Vielleicht Sohn des Grafen Widukind; Neffe des
Grafen
Dietrich von Ringelheim
Krüger, Sabine: Seite 91
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"Studien zur Sächsischen Grafschaftsverfassung im
9. Jahrhundert"
Quellen zur Genealogie der WIDUKINDE
Vermutliche Nachkommen der Grafen Reginbern, Immet,
Widukinnd:
n)
1.
Immed comes
2. Meinwerc comes (Widukind III, 28, p. 117).
Aber schon die Sippe seiner Großeltern väterlicherseits ist unbekannt. Widukind berichtet uns, daß Anfang 954 OTTO I. zurückkehrte vom Feldzug gegen die Empörer amisis duobus principalibus viris ac potestate claris, Immede et Meinwerco [6 Widukind, c. 28, p. 117.]. Von Uslar-Gleichen [7 a.a.O. p. 62. Er folgt damit der Meinung Cohns, Forschungen zur deutschen Geschichte VI, 554, Anm. 3.] erklärt sie ohne weiteres für Geschwister, Großvater und Großonkel des Bischofs Meinwerk. Doch können sie ebensogut nur verschwägert sein, kennen wir doch die Gemahlin Immeds III. ebensowenig wie seine Mutter. Unter diesen Vorbehalten fügen wir den widukindisch-immedingischen Erbgütern also noch Meinwerks praedia hinzu.
Schölkopf Ruth: Seite 128-133
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"Die sächsischen Grafen 919-1024. Studien und Vorarbeiten
zum Historischen Atlas Niedersachsens 22."
Bischof Meinwerk erhielt wohl seinen Namen von
demjenigen Meinwerk, der nach Widukinds
[1 Vita Meinw., Kap. 11.] Bericht zusammen mit einem Immed
auf dem Feldzug OTTOS DES GROSSEN gegen
die Aufständischen den Tod fand. Sabine Krüger [2 Sabine
Krüger, Seite 92.] ließ den Grad ihrer Verwandtschaft offen.
Dieser Meinwerk könnte mit Graf Megenward verwandt gewesen
sein, der unter HEINRICH I. als Graf
über mehrere Komitate in Thüringen urkundlich bezeugt ist. Vielleicht
setzte ihn HEINRICH I.
erst auf Grund
seiner Versippung mit den IMMEDINGERN in den thüringischen
Interessengebieten der LIUDOLFINGER
als Graf ein.
Eine Urkunde von 932 [3 DH. I. 33 von 932.] bezeugte
Megenward
als
Graf in pago Languizza, in dem der Ort Hausen in seiner Grafschaft
lag. Aus dem gleichen Jahr datierte eine Urkunde, die einen Tausch zwischen
HEINRICH
I. und dem Kloster Fulda rechstskräftig machte [4 DH.
I. 34 = Cod. dipl. Fuld. 678.]. Tauschobjekte waren Tribur in pago Engilin
und Ichstedt im Nabelgau, die beide zu den Grafschaftsbezirken Megenwards
gehörten. Dazu umfaßte seine Herrschaftsgebiet einen Comitat
im Westgau, aus dem die Orte Barchfeld und Frauen-Breitungen dem Kloster
Hersfeld als Tauschgüter zugesprochen wurden [5 DH. I. 35 von
933.]. Eine zweite Tauschurkunde zugunsten des Klosters erwähnte Güter,
die im Alt- und Westgau und in den Grafschaften der Grafen Meginward
und Siegfried lagen. Der Amtsbereich Meginwards erstreckte sich
also über Grafschaften im Altgau, Lanfwitzgau, Nabelgau, Englin und
Westgau und somit über den größten Teil des inneren Thüringens
mit Ausnahme der Randgebiete. Es gelingt nicht, ihn in irgendeine der bekannten
thüringischen Grafenfamilien einzuordnen. Nur mit Vorbehalt möchte
man ihn mit den IMMEDINGERN in Verbindung bringen.
oo GERONIN Thiatswind (Thietsuuind), Tochter des
Grafen Thietmar
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Kinder:
Dadi Graf im Hassegau
-14.3.957
Literatur:
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Krüger, Sabine: Studien zur Sächsischen
Grafschaftsverfassung im 9. Jahrhundert, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen
1950 Veröffentlichung der Historischen Kommission für Hannover
Seite 91 - Widukind von Corvey:
Die Sachsengeschichte. Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart
1981 Seite 183 -