Gerberga                                                   Markgräfin im bayerischen Nordgau
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985/88- um 1036
 

Tochter des Grafen Otto II. im Grabfeld; Urekelin Poppos III.
Stefan Weinfurter:"Heinrich II." Seite 190 sieht in Gerberga die Schwester des Grafen Otto von Hammerstein
 

Brandenburg Erich: Tafel 3
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"Die Nachkommen Karls des Großen"

VIII. Generation
17.
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Gerberge
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Gemahlin: vor 1003 Heinrich, Markgraf von Schweinfurt
                                     * 975, + 1017 18. IX.

Anmerkungen: Seite 125
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VIII. 17. Gerberge

Daß Gerberge, Gemahlin des Markgrafen Heinrich, eine Schwester Ottos von Hammerstein gewesen ist, wird daraus geschlossen, daß sie nach Thietmar 5,21 im Jahre 1004 einen Bruder Otto hatte, den man mit Otto von Hammerstein gleichsetzen zu dürfen glaubt, weil unter den Großen des Reiches damals kein anderer Otto vorkommt, dieser Otto aber nach Thietmar 5,16 in nahen Beziehungen zu dem Markgrafen Ernst von Österreich stand, der auch an dem Aufstande Heinrichs von 1004 beteiligt war, siehe Stein, Geschichte Konrads I. 319.
Zweifelnd Curschmann 60.
Diese Abstammung kann nicht als erwiesen gelten, ich halte sie aber für wahrscheinlich und bringe daher die Nachkommen in Teil II.

Ergänzung (Werner): Gerberge wird von Werner mit unbestimmter Zuordnung am Ende der 8. Generation gebracht [VIII 98].
Nach Jackman ist aber die Einordnung wie bei Brandenburg zutreffend.


Werner Karl Ferdinand: Seite 476
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"Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)"

VIII. Generation
18-20
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Zu den Söhnen Heriberts vgl. auch Renn 114f., u. ö.
Zu Gebhard kann dem Todesjahr 1016 (Druckfehler "1916" auf der Tafel Brandenburg VIII, 14, in der Neuauflage 1964 berichtigt) der Todestag XI 8 aus dem Merseburger Nekrolog hinzugefügt werden, vgl. W. Trillmich in seiner Ausgabe der Chronik Thietmars, 1957, 407, Anmerkung 174 ("Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte").
Zu Otto "von Hammerstein", berühmt durch den Streit um seine Ehe mit der ihm naheverwandten Ermengard/Irmgard (die bei Brandenburg IX, 87 zu Unrecht unter den wahrscheinlichen Nachkommen steht), ist gegenüber Brandenburg nachzutragen, daß Otto 1035 als Graf in der Wetterau nachweisbar ist, vgl. Gensicke, Landesgeschichte des Westerwaldes 1958, 49 (Hinweis meines Assistenten Hartmut Atsma)
Zur Ehe einer Tochter Heriberts mit Friedrich von Lützelburg siehe Renn 44ff.
Mit Fragezeichen bringt Brandenburg VIII, 17 eine Tochter Gerberga, deren Nachkommen aus der Ehe mit Heinrich, Markgraf von Schweinfurt, bei Brandenburg unter den wahrscheinlichen Nachkommen Karls des Großen erscheinen (Brandenburg IX, 74-76; X, 91-106, Seite 65, vgl. ferner Seite 72 bis 77). Zu dieser Nachkommenschaft Heinrichs von Schweinfurt, des Gegners Kaiser HEINRICHS II., und seiner namentlich beglaubigten Gattin Gerberga (Thietmar V, 34) gehören unter anderem die Herzöge von Sachsen, die Herzöge von Böhmen und Mähren, die Herzöge und Könige von Polen. Die Hypothese, der Brandenburg sich, wenn auch mit dem erwähnten Vorbehalt, angeschlossen hat, beruht auf der Identifizierung eines bei Thietmar V, 35 genannten Bruders der Gerberga, Gattin Heinrichs von Schweinfurt, mit Namen Otto, mit Otto "von Hammerstein". Das Namensgut der Nachkommenschaft, von Brandenburg zur Klärung der Frage nicht herangezogen, ist außerordentlich aufschlußreich. Auf der einen Seite scheint es die Hypothese zu bestätigen, auf der anderen Seite führt es zu anderen Annahmen. Neben eindeutig konradinischen Namen (Hermann, Ida, Otto und Konrad) und KAROLINGER-Frauennamen (Judith, Gisela), vor allem aber dem HERIBERTINER-Frauennamen Beatrix, Namengut also, das sämtlich genau der von Brandenburg vermuteten Abkunft entspräche - begegnet der eindeutig bestimmbare Name Alberada, der auf eine andere Verbindung der Namengruppe Otto-Gerberga mit HERIBERTINERN hinweist! Denn Gerberga, die Schwester OTTOS DES GROSSEN, heiratete in erster Ehe Giselbert von Lothringen, dessen Mutter Alberada hieß. Eine von Gerbergas Töchtern hieß wiederum Alberada, eine andere Gerberga, und diese letztere heiratete den HERIBERTINER Albert von Vermandois. Aus einer Verbindung dieses Hauses mit KONRADINERN müßte das Geschwisterpaar Otto-Gerberga, Schwager  und Gattin also Heinrichs von Schweinfurt, hervorgegangen sein. An der Abkunft aus dem Kreise der fränkischen  Hochadelsfamilien, die zur karolingischen Deszendenz in weiblicher (und im Falle des Hauses der HERIBERTINER in männlicher) Linie gehören, kann kein Zweifel bestehen. Da uns die Aszendenz von Otto und Gerberga im einzelnen unbekannt ist, führe ich sie am Ende der 8. Generation auf.


Gerberga war die Erbin des Gebietes um Schweinfurt.

Glocker Winfried: Seite 333 VII 100
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"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutng in der Politik"

VII. 100 Gerberga
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* c. 970

Tochter Irmentruds, Gemahlin Graf Heriberts vom Kinziggau (KONRADINER)

vor 1003
  oo Heinrich Markgraf von Schweinfurt
       c. 975-1017 IX 18

Bei Thietmar V c. 34f., S. 258/60, ist eine Gerberga als die Gemahlin Markgraf Heinrichs von Schweinfurt und ein Otto als Bruder dieser Gerberga bezeugt.
In der Forschung besteht über die Identifizierung des Geschwisterpaares, das zweifelsfrei der Nachkommenschaft KARLS DES GROSSEN zuzuordnen ist, unterschiedliche Ansichten: setzt man den c. 35 genannten Otto mit Otto von Hammerstein gleich, ist Gerberga eine Tochter der Irmentrud und deren Gemahls, Graf Heribert vom Kinziggau; vgl. Hlawitschka, Anfänge S. 46f., besonders Anm. 4.
Werner VIII,18-20 entschied sich gegen diese Gleichsetzung, da in der Nachkommenschaft Gerbergas unter anderem auch Namensgut, das eindeutig ottonischen Charakter trage, auftritt. Aus der ihm bekannten Vorfahrenschaft konnte Werner aber diese Erscheinung nicht erklären, und so setzte er Gerberga und Otto an das Ende seiner VIII. Generation (VIII, 98-99). Wir können dagegen das Auftreten ottonischer Namen aus den liudolfingischen Ahnen der Irmentrud gut erklären und dürfen somit Gerberga gesichert als Schwester Ottos von Hammerstein in unsere Anordnung eintragen.


Wolf Armin: Seite 71
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"Wer war Kuno von Öhningen?"

Otto von Schweinfurt war der Sohn des Markgrafen Heinrich und einer Gerberga (Annalista Saxo a 1047: Eodem anno Otto dux Suevorum obiit; in cuius locum Otto marchio de Suinvorde, marchionis Heinrici et Gerberge marchionisse filius surrexit. MGH SS 6, 687). Die Ehe der Eltern bestand schon 1003, und die Mutter Gerberga hatte einen Bruder Otto (Thietmar V 34 und 35; MGH SS N S. 9 S. 258-261). Die Herkunft der Mutter Gerberga ist ungeklärt. Nach meiner Auffassung war sie eine Tochter Herzog Hermanns II. von Schwaben. In diesem Falle hätte auch Herzog Otto III. zu dem auf unserer Stammtafel 8 dargestellten Verwandtschaftskreis der Herzöge von Schwaben gehört. Nach einer anderen Auffassung wurde Gerbergas Bruder Otto mit Graf Otto (von Hammerstein), Thietmars Verwandten; Sohn eines Grafen Heribert und Gemahl einer Irmingerd (Thietmar V 24, VIII 7 und 18; MGH SS N S 9 S. 249, 500f und 514f) identifiziert, so dass auch Gerberga als Tochter des Grafen Heribert anzusehen wäre. Da die 'KONRADINER-Genealogie' noch ungeklärt ist, wäre in diesem Falle noch offen, ob und gegebenenfalls wie Herzog Otto III. von Schwaben mit den anderen Herzögen von Schwaben verwandt war. Weil für Gerberga aber ein Bruder Otto bezeugt ist, wird sie keine der Töchter Herzog Hermanns II. gewesen sein.

Weinfurter Stefan: Seite 190
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"Heinrich II. Herrscher am Ende der Zeiten."

Aber den beteiligten Fürsten war nicht wohl bei diesen Ereignissen.Sie versuchten, die Schäden in Grenzen zu halten und immer wieder zwischen den Parteien zu vermitteln. Unter ihnen befand sich der mächtige KONRADINER Otto von Hammerstein, Bruder Gerbergas, der Gemahlin Heinrichs von Schweinfurt. Auf seinen Rat hin übergab Bukko, der Bruder des Schweinfurters, dem König die Burg Creußen und erlangte dafür den freien Abzug Gerbergas, ihrer Kinder und der ganzen Burgbesatzung.
 
 
 
 

  oo Heinrich von Schweinsfurt Markgraf im bayerischen Nordgau
       um 960-18.9.1017
 
 
 
 

Kinder:

  Otto Graf von Schweinsfurt
   um 995-28.9.1057

  Judith
        -2.8.1058

1021
  oo Bretislav I. Herzog von Böhmen
       um 1005-10.1.1055

  Eilika
  um 1000-10.12. nach 1055

 1020
  oo Bernhard II. Herzog von Sachsen
       990-29.6.1059

  Heinrich II. Graf von Lechsgemünd
        - um 1043

  Tochter
        -

  oo Udalschalk II. Graf von Kühbach
              - um 1040

  Tochter
        -

  oo Ruprecht Burggraf von Regensburg, Sohn Babos I.
             - um 1035

  Tochter
        -

  oo Diepold I. Graf von Traungau
             - um 1060

  Burchard I. Bischof von Halberstadt (1036-1059)
  um 1005-18.10.1059
 
 
 
 

Literatur:
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Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Seite 7,125 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 333 - Weinfurter Stefan: Heinrich II. Herrscher am Ende der Zeiten. Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1999 Seite 190 - Werner Karl Ferdinand: Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation) Band IV in: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Seite 476 - Wolf Armin: Wer war Kuno von Öhningen? Überlegungen zum Herzogtum Konrads von Schwaben (+ 997) und zur Königswahl vom Jahre 1002. in Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters Band 36, 1980 Seite 25-83 -
 
 
 
 


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