Begraben: Pfalzkapelle in Aachen
Ältester Sohn des Franken-Königs
Pippin III. der Kleine und der Bertrada
der Jüngeren von Laon, Tochter von Graf Heribert
Lexikon des Mittelalters: Band V Spalte 956
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KARL DER GROSSE (KAROLUS MAGNUS), König der
Franken seit 768 und Langobarden seit 774
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Erster mittelalterlicher Kaiser seit 800
* wohl 2. April 747, + 28. Januar 814
Begraben: Pfalzkapelle in Aachen
Eltern: König Pippin III. der Jüngere und Bertrada (Berta)
1. oo Tochter des Langobarden-Königs Desiderius (nach einjähriger Ehe 771 verstoßen)
2. oo Hildegard, de gente Suaborum
Kinder:
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Karl
Pippin
LUDWIG
Hrotrud
Berta
Gisela
3. oo Fastrada, O-Fränkin
2 Töchter
4. oo Luitgart Alemannin, kinderlos
[I] ANFÄNGE, POLITIK GEGENÜBER LANGOBARDEN UND ITALIEN
Nachdem KARL mit seinem jüngeren Bruder Karlmann bereits 754 in St- Denis von Papst Stephan II. zum König gesalbt und beide zusammen mit ihrem Vater zum patricius Romanorum ernannt worden waren, traten die Brüder 768 nach erneuter Salbung in Noyon (KARL) und in Soissons (Karlmann) die Nachfolge ihres Vaters an, von denen KARL den größeren. nördlichen, sich von Aquitanien bis nach Thüringen erstreckenden Teil, Karlmann den kleineren, südlichen von Burgund bis Alemannien reichenden Teil erhielt, so daß beide an den fränkischen Kerngebieten Austrien und Neustrien Anteil hatten und der Reichsteil KARLS den Karlmanns wie eine Klammer umgriff. Die Ehe KARLS mit der Tochter des Desiderius nahm Karlmann auch noch von Süden her in die Zange und verschärfte das ohnehin gespannte Verhältnis zwischen den Brüdern, das in offene Feindschaft umzuschlagen drohte, als Karlmann 771 unerwartet starb; für KARL die Gelegenheit, unter Mißachtung des Erbanspruchs der Söhne Karlmanns das ganze Reich an sich zu ziehen. Da die Heirat der Langobardin den Widerstand von Papst Hadran I. hervorgerufen hatte, schickte KARL seine langobardischen Gemahlin wieder zu ihrem Vater zurück und stellte damit nicht nur das gute Verhältnis zum Papst wieder her, sondern nahm zugleich auch die Langobardenpolitik Pippins wieder auf, um diesmal freilich ganze Arbeit zu leisten: Er eroberte Pavia, setzte Desiderius ab und machte sich selbst zum rex Langobardorum (774). Anschließend erneuerte er in Rom die donatio Pippini (Pippinische Schenkung) und übernahm als patricius Romanorum die Schutzherrschaft über den Kirchenstaat, das sogenannte Patrimonium Petri. 781 wurde auf seinem zweiten Romzug ein neues Pactum geschlossen, in dem der Herrschaftsbereich des Papstes für den Dukat von Rom, den Exarchat von Ravenna und die Pentapolis feierlich bestätigt wurde. Der gleiche Romzug brachte als weiteren Gewinn, daß KARL Papst Hadrian dafür gewann, seinen vierjährigen Sohn Pippin zu taufen und zum König von Italien, seinen jüngsten Sohn LUDWIG zum König von Aquitanien zu salben. Beide Reiche hatten damit den Status von relativ selbständigen Unterkönigtümern innerhalb des Frankenreiches erlangt. Italien aber, in dem KARL 787 auch noch den Herzog von Benevent zur Anerkennung seiner Oberhoheit zu bringen vermochte, war praktisch bis auf den byzantinischen Süden in die Herrschaft KARLS einbezogen.
[II] FELDZÜGE GEGEN DAS ISLAMISCHE SPANIEN
Noch während er um die Ausweitung und Verfestigung seiner Herrschaft in Italien bemüht war, schaltete KARL sich in Spanien gegen die Araber ein. Anlaß bot die aquitanisch-spanische Nachbarschaft: sie bewog KARL 778, auf den Hilferuf des Statthalters von Barcelona hin gegen die OMAYYADEN vorzugehen, um auch hier neuen Bden zu gewinnen. Sein erster Feldzug, der über die Pyrenäen nach Zaragoza führte, blieb zunächst ohne Erfolg. Auf dem Rückzug überfielen 778 christliche Basken die fränkische Nachhut unter Markgraf Hruodland, der (nach der Sage bei Roncesvalles) fiel. KARL zog aus der Niederlage die Konsequenz, zunächst Aquitanien als Grenzbastion auszubauen und zu sichern, und schob in den folgenden Jahren in mehreren Feldzügen die fränkische Macht Schritt für Schritt vor. Auf diese Weise gewann 795 die spanische Mark Gestalt, die 801 bis zum Ebro reiche. Der Kampf gegen die OMAYYADEN brachte KARL in Verbindung mit dem Kalifen Harun ar-Raschid in Bagdad, der ihm Schutzrecht über Kirchen in Jerusalem zugestand.
[III] SACHSENKRIEG
Wie sein Biograph Einhard (cap. 7) erklärt, hat KARL DER GROSSE den "langwierigsten, grausamsten und anstrengendsten" seiner Kriege gegen die Sachsen geführt: er zog sich in wechselnden Phasen und mit Unterbrechungen über 33 Jahre (772-804) hin. Als Fortsetzung uralter Grenzkriege 772 begonnen, sollte er zunächst die unruhigen Nachbarn so hart bestrafen, daß sie in Zukunft Ruhe hielten. KARL stieß deshalb auf dem ersten Feldzug bis in das sächsische Kerngebiet der Engern durch, eroberte die Eresburg und zerstörte das sächsische Heiligtum der Irminsul. Die Folge war eine scharfe Reaktion der Sachsen, deren Empörung wiederum KARLS Gegenschlag folgte. Im Hin und Her der sich steigernden Kämpfe änderte sich KARLS Ziel: es war, seit 777 erkennbar, nicht mehr nur auf Bestrafung, sondern auf Unterwerfung der Sachsen gerichtet, die jetzt der Edeling Widukind, KARLS größter Gegner, zu erbittertem Widerstand antrieb. Denn inzwischen hatte KARL auf dem Reichstag in Paderborn (777) die Einteilung Sachsens in Missionssprengel veranlaßt: ein eindeutiges Zeichen dafür, daß achsen bereits im Begriff war, christianisiert und in das fränkische Reich einbezogen zu werden. Als KARL nach weiteren heftigen Kämpfen 782 auf dem Reichstag in Lippspringe die fränkische Grafschaftsverfassung durchsetzte, war dieses Ziel erreicht: Sachsen war nunmehr in den fränkischen Staatsverband eingegliedert. Dies war ein wesentlicher Fortschritt, der der Tatsache zu verdanken war, daß ein wachsender Teil des sächsischen Adels sich mit den Franken arrangiert hatte und zum Christentum übergetreten war. Hingegen verschärfte Widukund mit seinem Anhang den Widerstand, fest entschlossen, das alte gegen das neue Recht zu behaupten. Nach fränkischem Recht galt der Überfall am Süntel (782) als Verrat, für den KARL im "Blutbad von Verden" grausame Rache nahm. Weitere Erfolge der Franken (783 Siege bei Detmold und an der Haase) haben offenbar in Widukind die Vorstellung geweckt, daß der Christengott den alten Göttern überlegen war. Angesichts der Aussichtslosigkeit seiner Lage entschloß er sich 785 zur Unterwerfung und zur Annahme der Taufe in Attigny. Danach kam es zu keinem weiteren Volksaufstand mehr, sondern nur noch zu Teilempörungen, im wesentlichen im Norden des Landes. KARL nutzte die Atempause, um die Christianisierung des Landes weiter voranzutreiben, indem er ihr durch den Aufbau einer kirchlichen Organisation festeren Rückhalt gab. Gleichzeitig verschärfte er den Druck auf die noch unentschiedenen Sachsen, indem er in Anwendung der 782 erlassenen Capitulatio de partibus Saxoniae jede Emörung mit den schärfsten Strafen ahnden ließ. Aber obwohl der sächsische Adel bereits weitgehend gewonnen war, hielten sich noch immer Inseln des Widerstands, und 792 brach nach siebenjähriger Ruhe erneut ein Aufstand aus, der diesmal allerdings auf das nordelbische Sachsen beschränkt blieb. Mit ihm waren die Sachsenkriege in ihre letzte Phase eingetreten. Um ihren Abschluß zu erzwingen, wandte KARL eine doppelte Taktik an: er griff einerseits seit 792 zudem radikalen Mittel der Massendeportation; nach Einhard (cap. 7) sollen 10.000 Sachsen von ihm gezwungen worden sein, ihre Heimat zu verlassen, um in den verschiedensten Gebieten des Reiches angesiedelt zu werden. Andererseits kam er ihnen, den Mahnungen Alkuins folgend, entgegen, indem er vor allem 797 die alte, strenge Capitulatio durch das Capitulare Saxonicum ersetzte, das den Rechtsstatus der Sachsen spürbar verbesserte. 802 veranlaßte er darüber hinaus die Aufzeichnung des sächsischen Volksrechts, das er damals als gültig anerkannte; das heißt die Sachsen waren bereits vor Beendigung des Krieges vollgültige Glieder des fränkischen Reiches geworden. Doch klang der Krieg nach einem letzten Feldzug gegen Nordelbien mit dem Ergebnis aus, daß die Sachsen nach den Worten Einhards "den christlichen Glauben aufnahmen und mit den Franken ein Volk wurden". Sachsen war endgültig in die christliche Gemeinschaft des großfränkischen Reiches eingefügt.
[IV] POLITIK GEGENÜBER BAYERN, AVARENKRIEG, ERRICHTUNG DER DÄNISCHEN MARK
Noch während der Sachsenkriege hatte KARL
DER GROSSE in Bayern eingegriffen und
hier klare Verhältnisse geschaffen, nachdem der
AGILOLFINGER-Herzog Tassilo III. Anlaß
gegeben hatte, an seiner Treue zu zweifeln. 788 in einem Prozeß in
Ingelheim der felonie und der Verbindung mt den Avaren beschuldigt, wurde
er als Herzog abgesetzt uns zu lebenslänglicher Klosterhaft verurteilt.
Damit war das letzte Stammes-Herzogtum in
KARLS Herrschaftsbereich beseitigt und
Bayern durch die Einführung der fränkischen Grafschaftsverfassung
fest in das Frankenreich eingegliedert. KARL
brachte zugleich die von Bonifatius eingeleitetete kirchliche Organisation
Bayerns zum Abschluß, indem er mit Hilfe des Papstes in Salzburg
eine eigene Kirchenprovinz begründete.
Die Eingliederung Bayerns löste den Reichskrieg
gegen die Avaren (791-796) aus. Er wurde betont als Missionskrieg geführt
und in mehreren Feldzügen (791/95) schließlich durch die Eroberung
ihrer großen "Ringe" im Zentrum ihrer Macht in der Pußtaebene
entschieden. In den "Ringen", die zerstört wurden, erbeuteten die
fränkischen Heere den vielbestaunten Avarenschatz. Letzte Versuche
der Avaren, sich der fränkischen Botmäßigkeit zu entziehen,
endeten 811 mit einem letzten Feldzug, mit dem ihr Reich veraschwand: es
ist in der avarischen Mark aufgegangen, fortan dem östlichen Grenzgebiet
des Frankenreiches, das damit bis zur Raab und zum Plattensee reichte.
Auf ähnliche Weise entstand im Norden, vorbereitete
durch ein Bündnis mit den Abodriten und den Friedensschluß mit
den Dänen (810), die dänische Mark.
[V] INNERER AUSBAU UND GRAFSCHAFSTVERFASSUNG
In jahrzehntelangen, langwierigen Kämpfen hatte KARL
DER GROSSE die Grenzen seines Reiches
weit in den S, SW und O vorgeschoben und es zur führenden Großmacht
neben Byzanz und dem Kalifat von Bagdad ausgebaut. Zeitgenossen feierten
ihn als den pater Europae, und an seinem Hof griff das Bewußtsein
um sich, daß Europa im Frankenreich Gestalt gewann. Dieses Bewußtsein
basierte auf der Tatsache, daß mit der äußeren Ausweitung
des Reiches sein innerer Ausbau Hand in Hand gegangen war. In der Tat war
KARL
DER GROSSE von Anfang an darauf bedacht,
sein expandierendes Reich im Innern zu vereinheitlichen und zu festigen.
Die politische Signatur dieser Vereinheitlichung war die allgemeine Einführung
der Grafschaftsverfassung. Mit ihr wurde der Graf die Zentralfigur, die
Grafschaft das wichtigste Instrument der Einheit des Reiches. Da die Grfaschaft
in dem Riesenreich auf unterschiedlichen Voraussetzungen basierte (so insbesondere
im W auf der civitas, im auf dem Gau/pagus) blieben dieser Einheit
allerdings Grenzen gesetzt. Doch ist das Einheitsbestreben KARLS
unverkennbar,
und es ist wesentlich, daß die Ausübung der gräflichen
Gewalt auf königlichen Auftrag (Verleihung des Grafenbanns) zurückgeht.
- Das Grafenamt wurde wie alle großen Ämter und Lehen nach Möglichkeit
großen Adligen anvertraut, die auf diese Weise mit dem Reich verwuchsen
und als Angehörige der sogenannten Reichsaristokratie zu Mitträgern
der Reichseinheit wurden (was freilich nicht ausschloß, daß
auf die Dauer wieder ihre Eigeninteressen mit denen des Königtums
konkurrierten).
KARL
selbst band sie jedenfalls an Thron und Reich.
Er hat auch das Recht, das in der Form der Kapitularien
intensive Pflege fand, in den Dienst der Vereinheitlichung des Reiches
gestellt. Er intensivierte das Institut der Königsboten (Missus) und
erlegte ihnen auf, die Ausführungen seiner Erlasse zu überwachen.
[VI] KIRCHENPOLITIK
Als das vielleicht stärkste Band der Einheit hat sich jedoch die Kirche erwiesen. KARL DER GROSSE hat sie stärker als zuvor in den Dienst des Reiches gezogen, sie dafür aber auch durch reiche Schenkungen belohnt und gestärkt. Im Anschluß an die Bemühungen des hl. Bonifatius setzte er die Reform der Kirche fort, indem er den Kloster die Befolgung der Benediktregel zur Pflicht machte, der Stiftsgeistlichkeit die vita communis auferlegte und die bereits von Pippin begonnene Liturgieform durchführte. Er griff darüber hinaus auch in die dogmatischen Streitigkeiten seiner Zeit ein. So wurde auf der Synode von Frankfurt (794) unter dem Vorsitz der besonders durch den spanischen Bischof Felix von Urgel propagierte Adoptianismus wie vor allem auch der (mißverstandene) Beschluß des Konzils von Nikaia über die Bilderverehrung verurteilt, wofür die in seinem Auftrag verfaßten Libri Carolini die theologische Begründung lieferten. Das Werk macht deutlich, daß KARL DER GROSSE unter Betonung seiner Rechtgläubigkeit beanspruchte, der einzige legitime Vorkämpfer der Christenheit zu sein.
[VII] BILDUNGSREFORM
Die Sorge um den rechten Glauben spielte auch in seine Bemühungen um die Erneuerung der Bildung im Frankenreich hinein. Darum schloß er an die Reform der Kirche eine Reform der Bildung an. Selbst von unersättlichem Wissensdurst und von großer Hochschätzung der Bildung erfüllt, versammelte KARL DER GROSSE die angesehensten Gelehrten seiner Zeit (Alkuin, Petrus von Pisa, Paulus Diaconus, Theodulf von Orleans und andere) an seinem Hof, um ihr Wissen und Können für seine großen Aufgaben zu aktivieren. Als erstes sollte sie der Hofschule zur Blüte verhelfen: sie wurde gleichsam zur Hofschule des Reiches. Von hier aus sollte ihr Wirken weitere Kreise ziehen. Mit dem Fernziel, die gesamte Überlieferung zu sammeln und zu reinigen, emendierten sie die Werke der Kirchenväter wie der weltlichen Autoren, um deren Kenntnis in ihren eigenen Werken, die als Muster galten, zu verbreiten, und leiteten damit eine neue Epoche in der Pflege der sacre und der saeculares litterae ein. KARLS Auftrag ging sogar noch weiter, indem er seine Gelehrten veranlaßte, sich auch um die eigene Sprache und die heimischen Heldenlieder zu kümmern. Wenn es hier bei Ansätzen blieb, so wurde insesamt doch viel erreicht. Auf den Leistungen der karolingischen Hofgelehrten basiert die künftige Bildung Europas. Charakteristisch sind die Geschichtsschreibung, die einen starken Aufschwung nimmt, der neue Schrifttyp der an den Schreibschulen entwickelt wird, und nicht zuletzt die karolingische Kunst. Die Hofgelehrten hatten Grund, in alledem die Zeichen einer neuen zeit zu sehen, die KARL DER GROSSE heraufgeführt hat.
[VIII] KAISERTUM, SPÄTE REGIERUNGSJAHRE UND REGELUNG DER NACHFOLGE
KARL DER GROSSE selbst
leitete aus seiner Stellung und den Erfolgen, auf die er sich stützen
konnte, seine Gleichrangigkeit mit dem östlichen Kaisertum ab. Es
entsprach wohl seiner eigenen Auffassung, wenn Alkuin erklärt, daß
KARLS
Macht
ihn über den Papst und über den Basileus erhob. Er hat aber seinerseits
zunächst nicht nach dem Kaisertum gestrebt. Nicht er, sondern der
Papst, damals Leo III., gab den Anstoß zu KARLS
Hinwendung zum Kaisertum. Von einer römischen Adelspartei hart bedrängt,
floh Leo III. 799 zu KARL DEM GROSSEN nach
Paderborn und rief ihn um Hilfe an die KARL,
als patricius Romanorum zur defensio ecclesiae Romanae verpflichtet, nicht
verweigern konnte. Bei den Verhandlungen in Paderborn kam es zu Absprachen
über das Kaisertum. Nach Rom zurückgeführt, reinigte sich
Leo durch einen Eid und setzte KARL DEM
GROSSEN am Weihnachtstag 800 im Petersdom
die Kaiserkrone auf, wobei die Römer akklamierten. Damit war, ohne
Rücksicht auf Byzanz, das römische Kaisertum im W erneuert.
KARL DER GROSSE legte
jedoch Wert darauf, sich mit dem Kaiser des O zu arrangieren. 812/15 einigte
man sich auf eine gegenseitige Anerkennung, wobei KARL
DER GROSSE auf das römische Attribut
seines Kaisertums verzichtete. Wie schon sein Titel zeigte, kam es ihm
vor allem auf den fränkischen und christlichen Charakter seines Kaisertums
an. Fortan gab es neben dem imperium orientale ein imperium occidentale:
KARLS Kaisertum wurde der Inbegriff der
abendländischen Welt. Die letzten Jahre der Herrschaft KARLS
sind durch zwei Tendenzen gekennzeichnet, die ihre fränkische und
ihre christliche Komponente betonen.
Die fränkische Komponente
kam in der divisio regnorum von 806 zum Ausdruck. Obwohl das Kaisertum
sich auf die Einheit des Imperiums bezog, hielt KARL
DER GROSSE
am fränkischen Brauch
der Herrschaftsteilung fest. So wies er 806 seinem ältesten Sohn Karl
die fränkischen Kerngebiete Neustrien und Austrien mit den östlichen
Eroberungen, Pippin
Italien und Burgund mit Oberdeutschland bis zur Donau LUDWIG
DEM FROMMEN Aquitanien mit Teilen S-Frankreichs
zu. Eine Verfügung über das Kaisertum unterblieb; sie wurde offenbar
zurückgestellt. Da Karl und
Pippin
vorzeitig (811 bzw. 810) starben, wurde der divisio die Grundlage entzogen,
woraufhin
KARL DER GROSSE
den überlebenden LUDWIG
813 in Aachen unter Umgehung der Krönung durch den Papst zum Mitkaiser
erheben ließ, so daß die Einheit des Reichs erhalten blieb.
Die christliche Komponente tritt
besonders deutlich in einem neuen Treueid und allgemein in der Gesetzgebung
hervor. So ist vor allem der Treueid von 802 symptomatisch, der das Kaisertum
zum Anlaß nimmt, die Treuepflichten der Untertanen zu verstärken
und zugleich religiöse Pflichten wie die Einhaltung der Zehn Gebote
in ihn einzubeziehen. In dem Kapitular, das ihn forderte, führt KARL
den Titel imperator christianissimus. Ähnliche Wendungen erscheinen
auch in den Arengen der Urkunden. Sie bestätigen KARLS
Anspruch, Führer und Vorkämpfer der Christenheit zu sein. Als
er am 28. Januar 814 in seiner Lieblingspfalz Aachen starb, huldigte
ihm die Grabinschrift als imperator orthodoxus, der das regnum Francorum
in 47-jähriger Herrschaft nobiliter erweitert hat.
Im Bewußtsein der Nachwelt bleibt KARL
DER GROSSE, was wer schon für die
Hofgelehrten war: der "Vater Europas"
Quellen:
----------
Böhmer-Mühlbacher, RI I, 1908² [Nachdr.
1966; mit Bibliogr.] -
speziell: Einhardi Vita Karoli Magni, ed. O. Holder-Egger,
MGH SRG [Neudr. 1947] -
anektodenhaft: Gesta Karoli, ed. H. F. Haefele,
MGH SRG NS, 1959 - Karolus Magnus et Leo papa. Paderborner Epos v. J. 799,
1966 -
Literatur:
-----------
S. Abel-B. Simson, JDG K. d. Gr. I, 1888²; 2, 1883
- J. Calmette, Charlemagne, 1945 - P. Classen, K. d. Gr., das Papsttum
und Byzanz, Beitr. zur Gesch. und Q. kunde des MA 9, 1985 - H. Beumann,
Nomen imperatoris, HZ 185, 1988 - Braunfels, KdG, 4 Bde, 1965-1967 - L.
Halphen, Charlemagne et l'Empire Carol., 1947 - D. A. Bullough, The
Age of Charlemagne, 1965 [dt. 1966] - H. Löwe, K. d. Gr. [Die gr.
Dt. I, 1966] - G. Tessier, Charlemagne, 1967 - J. Boussard, Charlemagne
et son temps, 1968 - A. Kleinklausz, Charlemagne, 1974 - P. Riche, Les
Carolingiens, 1983 [dt. 1987] - J. Fleckenstein; K. d. Gr. (Persönlichkeit
und Gesch., 1990²) - R. Folz, Le Couronnement imperial de Charlemagne,
1904 - E. Patzelt, Die karol. Renaissance, 1924 - H. Pirene, Mahomet er
Charlemgane, 1946 [dt. o. J., Fischer Bücherei Nr. 533, 1963] - W.
Ohnesorge, Das Zweikaiserproblem im früheren MA, 1947 - F. L. Ganshof,
The Imperial Coronation of Charlemagne, 1949 - P. Classen, Romanum gubernans
imperium, DFA 9, 1951/52 - P. E. Schramm, Die Anerkennung K.s d. Gr. als
Ks., HZ 172, 1951 - E. Delaruelle, Charlemagne et l'Eglise RHF 39, 1953
- H. Fichtenau, K. d. Gr. und das Ksm., MIÖG 61, 1953 [Neudr. 1971]
- J. Fleckenstein, Die Bildungsreform K.s d. Gr. als Verwirklichung der
norma ectituinis, 1953 - L. Wallch, Alcuin and Charlemagne, 1959 - K. Hauck,
Paderborn, Das Zentrum von K.s Sachsenmission 777 (Adel und Kirche
[Sachsen und das Frankenreich hg. W. Lammers, 1970] - K. F. Werner, Das
Geburtsdatum K.s d. Gr., Francia I, 1972 - Zum Ksm. K.s d. Gr., hg. G.
Wolf, Beitr. und Aufsätze, 1972 - K. Schmidt, Aachen und Jerusalem
(Das Einhardkreuz, hg. K. Hauck, AAG, 1974) -
Auszug:
----------
Aus seiner Ehe mit Hildegard
hatte KARL vier Söhne und fünf
Töchter. Nach dem Tod Hildegards
783 heiratete er Fastrada, Tochter
des Grafen Radulf, die zwei Töchter zur Welt brachte und 794 starb.
Die letzte Ehe mit der Schwäbin Liutgard
blieb kinderlos. Daneben liebte er während und nach seinen rechtmäßigen
Ehen noch mindestens vier Nebenfrauen, von denen er 18 Kinder hatte. Wegen
diesen Lebenswandels sah der Mönch Wettin den allerfrömmsten
KARL
später
im Fegefeuer. Trotz ihrer von der Hofdichtung gepriesenen Schönheit
blieben alle ehelichen Töchter unverheiratet, weil
KARL
sich
nicht von ihnen trennen mochte. Doch er duldete, dass die Natur ihr Recht
forderte. So hatte Hrotrud vom Grafen
Rorico von Maine einen Sohn, der spätere Abt von St. Denis wurde.
Bertha
lebte in freier Ehe mit dem Hofdichter Angilbert, aus der der Dichter und
Historiker Notker der Stammler hervorging. Es heißt, dass von allen
jungen Frauen am Aachener Hof nur KARLS
Nichte Gundrada Jungfrau geblieben
ist.
Schon 806, sieben Jahre vor seinem Tod, legte KARL
DER GROSSE die Erbfolge fest. Nach fränkischem Recht hätte
er das Reich gleichmäßig unter seinen drei rechtmäßigen
Söhnen teilen müssen. Er entschied sich für einen Mittelweg.
Karl,
der älteste, sollte den größten Teil und höchstwahrscheinlich
auch die Kaiserwürde erben, Pippin Italien
und LUDWIG Aquitanien, zu deren Königen
sie schon 781 gekrönt worden waren. Aber Pippin
starb 810, Karlein Jahr darauf. Beide
hatten sich im Unterschied zu dem nun allein überlebenden
LUDWIG
als Heerführer bewährt. Im September 813 krönte
KARL den frommen LUDWIG
zum Mitkaiser.
Seit dieser Zeit war KARL DER
GROSSE leidend, im Winter begann er ernstlich zu kränkeln.
Auch das Fasten brachte dem Fiebernden keine Erleichterung. In der Nacht
zum 27. Januar 814 empfing er von seinem Erzkaplan Hildibald das
Abendmahl und starb morgens um 9 Uhr. Noch am gleichen Tag wurde er in
der Aachener Marienkirche beigesetzt. Dass er sitzend auf seinem Thron
bestattet worden wäre, ist eine Sage.
Schieffer Rudolf:
**************
"Die Karolinger"
Seit Ende 811 ließ sich absehen, dass alle Macht
dem einzig verbliebenen Sohn aus legitimer Ehe, König
Ludwig von Aquitanien, zufallen würde, doch ist bei
KARL und seiner Aachener Umgebung ein deutliches Zögern
zu bemerken, daraus praktische Konsequenzen zu ziehen. Der Universalerbe
wurde keineswegs sogleich an den zentralen Hof berufen; vielmehr traf man
ohne seine Beteiligung 812 zunächst eine ursprünglich wohl nicht
vorgesehene Entscheidung über Italien, wo der junge, bis dahin in
Fulda wohl zum Kleriker erzogene Bernhardtrotz
seiner anfechtbaren Abkunft gut zwei Jahre nach dem Tod des Vaters
Pippin
als König mit Adalhards Halbbruder
Wala,
selber einem illegitimen
KAROLINGER,
als maßgeblicher Berater eingesetzt wurde. Was der künftige
Kaiser
LUDWIG als einschränkende Hypothek für seine Allgewalt
hinzunehmen hatte, scheint Adalhard,Wala
und anderen führenden Männern um KARL
zur langfristigen Sicherung eines eigenen politischen Aktionsfeldes, wenn
nicht gar als dynastische Alternative, erstrebenswert gewesen zu sein.
Ihre kühle Reserve gegenüber dem aquitanischen König und
seinem Anhang zeigte sich auch noch 813, als es mehrfacher Beratungen in
Aachen bedurfte, bis der 35-jährige dorthin eingeladen und von einer
Reichsversammlung im September auf Befragen
KARLS
als Kaiser anerkannt wurde. Formell ging die Rangerhöhung am folgenden
Sonntag (11.9.) in der Pfalzkaplle vonstatten: Nach einem gemeinsamen Gebet
hielt der Vater dem Sohn eine lange Mahnrede, die ihm bezeichnenderweise
die Sorge für "seine Schwestern und jüngeren (Halb-)-Brüder,
seine Neffen und alle übrigen Verwandten" ans Herz legte, und befahl
ihm dann - vielleicht weil er selber dazu physisch nicht mehr imstande
war -, eine goldene Krone vom Altar zu nehmen und sich aufs Haupt zu setzen.
Die erstmalige Weitergabe des neuen Kaisertums war nicht zu trennen von
der Einsetzung zum künftigen Familienoberhaupt und vollzog sich anders
als 800 nach byzantinischem Muster ohne Einschaltung des Papstes oder anderer
höherer Geistlicher. Sie vermittelte jedoch immer noch keinen sofortigen
Anteil an der Regierung des Imperiums, denn
LUDWIG
wurde abermals in sein aquitanisches Unterkönigreich entlassen, wo
er den folgenden Winter verbrachte.
So konnte er nur aus der Ferne verfolgen, wie die Kräfte
des kaiserlichen Vaters in diesen Monaten mehr und mehr verfielen. Nach
wiederholten Fieberanfällen trat der Tod am Morgen des 28.1.814
ein; noch am selben Tage, berichtet Einhard, wurde KARL
in
der Aachener Pfalzkapelle beigesetzt, genau genommen wohl unter einem Thron
im Atrium davor. Dass er nicht mehr zur traditionsreichen Grabstätte
seines Vaters und seines Großvaters nach Saint-Denis überführt
wurde, aber auch kein karolingischer
Herrscher
wieder in Aachen bestattet worden ist, bringt noch einmal symbolhaft seinen
singulären Rang in der Geschichte des Hauses zum Bewußtsein.
Zahlreiche Quellenzeugnisse über Trauer und Erschütterung bei
KARLS
Tod geben zu erkennen, dass schon die Mitwelt das Empfinden hatte, einen
historischen Wendepunkt, das Ende einer stolzen Ära zu erleben.
768
1. oo Himiltrud (Konkubinat)
-
769
2. oo Disiderta, Tochter des Langobarden-Königs
Desiderius
-
770
3. oo Hildegard, Tochter des Grafen Gerold (Franke)
und der Imma (Alemannin)
758-30.4.783
783
4. oo Fastrada, Tochter des Grafen Radulf
-10.8.794
794
5. oo Liutgard (Schwäbin)
-4.6.800
Kinder:
1. Ehe
Pippin der Bucklige
770- 811
3. Ehe
Karl der Jüngere
772/73-4.12.811
Adelheid
September 773/Juni 774- Juli/August 774
Rotrud
775-6.6.810
Pippin (eigentlich Karlmann)
777-8.7.810
LUDWIG I. DER FROMME
16.4.778-20.6.840
Lothar
16.4.778- 779/80
Bertha
779- nach 14.1.823
Gisela
vor Mai 781- nach 814
Hildegard
8.6.782-8.6.783
4. Ehe
Theodrada Äbtissin von Argenteuil
785-9.1.844/53
Hiltrud
787- nach 814
Illegitm
Hruodhaid
784- nach 814
Ruothild Äbtissin von Faremoutiers
von Madelgard
-24.3.852
Adalthrud von Sächsin Gersvind
(+ nach 800)
- nach 800
Drogo Bischof von Metz (823-855) von
Regina
17.6.801-8.12.855
Hugo Abt von St. Quentin (822/3-844)
von Regina
802/06-14.6.844
Theoderich (Dietrich) von Adalindis
(+ nach 800)
807- nach 818
Literatur:
------------
Althoff Gerd: Die Ottonen. Königsherrschaft
ohne Staat. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000, Seite 10,16,18,27,72,75,95,99,125,183,193,205,231,233,240
- Althoff Gerd: Otto III. Primus Verlag Darmstadt 1997, Seite 2,7,11,15,17,
27,117,149,155,187 - Bauer Dieter R./Histand Rudolf/Kasten
Brigitte/Lorenz Sönke: Mönchtum - Kirche - Herrschaft
750-1000 Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1998, Seite 40-331 - Beumann,
Helmut: Die Ottonen. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln, Seite
7,12-15,17,20,22,26,43,45,53,56,58,66-70,80,88,90,102,112,116,120,127,
143,150-152 - Biographien zur Weltgeschichte. VEB Deutscher Verlag
der Wissenschaften Berlin 1989, Seite 280 - Black-Veldtrup Mechthild:
Kaiserin Agnes (1043-1077) Quellenkritische Studien. Böhlau Verlag
Köln Weimar Wien 1995, Seite 10,103,283,292,326 - Borgolte
Michael: Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit.
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