Meinwerk (Meginwarch)                 sächsischer Graf
-------------------------------                Graf in Thüringen
    -12.10.953
 

Vielleicht Sohn des Grafen Widukind; Neffe des Grafen Dietrich von Ringelheim
 

Krüger, Sabine: Seite 91
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"Studien zur Sächsischen Grafschaftsverfassung im 9. Jahrhundert"

Quellen zur Genealogie der WIDUKINDE

Vermutliche Nachkommen der Grafen Reginbern, Immet, Widukinnd:
n)
1. Immed comes
2. Meinwerc comes (Widukind III, 28, p. 117).

Aber schon die Sippe seiner Großeltern väterlicherseits ist unbekannt. Widukind berichtet uns, daß Anfang 954 OTTO I. zurückkehrte vom Feldzug gegen die Empörer amisis duobus principalibus viris ac potestate claris, Immede et Meinwerco [6 Widukind, c. 28, p. 117.]. Von Uslar-Gleichen  [7 a.a.O. p. 62. Er folgt damit der Meinung Cohns, Forschungen zur deutschen Geschichte VI, 554, Anm. 3.] erklärt sie ohne weiteres für Geschwister, Großvater und Großonkel des Bischofs Meinwerk. Doch können sie ebensogut nur verschwägert sein, kennen wir doch die Gemahlin Immeds III. ebensowenig wie seine Mutter. Unter diesen Vorbehalten fügen wir den widukindisch-immedingischen Erbgütern also noch Meinwerks praedia hinzu.

Schölkopf Ruth: Seite 128-133
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"Die sächsischen Grafen 919-1024. Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsens 22."

Bischof Meinwerk erhielt wohl seinen Namen von demjenigen Meinwerk, der nach Widukinds [1 Vita Meinw., Kap. 11.] Bericht zusammen mit einem Immed auf dem Feldzug OTTOS DES GROSSEN gegen die Aufständischen den Tod fand. Sabine Krüger [2 Sabine Krüger, Seite 92.] ließ den Grad ihrer Verwandtschaft offen. Dieser Meinwerk könnte mit Graf Megenward verwandt gewesen sein, der unter HEINRICH I. als Graf über mehrere Komitate in Thüringen urkundlich bezeugt ist. Vielleicht setzte ihn HEINRICH I. erst auf Grund seiner Versippung mit den IMMEDINGERN in den thüringischen Interessengebieten der LIUDOLFINGER als Graf ein.
Eine Urkunde von 932 [3 DH. I. 33 von 932.] bezeugte Megenward als Graf in pago Languizza, in dem der Ort Hausen in seiner Grafschaft lag. Aus dem gleichen Jahr datierte eine Urkunde, die einen Tausch zwischen HEINRICH I. und dem Kloster Fulda rechstskräftig machte [4 DH. I. 34 = Cod. dipl. Fuld. 678.]. Tauschobjekte waren Tribur in pago Engilin und Ichstedt im Nabelgau, die beide zu den Grafschaftsbezirken Megenwards gehörten. Dazu umfaßte seine Herrschaftsgebiet einen Comitat im Westgau, aus dem die Orte Barchfeld und Frauen-Breitungen dem Kloster Hersfeld als Tauschgüter zugesprochen wurden [5 DH. I. 35 von 933.]. Eine zweite Tauschurkunde zugunsten des Klosters erwähnte Güter, die im Alt- und Westgau und in den Grafschaften der Grafen Meginward und Siegfried lagen. Der Amtsbereich Meginwards erstreckte sich also über Grafschaften im Altgau, Lanfwitzgau, Nabelgau, Englin und Westgau und somit über den größten Teil des inneren Thüringens mit Ausnahme der Randgebiete. Es gelingt nicht, ihn in irgendeine der bekannten thüringischen Grafenfamilien einzuordnen. Nur mit Vorbehalt möchte man ihn mit den IMMEDINGERN in Verbindung bringen.
 
 
 
 
 

  oo GERONIN Thiatswind (Thietsuuind), Tochter des Grafen Thietmar
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Kinder:

  Dadi Graf im Hassegau
          -14.3.957
 
 
 
 

Literatur:
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Krüger, Sabine: Studien zur Sächsischen Grafschaftsverfassung im 9. Jahrhundert, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1950 Veröffentlichung der Historischen Kommission für Hannover Seite 91 - Widukind von Corvey: Die Sachsengeschichte. Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart 1981 Seite 183 -