Älteste Tochter des Grafen
Philipp d'Eu (Haus der Grafen von Artois [KAPETINGER])
und der Marie von Valois, Tochter von
Herzog
Johann II. von Berry
Calmette Joseph: Seite 166,205
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„Die großen Herzöge von Burgund“
Die zweite Ehe des Herzogs mit seiner Tante Bonne
d’Artois, der Witwe des bei Azincourt gefallenen Philipp
von Nevers, steht dem nicht entgegen.
Bei der zweiten Ehe des Herzogs mit Bonne
von Artois hatte neben anderen Beweggründen auch die Hoffnung
auf baldige Nachkommenschaft mitgespielt, denn, so sagte man, „icelle dame
estoit bien esperonnere de porter enfants“. Das Unglück wollte es,
dass diese Hoffnung sehr bald zunichte gemacht wurde, da die neue Herzogin
am 17. September 1425 im Kindbett starb. Philipp
der Gute hatte sich damit abgefunden, unter der Bedingung
auf Gegenseitigkeit, seinen Vetter Philipp
von Saint-Pol, den Sohn seines Oheims Anton,
als Erben einzusetzen.
Leo Heinrich Dr.: Band II Seite 62
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"Zwölf Bücher niederländischer Geschichten."
Herzog Philipp verlor im Jahr 1424 seine Mutter und heiratete gegen Ende November mit des Papstes Dispensation die Witwe seines bei Azincourt gefallenen Oheims, des Herzogs von Nevers, die Bonne d'Artois, Tochter des Grafen Philipp von Eu [Andere geben ihr den Namen Elisabeth, sie starb schon im Herbst 1425 wieder.].
Schelle, Klaus: Seite 48
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"Karl der Kühne. Burgund zwischen Lilienbanner und
Reichsadler."
Der junge Philipp
ist mit der unglücklichen Michelle de France
verheiratet, der Schwester jenes Dauphin, der als Mitwisser und Anstifter
des Mordes an Herzog Johann Ohnefurcht
gilt. Sie stirbt schon 1422. In zweiter Ehe heiratet der Herzog Bonne
von Artois, die im Kindbett stirbt.
1. oo Philipp Graf von Nevers
1389-25.10.1415
30.11.1424
2. oo 2. Philipp der Gute Herzog von Burgund
13.6.1396-15.6.1467
Kinder:
1. Ehe
Johann Graf von Nevers
25.9.1415-25.9.1491
Karl Graf von Nevers
1414- 5.1464
Literatur:
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Calmette, Joseph: Die großen Herzöge
von Burgund. Eugen Diederichs Verlag München 1996 Seite 166,205 -
Leo
Heinrich Dr.: Zwölf Bücher niederländischer Geschichten.
Eduard Anton Verlag Halle 1832 Band II Seite 62 - Schelle, Klaus:
Karl der Kühne. Burgund zwischen Lilienbanner und Reichsadler. Magnus
Verlag Essen Seite 48 -