Begraben: Rom, St. Peter
Sohn des N.N.
eigentlich Guido von Crema
Lexikon des Mittelalters: Band VI Spalte 1753
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Paschalis III., Gegen-Papst seit 22. April 1164 (Wahl)
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Weihe: 26. April 1164
+ 20. September 1168
eigentlich Guido von Crema
Begraben: Rom, St. Peter
Hochadliger Herkunft, Kardinalpriester von S. Callisto. Nach dem Tod des Gegen-Papstes Viktor IV. in Lucca (20. April 1164) wurde Paschalis III. angeblich auf Betreiben Rainalds von Dassel, doch ohne Wissen Kaiser FRIEDRICHS I., gewählt, am 26. April geweiht, vom Kaiser bald anerkannt und fortan gegen Papst Alexander III. gestützt. Unter dem Schutz des kaiserlichen Statthalters, Erzbischof Christians I. von Mainz, blieb Paschalis III. vorerst in Mittelitalien (Lucca, Pisa, Viterbo). Die von Rainald vorgenommene Erhebung und Heiligsprechung KARLS DES GROSSEN in Aachen (29. Dezember 1165/8. Januar 1166) wurde von Paschalis III. gutheißen. Mit FRIEDRICH I. zog Paschalis III. im Sommer 1167 nach Rom, wurde am 22. Juli in St. Peter inthronisiert, weihte am 30. Juli Patriarchen und Bischöfe und vollzog am 1. August in St-Peter die (Fest-)Krönung am Kaiserpaar. Um das Schisma zu beenden, schlug der Kaiser (erfolglos) vor, Alexander III. und Paschalis III. sollten zurücktreten. Als eine Seuche das kaiserliche Heer heimsuchte, verließ Paschalis III. mit dem Kaiser Rom, kehrte aber im Winter 1167/68 im Schutz kaiserlicher Truppen nach Rom zurück.
Quellen:
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LP III, 299 - Jaffe II, 426-429.
Literatur:
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F.-J. Schmale, Das Papsttum im Zeitalter Bernhards v.
Clairvaux ... (M. Greschat, Das Papsttum, I, 1985), 176-195 - M. Borgolte,
Petrusnachfolge und Ks-imitation. Die Grablege der Päpste, 1989.