Einziger Sohn des Vandalen-Königs Hunerich
aus seiner 2. Ehe mit der Eudokia,
Tochter von Kaiser Valentinian III.
Thiele, Andreas: Tafel 221
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser
Ergänzungsband"
HILDERICH
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† 533 ermordet
Hilderich konnte sich
484 nach dem Tode seines Vaters nicht gegen das von seinem Großvater
Geiserich
eingeführte Senioratsprinzip durchsetzen und folgte erst 523 nach
der Ermordung seines Cousins Thrasamund
als König der Vandalen. Er war schon ganz verweichlicht und
hatte kaum noch Germanisches an sich. Hilderich
war eng befreundet mit Kaiser Justinian I. und
schroffer Gegner König
Theoderichs
des Großen wegen der Ermordung von dessen Schwager
und Schwester, weshalb es 525/26 zum offenen Krieg kam. Er beendete die
Christenverfolgungen und wurde 530 abgesetzt und ermordet.
Literatur:
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Browning Robert: Justinian und Theodora. Herrscher
in Byzanz. Manfred Pawlak Verlagsgesellschaft mbH, Herrsching 1988 Seite
37,112,123 - Dahn Felix: Die Völkerwanderung. Germanisch-Romanische
Frühgeschichte Europas. Verlag Hans Kaiser Klagenfurt 1977 Seite 30,31,32,33,34,35
- Ensslin Wilhelm: Theoderich der Große. F. Bruckmann KG München
1959 Seite 306,312,326,327 - Günther Rigobert: Römische
Kaiserinnen. Zwischen Liebe, Macht und Religion. Militzke Verlag Leipzig
2003 Seite 95,96 - Offergeld Thilo: Reges pueri. Das Königtum
Minderjähriger im frühen Mittelalter. Hahnsche Buchhandlung Hannover
2001 Seite 111-114 - Quast Helmut W.: Geiserich. Vandale ohne Vandalismus.
Casimir Katz Verlag Gernsbach 1987 - Schreiber Hermann: Auf
den Spuren der Goten. List Verlag München 1977 Seite 242 - Schreiber
Hermann: Die Vandalen. Siegeszug und Untergang eines germanischen Volkes.
Gondrom Verlag Bindlach 1993 Seite 241,275,285,318,323,326,337,339, 347,354
- Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur
europäischen Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs-
und Fürstenhäuser Ergänzungsband, R.G. Fischer Verlag 1994
Tafel 221 -