Auf der Veroneser Versammlung wurde mit Schwaben
Konrad, der Bruder des in Cotrone gefallenen
Grafen Udo aus dem rheinfränkischen Hause der KONRADINER,
belehnt, die um Limburg, Weilburg und Wetzlar reiche Güter besaßen.
Als die Könige Lothar
und Ludwig mit großem bewaffneten
Aufgebot in Breisach erschienen, stießen sie dort auf Herzog
Konrad von Schwaben, der Theophanu
und OTTO III. treu ergeben war. Die
Könige mußten unverrichteter Dinge zurück.
Die beiden Parteien trafen sich Mitte Mai 984 bei Bürstadt,
dem Königshof am Rande des Lorscher Waldes. Dort traf Heinrich
der Zänker auf Erzbischof Willigis, Herzog
Konrad von Schwaben und den fränkischen Hochadel mit deren
Gefolge. In den Verhandlungen, die nun in vetrtraulichem Kreis geführt
werden mußten, konnte der hochbegabte Empörer seine ganze Berdesamkeit
spielen lassen, um die Fürsten auf seine Seite zu bringen. Das Verhältnis
der Kräfte wendete sich nun so eindeutig gegen Heinrich,
daß er sich in eine gewaltlose Regelung fügte.
Von Mainz reisten die Kaiserinnen weiter nach Rara in
Thüringen; unterwegs schlossen sich ihnen Herzog
Konrad von Schwaben und eine steigenden Zahl von fürstlichen
Anhängern mit ihrem Gefolge an.
Die mächtigen Vermittler der Friedenentscheidung,
König
Konrad von Burgund, Herzog Konrad von
Schwaben und die italienischen Fürsten, kehrten in ihre
Reiche zurück.
Denn unter den hochadligen Familien waren es vier, die
trotz ihrer verwandtschaftlichen Verbindungen mit den anderen großen
Geschlechtern diesen an Macht und Ansehen weit überlegen waren. Schließlich
gehörten neben LIUDOLFINGERN,
SALIERN
und LUITPOLDINGERN die an der Lahn begüterten KONRADINER,
wiederholt mit dem Herzogtum Schwaben belehnt, in diese Gruppe.
Sie hatten mit KONRAD I. den ersten
nicht-karolingischen König im
Reich gestellt und waren mehrfach mit den SALIERN
versippt.
Unter den hohen Besuchern, die in der Karwoche in Quedlinburg
eintrafen, waren alle Häupter der alten ostfränkischen "Reiche",
der regna, erschienen: Die Herzöge
Heinrich von Bayern und Heinrich der Jüngere, Hezilo genannt,
von Kärnten, Konrad von Schwaben
und Bernhard von Sachsen. Dabei wurde die Herrschaft des Königs mit
Hilfe der Fürsten vorgeführt wie einst nach der Krönung
OTTOS
DES
GROSSEN:
Herzog
Heinrich von Bayern diente dem Königskinde als Truchseß,
Konrad
von Schwaben als Kämmerer, Heinrich von Kärnten
als Mundschenk und Bernhard von Sachsen als Marschall.
Während dieser Ereignisse waren Theophanu
und ihr Hof im Westen. Im neuen Jahr gingen sie nach Andernach, wo die
Erzbischöfe Willigis von Mainz und Giselher von Magdeburg, Herzog
Konrad von Schwaben, Herzog Dietrich von Ober-Lothringen und
der junge Bischof Adalbero von Verdun zu einem glanzvollen Hoftag erschienen.
Emma wurde zum Hof
ihres Sohnes zurückgerufen und Adalbero zur Mitwirkung an einem Versöhnungstreffen
bestimmt, das der König mit seiner Mutter und Großmutter, Königin
Emma und Kaiserin Adelheid,
Herzog
Hugo Capet und Herzog Konrad von Schwaben
Ende Mai 987 in Montfaucon abhalten wollte. Als all das noch in der Schwebe
war, starb König Ludwig nach einem
Jagdunfall am 21. Mai in Senlis.
Im Januar 992 steht die Kaiserin mit dem König im
Mittelpunkt eines Hoftages in Frankfurt, zu dem Fürsten und Bischöfe
aus dem Süden erscheinen, auch Konrad von
Schwaben und Heinrich von Bayern.
Ist der Hof in Sachsen und Thüringen, so gehören
Giselher von Magdeburg, der BILLUNGER Herzog Bernhard und Ekkehard von
Meißen zu den häufigsten Gästen der königlichen Beratung.
Im Westen sind Bischof Notger von Lüttich und OTTOS
Vetter, der SALIER Herzog Otto vom
Wormsgau, und Herzog Konrad von Schwaben
regelmäßig beim König
Am 19. Mai 992 trafen Adelheid
und der König mit den Königen Hugo Capet
und Robert in dem Grenzort Neuville
an der Maas zusammen. Willigis, Hildibald, Herzog
Konrad von Schwaben und Hermann, der rheinische Pfalzgraf, waren
im königlichen Gefolge zugegen.
So eilte OTTO III.
nach Hadwigs Tod mit Erzkapellan und
Kanzler von Ingelheim über Badenweiler zum Hohentwiel, um die schwäbischen
Erbschaftsfragen zu klären. Er nahm die Wünsche von Bischof Gebhard
von Konstanz gnädig entgegen, indem er ihm eine Schenkung der Verstorbenen
an das von Gebhard gegründete Kloster in Petershausen bestätigte.
Schon in Badenweiler war Konrad von Schwaben zur
Stelle, auf dem Hohentwiel traf der König auf Herzog
Heinrich II. (den Zänker), dessen Sohn Heinrich
und andere Große. Jedenfalls setzte OTTO
den Anspruch auf einen umfassenden Teil des Erbes durch.