Archimbald                                                Erzbischof von Sens (958-967)
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      -29.8.967
 

Angeblich illegitimer Sohn des Grafen Robert von Troyes
 

Brandenburg Erich: Tafel 2
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"Die Nachkommen Karls des Großen"

VIII. Generation
6.
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Archambaud, Erzbischof von Sens 958 27.VI.
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     + 967 29.VIII.

Anmerkungen: Seite 124
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VIII. 6. Archambaud

siehe Lot, Der. Carol. 28, 59. Über die Daten 335-340.

* Korrektur (Werner): Archambaud ist zu streichen.


Werner Karl Ferdinand: Seite 474
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Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)

VIII. Generation
1-2
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Im Gegensatz zu Brandenburg waren die Kinder des Grafen Robert von Meaux, dann auch von Troyes, vor den Kindern des Grafen Albert von Vermandois zu behandeln. Man hielt früher die ganze Familie Heriberts II. für das "Haus VERMANDOIS", stellte sich darum Albert, der bei der Teilung von 946 Vermandois, den vermeintlichen Stammbesitz des Hauses, erhielt, als den Ältesten vor, obgleich man zum Beispiel wußte, daß Odo älter war als Albert (Vgl. zur Reihenfolge der Heribert-Söhne oben VII, 2-7, zum Problem "Vermandois" Werner, Unters. 88ff. - Unsere Nummern VIII, 1 und 2 entsprechen den Nummern Brandenburg VIII, 5-7).
Außer Heribert, dem Sohn Roberts von Meaux/Troyes, und seiner Schwester Adela (Brandenburg "Adelheid") führt Brandenburg auf "Archambaud", * ..., Erzbischof von Sens 958. 27.VI., + 967 29.VIII." Er stützt sich dabei auf Lot, Derniers Carolingiens 28,59, 335-340. Von Archambalds Vater heißt es im Chronicon S. Petri Vivi (Sainte-Pierre-le-Vif, Diöz. Sens), vgl. Lot, Dern. Carol. 28, Anm. 3, ... Rotbertus ... vir nobilis et dives valde. Daraus macht Lot, wie vor ihm andere, eine Identifizierung mit dem Grafen Robert von Troyes, gestützt, außer auf die Namensgleichheit, eigentlich nur auf den Umstand, daß Archambalds Vater im August starb, was auch für den Grafen von Troyes gilt. Man hat übersehen, daß der Name Archambald dem Hause Heriberts II. und dem der von ihm abstammenden Grafen von Meaux und Troyes fremd ist, daß hingegen eine Adelshaus existiert, in dem die Leitnamen Robert und Archambald alternierend vorkommen. Diesem Haus, dem auch die Familie der Herren von Sully angehört, und das unter den Loirevasallen der ROBERTINER anzutreffen ist, hat Archambald, der Erzbischof von Sens, angehört - denn durch den Einfluß der ROBERTINER, die ja Sens dem burgundsichen Machtbereich entrissen hatten, wurde er dort Bischof, nicht durch den Einfluß des Hauses MEAUX-TROYES. (Vgl. zu den ROBERTINER-Vasallen Robert/Archambaldus vorläufig Werner, Unters. 179) Lots Irrtum ebd. 60, Robert von Troyes habe außer seinem (angeblichen) Sohn Archambald keinen anderen männlichen Sproß gehabt, wurde von ihm selbst in Hugues Capet 401f. berichtigt. Bemerken wir abschließend, daß der Graf von Meaux und Troyes, einer der mächtigsten Fürsten der Francia, in der herangezogenen Quelle nicht als bloßer vir nobilis et dives valde apostrophiert worden wäre. Erzbischof Archambald ist für unsere Nachkommensliste zu streichen.



 
 
 
 
 
 


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