Jüngerer Sohn des Grafen Udo I. von der Wetterau
aus dem Hause der KONRADINER und einer
namentlich unbekannten Gräfin von Vermandois, Tochter von Graf Heribert
I.; Neffe des Herzogs Hermann I. von Schwaben
Nach Jackman/Fried Konrad II.
von Öhningen, Herzog von Schwaben, Sohn des Herzogs
Konrad I. von Elsaß und der Judith/Jutta von Öhningen
Brandenburg Erich: Tafel 3
****************
"Die Nachkommen Karls des Großen"
VII. 9. KONRAD, Graf um
Rheingau 949, Herzog von Schwaben 982
-----------------------
* ca. 920, + 997 20. VIII.
Anmerkungen: Seite 121
------------------
VII. 9. Konrad
Wenck, Hessische Landesgeschichte 1, 200 [VII 11]
Ergänzungen (Wolf):
Seite 6:
VII 9 Konrad Herzog von Schwaben, * ca. 940 (nicht
920) war (nach Armin Wolf, Wer war Kuno von Öhningen? in: Deutsches
Archiv 36, 1980, 25-85; inzwischen weithin akzeptiert, auch von Eduard
Hlawitschka, Untersuchungen 1987 vertreten) identisch mit Kuno von Öhningen,
der nach der Genealogia Welforum cap. 4 und der Historia Welforum cap.
6 zahlreiche Kinder und weitere Nachkommen hatte (WELFEN,
Rheinfelden, Zähringen, Diessen-Andechs).
VIII 13 hatte also noch Geschwister (vgl. Wolf 1980 Seite
28).
Strittig ist die Gemahlin Konrads
von Öhningen-Schwaben. Nach Wolf war es die in der Genealogia
Welforum und Historia Welforum als Gemahlin Kunos
(von Öhningen) genannte "filia Ottonis
Magni imperatoris" (Richlint),
die eine Tochter Ludolfs, also nicht
Tochter, sondern Enkelin OTTOS DES GROSSEN
war (filia = Nachkommin, vom Stamme OTTOS,
vgl. Söhne Abrahams). Für Richlint
jetzt auch Donald C. Jackman und Johannes Fried (siehe Stammtafel der Konradiner
Seite 92). Hlawitschka hält an der erstmals 1906 bei von Dungern auftretenden
Annahme fest, Herzog Konrad von Schwaben
sei mit Jutta/Judith verheiratet gewesen. Hlawitschka sieht in ihr
eine Tochter Adalberts von Marchtal. Zu dem Streit zusammenfassend:
Armin Wolf: Quasi hereditatem inter filios, Zur Kontroverse über das
Königswahlrecht im Jahre 1002 und die Genealogie der Konradiner, in:
Zeitschrift für Rechtsgeschichte, Germanische Abteilung 112, 1995,
64-157.
Für Wolf waren die Eltern Konrads
von Öhningen/Schwaben unbekannt, sein Vater war jedenfalls
nicht der von Brandenburg genannte Udo von der Wetterau.
Nach Jackman und Fried war der Vater der 982 verstorbene
Konrad
(Herzog vom Elsaß).
VII. 9-11 sind demnach an anderer Stelle einzuordnen.
An ihrer Stelle ist als Sohn Udos von der Wetterau neben Gebhard
(+ 938), Udo, Bischof von Straßburg 950,
+ 965 (Continuatio Reginonis Seite 164 und 176) einzutragen.
VII. Generation
11
---
Vermutungen zur Gattin Konrads
und dem Datum seiner Ehe (963/64) bei Decker-Hauff, Zeitschrift für
württembergische Landesgeschichte 15 (1955) 267f.
KONRAD (KUNO Graf von ÖHNINGEN)
-------------------------------------------------------
+ 20.VIII.997
983 HERZOG von SCHWABEN (dux Alemaniae et Alsatiae)
oo REGINLINT
Tochter von (Herzog Liudolf von Schwaben aus dem Hause
der LIUDOLFINGER (OTTONEN)
Heine Alexander (Hg.): Seite 24,25,39
*******************
"Geschichte der Welfen"
Genealogie der Welfen
4.
Rudolf nahm eine Gemahlin aus dem Hause
ÖHNINGEN [Öhningen bei Radolfszell. Itas Gemahl war
nicht der Bruder des heiligen Konrad, sondern dessen Neffe.] namens
Ita, deren Vater der sehr edle Graf Kuno war,
die Mutter aber eine Tochter des Kaiser OTTO DES
GROSSEN. Dieser Kuno zeugte
vier Söhne, Egebert, den Markgrafen von Stade, Leopald,
Liutold und Kuno, und vier Töchter, deren eine sich
unserem Rudolf, die andere mit einem von Rheinfelden, einem Ahnherrn der
ZÄHRINGER, die dritte mit dem König der Rugier und die vierte
mit dem Grafen von Andechs vermählte. Rudolf zeugte mit seiner Gemahlin
Heinrich, welcher bei Lana auf der Jagd von einem Stein zerschmettert
wurde, und Welf, den ersten dieses Namens.
6.
Mit derselben Ita erzeugte Rudolf auch Richarda, welche
das Kloster Ebersberg gründete, da sie von einem der reichsten Grafen
Baierns seine Söhne empfing.
Geschichte der Welfen
6. Rudolf, der Bruder des Vorigen, nahm eine Gemahlin
namens Ita aus dem Hause ÖHNINGEN
[Die Verwandtschaft der Ita ist der Genealogie der Welfen entnommen.
Diese Angaben sind teilweise falsch,
OTTO
hatte keine Tochter Richlint, es gab
keinen Grafen Eggebert von Stade, ein Graf Kuno
von Öhningen ist unbekannt, Diessen und Andechs werden
gleichberechtigt genannt.], deren Vater der sehr edle Graf
Kuno, die Mutter aber eine Tochter des Kaisers
OTTOS DES GROSSEN namens Richlintwar.
Dieser Kuno zeugte vier Söhne,
Eggebert, Kuno, Liutold und Leopalt. Der erste von ihnen, nämlich
Eggebert, hatte die Mark gegen die Dänen an der Grenze Sachsens, Stade
genannt, und zeugte Söhne und Töchter, welche sich in verschiedene
Länder zerstreut haben. Derselbe Kuno hatte
auch vier Töchter, deren eine unseren Rudolf, eine andere einen von
Rheinfelden, Ahnherrn der ZÄHRINGER, eine dritte den König der
Rugier und eine vierte den Grafen von Dießen heiratete. Der genannte
Rudolf erzeugte mit Ita zwei Söhne, Heinrich und Welf, und
eine Tochter Richgarda [In Wirklichkeit hieß diese Tochter Richlindis.].
Annalen von Quedlinburg
*********************
Jahrbücher von Quedlinburg.
Das Jahr 984.
Des Kaisers junger Sohn Otto
der Dritte wurde durch den Erzbischof Johann von Ravenna am
Weihnachtstage in Aachen zum Könige gesalbt. Aber der vormalige Herzog
Heinrich, welcher aus der Verbannung zurückgekommen war,
sobald er den Tod des Kaisers vernommen, drang darnach mit seinen
Anhängern in die Stadt Köln ein und hielt den König fest,
indem er anfänglich vorgab, er wolle nach dem Rechte der Verwandtschaft
die Sache des königlichen Kindes treulichst vertheidigen; dann aber,
angetrieben durch den Stachel wachsender Habsucht und auch von Einigen
schlecht berathen, riß er gewaltsam die Herrschaft an sich und ging
in seiner Ueberhebung so weit, daß er begehrte König zu heißen
und zum Könige geweiht zu werden. König zu heißen erreichte
er auch bei wenigen, aber geweiht zu werden zum Könige, das gelang
ihm nicht, denn Gott hinderte es und der Eifer der Treuen, welche ihm nicht
beistimmten, sondern dem erwählten und gesalbten Könige mit Recht
anhingen. Inzwischen hatten diejenigen, welche die Partei des Königs
hielten, sich gegenseitig mit einem Eide verbunden, fest darin zu beharren,
und bewährte Boten an die Großmutter des Königs, die erhabene
Kaiserin Adelheid, nach Longobardien
gesandt, ihr den Hergang dieser Verwirrung anzuzeigen; sie baten sie sehr,
wenn ihr des Reichs und Enkels Wohlfahrt am Herzen läge, ihnen mit
der Macht ihrer Anwesenheit und ihres Rathes schnell zu Hülfe zu kommen.
Nachdem diese sich zuerst des göttlichen Beistandes versichert
hatte, beschleunigte sie ihre Reise mit ihrer Schwiegertochter, der
Kaiserin Theophanu, der Mutter des Königs, und mit ihrer
Tochter, der erlauchten Aebtissin Machtild,
der Tante des königlichen Kindes, begleitet von ihrem Bruder Konrad,
dem Könige von Burgund, und dem gleichnamigen Frankenherzoge
und den Obersten aus ganz Italien, Gallien, Schwaben, Franken und Lotharingien;
auch die Sachsen, Thüringer und Sclaven mit allen ihren Fürsten
zogen ihr zu und sie versammelten sich in Rara, einmüthig bereit für
den König entweder getreu zu sterben oder, was Gott sei Dank geschah!
zu siegen. Denn als daselbst eine große Berathung gehalten wurde,
da strahlte zum Erstaunen aller, die anwesend waren und es sahen, ein Stern
glänzenden Lichts im Kampfe der Parteien mitten im Himmelsraum, ganz
unerhörter Weise mitten am Tage, gleichsam als wollte er dem
gefangenen Könige die Hülfe Gottes gewähren, ein wunderbares
und den Nachkommen denkwürdiges Zeichen. Durch diesen Anblick erschreckt
wich bald darauf die ungerechte Partei, und der genannte Heinrich,
des angenommenen Namens und Königthums nach Recht beraubt, wurde gezwungen,
den König der Großmutter, Mutter und Tante zu übergeben,
und auf Verwendung seines Schwagers des Königs
Konrad und der Fürsten mit einiger Gnade bedacht, zog er
traurig seiner Heimat zu. Nachdem sie also das werthvolle Pfand erhalten,
gingen die genannten kaiserlichen Frauen nach Sachsen, und als sie
sämmtlich zunächst zu der schon oft genannten Stadt kamen, welche
hoch auf dem Gipfel des Quedelinger Berges liegt, wurden sie mit süßtönenden
Lobgesängen von dem doppelten Zuge der Geistlichkeit mit dem Volke
und der Jungfrauen, welche daselbst Christo dienen, auf das Höflichste
empfangen und herzlich und mit Freuden beglückwünscht, sowohl
wegen der ersehnten Ankunft der geistlichen Mutter als auch wegen des siegreichen
Ausgangs mit dem Könige. Den Rest ihres Weges zogen sie unter den
größten Ehren.
Thietmar von Merseburg: Seite 118,122,176
*********************
"Chronik"
Der Herzog aber gewann alle bairischen Bischöfe und
einige Grafen für sich; dann zog er im Vertrauen auf diese Bundesgenossen
nach Franken und lagerte sich zu Verhandlungen mit den Fürsten jener
Gegend auf den Wiesen für Bürstadt. Willigis, der damalige Leiter
der Mainzer Kirche, Herzog Konrad [von
Schwaben, KONRADINER, 983-997. Vater:
II, 34. Bruder: Udo vgl. VII, 20 Anmerkung 82.] und die übrigen
Großen fanden sich ein.
Das nächste Osterfest feierte der König in
Quedlinburg [4.4.986: Herzog Heinrich von Baiern,
Herzog
Konrad von Schwaben, Herzog Heinrich von Kärnten, Herzog
Bernhard von Sachsen]; hierbei dienten vier Herzöge: Heinrich
als Truchseß,
Konrad
als Kämmerer, Heinrich der Jüngere als Schenk,
Bernhard als Marschall.
In dieser Zeit starben zu unserer Trauer der treffliche
Herzog
Konrad von Schwaben [20.8.997], sein Bruder Graf Herbert
sowie der wackere Markgraf Hodo eines plötzlichen Todes.
Hermann von Reichenau: Seite 650,654
*********************
"Chronicon." in: Ausgewählte Quellen zur Deutschen
Geschichte des Mittelalters Band XI
982. Die Griechen unternehmen es, mit großen
Truppenmassen, darunter auch in Sold genommene Sarazenen, Kalabrien gegen
Kaiser OTTO zu verteidigen; in einer
Schlacht, die beiderseits mit großen Kräften ausgefochten wird,
werden sie zuerst besiegt, dann aber siegen sie durch eine neue Schar mit
Unterstützung der Sarazenen und vernichten oder fangen fast unser
ganzes Heer [114 Am Kap Colonne, 23. Juli.]. Der Kaiser selbst wurde
auf der Flucht, im Meer schwimmend, von den Feinden gefangen genommen;
da sie ihn nicht erkannten, wurde er auf seine Bitte gegen Lohn nach einer
Burg am Meeresufer gebracht und dann von den Seinigen losgekauft. In diesem
für die Unseren so verhängnisvollen Zusanmmenstoß wurde
unter unzähligen anderen auch Bischof Heinrich von Aufsgburg dahingerafft
und verschwand [115 Das Leben Udalrichs c. 28, das Hermann hier
benützt, läßt offen, ob Heinrich fiel oder in Gefangenschaft
verschleppt wurde. Etich war Bischof von 982 bis 988.]; ihm folgte
Etich im Bistum nach. Im gleichen Jahr starb der Schwaben- und Baiern-Herzog
Otto und nach ihm wurde Konrad Herzog
von Alamannien, und Heinrich erhielt das Herzogtum Baiern [116 Konrad
(983-997) war ein Neffe des Schwaben-Herzogs Hermann I. (926-949).
Heinrich war der 978 abgesetzte Herzog von Kärnten, der jetzt dieses
zurück und Baiern dazu erhielt. Er zählt in Baiern als Herzog
Heinrich III. und regierte dort bis 985 (+ 989).].
997. König OTTO
bemächtigte sich nach Unterwerfung der Aufständischen Italiens
und Roms. Und Gregor V., der auch Bruno hieß, der Sohn Herzog Ottos,
wurde als 142. Papst ordiniert und OTTO
von ihm zum Kaiser gekrönt. Dieser ehrwürdige Papst, der sich
bemühte, die kanonische Zucht dort wiederherzustellen, saß 3
Jahre 9 Monate auf dem Thron. In Reichenau wurde nach Absetzung Abt Witegows
Alawich zum 26. Abt erhoben und in Rom vom Papst geweiht und mit einem
Privileg beschenkt. Der Alamannen-Herzog Konrad starb, und an seiner
Stelle erhielt Hermann das Herzogtum [131 Hermann II.
(997-1003), Sohn Konrads (Anm. 116); "auch er hatte ...":
wie Heinrich II. von Baiern, vgl. zu
995.]; auch er hatte eine Tochter König Konrads
von Burgund, Gerbirg, zur
Frau; von ihr hinterließ er einen gleichnamigen Sohn und drei Töchter.
oo Judith von Marchtal, Tochter des Grafen Adalbert
-
Nach Jackman/Fried
oo Richlind (OTTONIN)
-
Kinder:
Liutold Graf von Mömpelgard
-
Konrad Graf
-24.11.994
Hermann II.
945/50-4.5.1003
Ita von Öhningen
-16.10.
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-10.3.
Uda
- jung
Literatur:
-----------
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H. Konrad Verlag 1997 Seite 213,214,260,704,718,752/53, 758,768,769,804,914,919,922,1002,1005,1008/09,1011,1015,1031,1032,1096/97,1104/05,1121,1124,
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