Sichilda                                           Königin der Franken
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Tochter des N.N.; Schwester des Brodulf und der Königin Gomatrud
 

Schwennicke Detlev: Tafel 2
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"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

CHLOTHAR II.
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* 584, 18.X. 629/8.IV. 630

Begraben: Paris Saint-Vincent (Saint-Germein-des-Pres)

613 König der FRANKEN

  I. oo um 599
          HELDETRUD
                 613

Begraben: Rouen St-Pierre

  II. oo BERTETRUD
                618

Begraben: Paris Saint-Vincent (Saint-Germein-des-Pres)

  III. oo SIGIHILD 625/26
                 



Ewig Eugen: Seite 121
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"Die Merowinger"

Als Dagobert zwei Jahre später in der Pfalz Clichy bei Paris Gomatrud, die Schwester seiner Stiefmutter Sichielda heiratete, forderte er vom Vater das Teilreich im alten Umfang.

Jarnut Jörg: Seite 71
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„Agilolfingerstudien“

Vermutlich um den auf größere Selbständigkeit drängenden Sohn enger an sich zu binden, hatte ihm der Vater befohlen, Gomatruda, eine Schwester seiner Stiefmutter Sichielda, zu heiraten.

Schneider Reinhard: Seite 141,144
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„Königswahl und Königserhebung im Frühmittelalter“

Eine gewisse Abhängigkeit des Sohnes vom Vater leuchtet immerhin ca. 3-4 Jahre später auf. Als Dagobert ex iusso patris nach Paris kommt und dort Gomatrude, die Schwester von Chlothars Frau Sichilde heiratete.
Hinter Charibert II. standen die Minderheit der neustrischen Großen und Brodulfus, ein Bruder von Chlothars Witwe Sichilde, der damit gleichzeitig auch Dagoberts Schwager war, solange Sichildes Schwester Gomatrude mit Dagobert verheiratet blieb.

Hartmann Martina: Seite 72,123
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"Aufbruch ins Mittelalter. Die Zeit der Merowinger."

Über Chlothars dritte Gemahlin Sigihild, die nur 625 und 626 bezeugt ist, wissen wir nichts, ausser dass Chlothars Sohn Dagobert im Jahre 625 ihre Schwester Gomatrud heiratete.
Kritiklos hingenommen wurde dagegen anscheinend, wenn der König die Schwester seiner Stiefmutter heiratete, so geschehen nach 551, als Theudowald (547/48-555), der Sohn Theudeberts I. von Reims (533-547/48), Waldrada, die Schwester seiner Stiefmutter Wisigarde heiratete und 625, als Dagobert I. (629/30-639) Gomatrud, die Schwester seiner Stiefmutter Sigihild, zur Frau nahm.
 
 
 
 

  oo 2. Chlothar II. Franken-König von Neustrien
           584 Herbst 629
 
 
 
 
 
 
 
 

Literatur:
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Dahn Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899 - Ewig Eugen: Die fränkischen Teilungen und Teilreiche (511-613). Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz 1952 - Ewig, Eugen: Die Merowinger und das Frankenreich. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1993, Seite 121,126 - Hartmann Martina: Aufbruch ins Mittelalter. Die Zeit der Merowinger. Primus Verlag 2003 Seite 72,123 - Jarnut, Jörg: Agilolfingerstudien. Anton Hirsemann Stuttgart 1986, Seite 71 - Schneider, Reinhard: Königswahl und Königserhebung im Frühmittelalter. Anton Hirsemann Stuttgart 1972, Seite 141,144 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 2 - Werner Karl Ferdinand: Die Ursprünge Frankreichs bis zum Jahr 1000. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1995, Seite 347 -