
"Die großen Herzöge von Burgund."
Der Graf von Charolais, der durch die Tragödie von
Montereau Herzog von Burgund wurde, war am 31. Juli 1396 in Dijon geboren
worden. Zum Unterschied von seinem Vater war er ein Fürst von schöner
und großer Gestalt, von vornehmen und vorteilhaftem Äußeren.
Beschreiben wir ihn, nicht wie er mit dreiundzwanzig Jahren, zum Zeitpunkt,
als er den Herzogsthron bestieg, war, sondern wie er in reiferem Alter
von Georges Chastellain in einer seiner berühmtesten Schriften dargestellt
wird, welche die von den Künstler geschaffenen Porträts des Fürsten
nur noch bekräftigen.
Der dritte Herzog wird vons einem Hofhistoriographen
"schlank wie eine Tanne, mit starkem Rücken und Armen
und schönem Wuchs" geschildert. Er hat fülliges Haar,
eine breite Stirn, sein Blick unter dichten Augenbrauen, "deren
Härchen sich im Zorn aufstellen wie Schneckenhörner", ist kühn
und durchdringend. Sein Benehmen ist würdevoll, seine Haltung
stolz. Er hat ein wahrhaft vornehmes Auftreten. "Allein schon
dem Aussehen nach war er ein Kaiser und verdiente wegen seiner natürlichen
Gaben, eine Krone zu tragen."
Die Meinung über ihn ist einstimmig. Nicht nur die
Untertanen und besoldeten Männer der Feder schmeicheln dieser Persönlichkeit.
Ein Hidalgo aus Andalusien, der 1438 in Brüssel in Audienz empfangen
wurde, bescheinigt uns, daß "der Herzog eine sehr edle Erscheinung
ist, sehr energisch, äußerst anziehend und gut gebaut, groß,
elegant, lebhaft, ritterlich."
Philipp ist der "Fürst
mit dem unendlich großen und verletzlichen Stolz und heftigen Wutausbrüchen."
Er liebt den Prunk, "Geschmeide, schöne Pferde und Waffen und versteht
sich damit zu schmücken; seine feierlichen Einzüge in die Städte
blenden die Massen. Er übertrifft in der Veranstaltung von Festen,
Lanzenbrechen, Turnieren, Banketten alles bisher Dagewesene. Er setzt seine
Gäste durch die Zurschaustellung seiner Edelsteine, Tapisserien, seines
Tafelgeschirrs und seiner Truhen voll Gold in Erstaunen." Im Privatleben
gestattet er sich unmäßige Freiheiten. Er ist "der Liebhaber
ungezählter Frauen, mit 30 bekanntgewordenen Mätressen,
17
öffentlich gezeigten Bastarden, von den 'grands batards'
Cornelius
und Anton, der Ritter vom Goldenen
Vlies war, bis zu David und Philipp,
die nacheinenander den Bischofssitz von Utrecht innehatten."
Aber, wenn seine Wutausbrüche auch schauderhaft
sind, so ist er von Grund auf gut. "Ein einziges bescheidenes Wort", sagt
Chastellain, "beruhigte ihn wieder." Diese "Kraft zur Mäßigung",
diese Selbstbeherrschung, die er im allgemeinen an den Tag legt, haben
ihm von seiten seiner Zeitgenossen den Beinamen des "l'asseure" eingebracht.
Die Nachwelt hat ihn "Philipp der Gute" genannt.
Mit einem "äußerst sinnlichen Temperament"
verbindet er eine große Frömmigkeit. In seiner Devotion
hat er Ähnlichkeit mit jenem Muster des Rittertums, das der berühmte
Jacques de Lalaing an seiner Seite verkörperte, und er erweist sich
würdig, durch seine eigenen Rittertugenden der Herr eines solchen
edlen Paladins zu sein. Olivier de la Marche beschreibt ihn im Kampf gegen
die Genter: "nicht etwa als Fürst oder als hochgestellte oder hochgeachtete
Persönlichkeit, die er ist, sondern als einen ritterlichen Mann voller
Kühnheit und Tapferkeit."
Heiter, unternehmungslustig, ein Freund
sportlicher Betätigung, ist er auch ein emsiger Leser.
Er hat eine große Verehrung für die Geschichte, zumal er Chasellain
eigens dafür besoldet, daß er die Ereignisse seiner Regierungszeit
für das Gedächtnis der Nachwelt aufzeichnet. Erlesen ist seine
Bibliothek wie seine Sammlung von Tapisserien. Außerdem nennt ihn
die burgundische Kunstgeschichte als würdigen Nachfolger der beiden
Herzöge, die ihm vorangegangen sind, vor allem des ersten, des großen
Mäzens, dessen Namen er trägt.
Dennoch bleibt trotz der Deutlichkeit aller dieser Wesenszüge
eine Frage offen, eine seltsame Frage, die an das Rätsel erinnert,
das sein entfernter Ahne gleichen Vornamens, der KAPETINGER
Philipp der Schöne, dem Scharfsinn Klios aufgibt.
War Philipp der Gute wirklich
ein Staatsmann? Ist seine Politik seine persönliche Leistung gewesen?
Oder war sie nicht vielmehr die seiner Minister, insbesondere die
seines berühmten Kanzlers Nicolas Rolin?
Seite 166
Das Elsaß hatte seit 1420 die Aufmerksamkeit Philipps
auf sich gezogen. Seine Tante Katharina,
die Tochter Philipps des Kühnen,
die er mit Leopold von Österreich verheiratet
hatte, war verwitwet. Sie beabsichtigte, sich mit einem elsässischen
Seigneur, Maximin de Ribeaupierre, zu vermählen. Der Herzog widersetzte
sich. Er brachte nicht nur Katharina
dazu, auf diese Heirat zu verzichten, sondern er bewog sie auch zu einem
Versprechen, dass ihr ganzes Erbgut, so wie es sich zum Zeitpunkt ihres
Todes befände, auf den Chef des Hauses BURGUND
übergehen
sollte. 1421 sicherte eine nicht minder glückliche Transaktion dem
Herzog die Übertragung am Eigentum des Grafschaft Namur, die
ihm beim Tod Johanns III. von Namur 1429 zufällt.
Seite 171
Auf Grund des Vertrages von Delft vom 3. Juli 1428 behielt
Jakobäa
die Grafenwürde, aber sie erkannte Philipp
dem Guten unter dem Deckmantel des Titels "ruwaert" (Regent)
den effektiven Besitz ihrer Länder (Holland, Seeland,
Friesland
und
Henengau)
zu.
Sie übergab ihm alle ihre Festungen.
Seite 171
Zwei Jahre nach der Unterzeichnung des Vertrags von Delft
hatte Philipp das brabantische Erbe angetreten. Philipp
von Saint-Pol starb am 4. August 1430 und hinterließ keine
Erben, und so kam sein Vetter Philipp der Gute
als Neffe des verstorbenen Herzogs Anton rechtmäßig
zu der Erbschaft seines Vetters ersten Gardes.
Seite 182
Auf Grund des Vertrags von Arras verurteilt Karl
VII. entschieden das Verbrechen von 1419 und erbietet sich zur
Sühneleistung für die Ermordung Johanns
ohne Furcht. Er tritt an den Sohn des Opfers Auxerre,
das Auxerrrois, Bar-sur-Seine, Luxeuil, die Somme-Städte,
das Ponthieu und Boulogne-sur-Mer ab. Allerdings ist in einer Klausel
ein Rückkauf der Somme-Städte gegen 400.000 Goldtaler vorgesehen,
denn sie bilden eine strategische Linie von Höchster Bedeutung, da
sie Paris decken oder entblößen. Schließlich sind nach
den Bestimmungen des Paragraphen 28 die burgundischen Länder der Lehnspflicht
gegenüber Frankreich auf Lebenszeit der beiden Vertragsschließenden
enthoben.
Seite 186
Der Herzog zögerte nicht, die Hand auf Luxemburg
zu legen, auf das er schon lange gelauert hatte. Das Fürstentum
Luxemburg mit seinen Nebenlehen und die Vogtei über das Elsaß
hatte Elisabeth von Görlitz als
Pfand erhalten. Wie wir bereits sahen, war Elisabeth
von Görlitz nacheinander die Witwe Antons
von Brabant und Johanns von Bayern
geworden, und da sie keine Kinder hatte, war sie eine Erbtante Philipps
des Guten. In der Urkunde vom 10. Januar 1442 in Hesdin ließ
sich Philipp als Universalerbe einsetzen.
Jedoch bestanden trotz Verpfändung der Gebiete, auf die Elisabeth
ja
kein Eigentumsrecht hatte, die seigneuralen Rechte der wirklichen Inhaberin
fort, und diese war - nach SIGISMUND,
seiner Tochter Elisabeth und seinem
Schwiegersohn ALBRECHT - dessen Tochter
Anna, welche mit Wilhelm von Sachsen verheiratet war.
Seite 189
Die burgundische Expansion tendiert nach einem Wiedererstehen
Lotharingiens. Ein Königreich Friesland oder Brabant könnte es
nicht ersetzen. Die gesamten Besitzungen innerhalb der deutschen Lehnshoheit
müßten zum Königreich erhoben werden. Außerdem wünschte
Philipp,
daß zu diesem Königreich alle weltlichen Fürstentümer
am Niederrhein, von Lothringen bis Geldern und deer Grafschaft Marck gehören
sollten. Kurz: eine Zerstückelung des Reiches zugunsten des zum König
gewordenen großen Herzogs. "Von den Vogesen bis zur Wesermündung,
von der Schelde bis weit über den Rhein hinaus, bis mitten nach Westfalen
ersttreckten sich außerhalb Frankreichs die Ambitionen Philipps".
Seite 194
Philipp der Gute
hatte schon die Bistümer Cambrai und Therouanne mit Beschlag gelegt.
Er hatte sie zweien seiner Bastarde, Johann (1440)
und David (1451), geben lassen. Da
der Bischofssitz von Utrecht durch den Tod des Amtsinhabers Rudolf von
Diepholt vakant geworden war, versetzte der Papst gebieterisch den Bischof
von Therouane, David, dorthin.
Seite 201
Während seiner späten Jahre hat es im übrigen
Philipp
der Gute selber dem König erleichtert, sich freizumachen.
Der Herzog hatte sein Leben zu sehr genossen. Er verfiel und endete fast
im Schwachsinn.
Seite 202
Zum wiederholten Malen wurde das Gerücht über
den Tod des alten Herzogs ausgestreut und ebenso oft dementiert. Er hatte
seinen Erben mit dem 27. April 1465 zum "lieutenant general" ernannt. Am
15.
Juni 1467 starb er in Brügge. 1473 ließ Karl
der Kühne seinem Leichnam und den seiner Mutter, der Herzogin
Isabella von Portugal, die am 17. Dezember 1471 gestorben war,
nach der Chartreuse von Champmol verbringen.
Johann II. der Gute König
von Frankreich
26.4.1319-8.4.1364
oo Bona von Luxemburg
20.5.1315-11.9.1348
------------------------------------------------------------------------------------
Karl V. König von Frankreich
Philipp II. der Kühne Herzog von Burgund
21.1.1337-16.9.1380
15.1.1342-27.4.1404
oo Johanna von Bourbon
oo Margarete von Flandern
3.2.1338-6.2.1377
13.4.1350-21.3.1405
---
---
Karl
VI. der Wahnsinnige
Johann Ohnefurcht
3.12.1368-21.10.1422
28.5.1371-10.9.1419
oo Isabeau
von Bayern
oo Margarete von Bayern
1371-24.9.1435
1363-24.1.1424
---
---
Michaela von Frankreich --------------- oo ----------------------
Philipp
III. der Gute
11.1.1395-8.7.1422
13.6.1396-15.6.1467
Philipp II. der Kühne Herzog von Burgund
15.1.1342-27.4.1404
oo Margarete von Flandern
13.4.1350-21.3.1405
--------------------------------------------------------------------------------
Philipp Graf von Nevers
Johann Ohnefurcht Herzog von Burgund
1389-25.10.1415
28.5.1371-10.9.1419
2. oo 1. Bona von Artois
oo Margarete von Bayern
1396-17.9.1425
1363-24.1.1424
---
Philipp III. der Gute Herzog von Burgund
2. --------------------- oo --------------- 2. -------
13.6.1396-15.6.1467
30.11.1424
2. oo 2. Bona von Artois, Tochter des Grafen Philipp
d'Eu
1396-17.9.1425
1. oo Philipp
Graf von Nevers
1389-25.10.1415
10.1.1429
3. oo Isabella von Portugal, Tochter des Königs
Johann I.
21.2.1397-17.12.1471
Geliebte:
-----------
Marie de Rumbregge
Jeanne de Presles
Johanna (oder Nicoletta) Chastellain
Kinder:
3. Ehe
Anton
30.9.1430-5.2.1432
(30.12.1430 Calmette)
Josef
14.4.1432- bald
Karl der Kühne
10.11.1433-5.1.1477
Illegitim 26 Kinder
Anton Bastard von Burgund - Mutter Jeanne
de Presles
1421- 1504
David Bischof von Therouenne (1451-1496) - Mutter
Johanna
(oder Nicoletta) Chastellain
1427-16.4.1496
Philipp Großadmiral von Flandern
- 1524
Marie - Mutter Johanna (oder Nicoletta) Chastellain
1426- 1462
1447
oo Peter von Bauffremont Graf von Charny
- um 1472
Cornelius zu Beveren und Vlissingen
-
1452
bei Ruppelmonde
Raphael Bischof von Rosen (1487-1508)
1463- 1508
Anna
-18.1.1508
1457
1. oo Adrian Graf von Borsselen
- 1468
21.6.1470
2. oo 2. Adolf von Kleve Graf von Ravenstein
28.6.1425-18.9.1492
Johann Probst zu Aire, Utrecht und Brügge
1438- 1499
Jolanthe
-
1470
oo Johann d'Ailly, Vidame d'Amiens
- 1492
Cornelia
-
oo Andreas von Toulongeon, Seigneur de Mornay
- 1432
Katharina
-
1460
oo Humbert von Luyrieux, Seigneur de la
Queille
-
Madaleine
-
oo Bompar de l'Aage, Seigneur von Cournon
-
Katharina Äbtissin von Galiläa in Gent
-
Maria Nonne
-
Balduin "de Lille" Vicomte d'Orbec
1445- 1508
1488
oo Maria Manuel de la Cerda
-
Literatur:
-----------
Adalbert Prinz von Bayern: Die Wittelsbacher.
Geschichte unserer Familie. Prestel Verlag München 1979 Seite 107
- Brandi Karl: Kaiser Karl V. Werden und Schicksal einer Persönlichkeit
und eines Weltreiches. F. Bruckmann Verlag München 1938 Seite 25,26
- Calmette, Joseph: Die großen Herzöge von Burgund. Eugen
Diederichs Verlag München 1996 Seite 151,154-206,213,215,218,221,227,229-238,
240-251,263,268,274,280,285,290-293,297,299,306,350 - Ehlers Joachim:
Geschichte Frankreichs im Mittelalter. W. Kohlhammer GmbH 1987 Seite 279,286,291,294,303-311,318-321,323,325-328,333-336,343-345,355,357,359,362
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Bernd: Die französischen Könige des Mittelalters. Von Odo bis
Karl VIII. 888-1498. Verlag C. H. Beck München 1996 Seite 303,313,318,321,324,328,332,338,343-347,350
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Karl-Friedrich: Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Friedrich
III. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart/Berlin/Köln 1994 Seite 183,211,213
- Leo Heinrich Dr.: Zwölf Bücher niederländischer
Geschichten. Eduard Anton Verlag Halle 1832 - Markale, Jean: Isabeau
de Bavarie. Eugen Diederichs Verlag München 1994 - Martin Jean-Joseph:
Die Valois. Edition Rencontre Lausanne 1969 - Mohr Walter: Geschichte
des Herzogtums Lothringen. Verlag "Die Mitte" Saarbrücken 1974 Teil
IV - Norwich John Julius: Byzanz. Der Aufstieg des oströmischen
Reiches. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf und München 1993 Band III
Seite 467 - Pletich, Heinrich: Deutsche Geschichte in 12 Bänden.
Band 5 Das ausgehende Mittelalter 1378-1517 Verlagsgruppe Bertelsmann GmbH/Lexikothek
Verlag GmbH, Gütersloh 1982 Seite 216,219 - Pohl, Walter/ Vocelka,
Karl: Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte (Hg) Brigitte
Vacha Styria Verlag Graz/Wien/Köln 1996 Seite 91, 126 - Saller
Martin: Königin Isabeau. Die Wittelsbacherin auf dem Lilienthron.
Nymphenburger Verlagshandlung GmbH, München 1979 Seite 151,156,244,253,269,271,274-283,292,295,299-302,304,306,311,314,324
- Schaab Meinrad: Geschichte der Kurpfalz. Verlag W. Kohlhammer
1988 Seite 184,210 - Schelle, Klaus: Karl der Kühne. Burgund
zwischen Lilienbanner und Reichsadler. Magnus Verlag Essen Seite 35,40,56,61,67,69,71,74,84,89,
112,126,143,171,190,194 - Schnith Karl: Frauen des Mittelalters
in Lebensbildern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1997 Seite 297,353,
363,366,373,375,378-382,425 - Schwarzenfeld Gertrude von: Karl V.
Ahnherr Europas. Wilhelm Goldmann Verlag München Seite 58,133 - Seibt
Ferdinand: Karl V. Der Kaiser und die Reformation.Wolf Jobst Siedler Verlag
1990 Seite 44,226 - Tamussino Ursula: Margarete von Österreich.
Diplomatin der Renaissance Verlag Styria Graz Wien Köln 1995 Seite
14,16,22,42,136,176,234 - Tamussino Ursula: Maria von Ungarn. Ein
Leben im Dienst der Casa de Austria Verlag Styria Graz Wien Köln 1998
Seite 179,211,288,299 - Tuchmann Barbara: Das ferne Mittelalter.
Das dramatische 14. Jahrhundert. Deutscher Taschenbuch Verlag 1980 Seite
517,519 - Vones Ludwig: Geschichte der Iberischen Halbinsel im Mittelalter
711-1480. Reiche - Kronen - Regionen. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen
1993 Seite 198,208,214,215 A. 46 - Vossen Carl: Maria von Burgund.
Des Hauses Habsburg Kronjuwel. Seewald Verlag Stuttgart 1982 Seite 11,13,14,16,22,23,25,28,30,33,35,44,50,51,82,105,
132,137,170 -
Auxerre Grafschaft - 1424 vom Herzog von Bedford abtreten
lassen; Vertrag von Arras 1435 bestätigt
Macon Grafschaft - 1424 vom Herzog von Bedford abtreten
lassen
Ponthieu Grafschaft - 1424 vom Herzog von Bedford abtreten
lassen; Vertrag von Arras 1435 bestätigt
Bar-sur-Seine Grafschaft - 1424 vom Herzog von Bedford
abtreten lassen; Vertrag von Arras 1435 bestätigt
Auxerrrois - 1435 Vertrag von Arras
Luxeuil - 1435 Vertrag von Arras
Somme-Städte - 1435 Vertrag von Arras (Rückkaufsrecht
für 400.000 Golddukaten)
Boulogne-sur-Mer Grafschaft - 1435 Vertrag von Arras
Namur Grafschaft - 1429 Kauf von Johann III. von Namur
Hennegau Grafschaft - Abtretung durch Jakobäa von
Bayern (Philipps Base) [Vertrag von Delft 1428]
Holland Grafschaft - Abtretung durch Jakobäa von
Bayern (Philipps Base) [Vertrag von Delft 1428]
Seeland Grafschaft - Abtretung durch Jakobäa von
Bayern (Philipps Base) [Vertrag von Delft 1428]
Brabant Herzogtum - 1430 Erbe seines Vetters Philipp
von St-Pol
Limburg Herzogtum - 1430 Erbe seines Vetters Philipp
von St-Pol
Luxemburgs Herzogtum - 1451 durch Kauf von Elisabeth
von Görlitz, Witwe Antons von Brabant, Erbtante Philipps
des Guten
Utrecht Fürstbistum - Papst versetzt den Bischof
von Therouane, David, nach Lüttich
Cambrai Bistum - 1440 Johann von Burgund, Bastard Philipps,
wird Bischof
Therouanne Bistum - 1451 David von Burgund, Bastard Philipps,
wird Bischof