MONMOUTH


Lexikon des Mittelalters:
********************

Monmouth
---------------
Stadt im Südwesten Englands an der Grenze zu Wales, an der Mündung des Wye in den Monnow.
Nach der normannischen Eroberung errichtete William FitzOsbern, Earl von Hereford, dort 1067 eine Burganlage und stattete M
onmouth mit dem Recht von Breteuil-sur-Iton aus. Im Domesday Book wird Monmouth unter der Grafschaft Hereford geführt. Vor 1082 wurde eine Benediktinerpriorei (Patronat: St-Florent Saumur) gegründet. Sowohl Stadtherr als auch Prior konnten das Bürgerrecht verleihen; Weihe der Pfarrkirche St. Mary: 1101. Der Charakter einer Grenzstadt zeigt sich auch in der Zugehörigkeit zu den Diözesen Hereford und Llandaff. Ein Privileg für Eisengewinnung und -handel wurde 1166 und 1177 verliehen, Privilegienbestätigung 1256 durch König Heinrich III.
1257 fiel M
onmouth an die Krone, seit 1267 war es im Besitz des Hauses LANCASTER. Die ca. 35 ha umspannende Befestigung mit vier Toren und zwei Brücken wurde vor 1297 begonnen. Westlich des Monnow entwickelte sich die Vorstadt Over Monnow. 1441 hatte Monmouth wohl ca. 1.000 Einwohner. König Heinrich VI. inkorporierte Monmouth. 1447 mit einer festen Jahresrente (fee-farm) von £ 27; Hauptstadt der 1536 gegründeten Grafschaft Monmouth-shire.
B. Brodt