Sohn des N.N.
Lexikon des Mittelalters:
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Belisar, der bedeutendste Feldherr unter Kaiser Justinian
I.
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* ca. 505 in Germania bei Sofia, † 565 in Konstantinopel
Verheiratet mit der durch ihre Freundschaft mit der Kaiserin Theodora einflußreichen Antonina. Hauptquellen sind die wesentlich zu Belisars Ruhm geschriebenen Werke Prokops, der ihn 527-540 auf seinen Feldzügen begleitete. Als magister militum Orientis erfocht Belisar 530 bei Dara einen glänzenden Sieg über die Perser. 532 war er an der blutigen Niederringung des Nika-Aufstandes beteiligt. 533-534 zerschlug er das Reich der Vandalen in Nord-Afrika und konnte daraufhin einen prächtigen Triumph feiern. 535 bis 540 führte er mit wechselndem Erfolg (537/538 in Rom eingeschlossen) den Krieg gegen die Ostgoten in Italien, wobei die aus eigenen Mitteln finanzierte Leibgarde der bucellarii den Kern der Armee bildete. 540 zurückberufen, kämpfte er 541 wenig erfolgreich erneut in Mesopotamien, fiel 542 in Ungnade, wurde 544-548 jedoch wieder mit dem Krieg gegen die Ostgoten in Italien betraut, bis er wegen des Mißtrauens Justinians abgelöst und später durch Narses ersetzt wurde. - Nur wenige Spuren des historischen Belisar finden sich im spätbyzantinischen sogenannten Belisarlied.
K. Belke
oo Antonina
†
Literatur:
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