Einziger Sohn des Grafen Otto I. im Grabfeld († 982) aus
dem
Hause der BABENBERGER
und der N.N.
Neffe von
Graf Poppo IV. im Grabfeld († 956)
Groß-Neffe
von Graf Adalbert im Grab- und Tullefeld († 915), Gräfin N.N. von Weimar
Verwandter der LIUDOLFINGER-Könige
Enkel von Graf Poppo III. im Grab- und
Tullefeld († 945)
und
der N.N.
Schwennicke, Detlef: Tafel 54
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"Europäische
Stammtafeln.
Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge
Band
III Teilband 1, Herzogs- und Grafenhäuser des Heiligen
Römischen
Reiches und andere europäische Fürstenhäuser"
OTTO II.
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†
GRAF
999/1008
Deutlich genug zeigt sich hier das
Zusammenspiel der königlichen,
bischöflichen und gräflichen Verwandten, das zu einer
bewußt
gelenkten besitzrechtlichen Verflechtung von Reichsgut, Kirchenbesitz
und
adelige Allod führt, die dem König wechselweise zur
Verfügung
stehen. HEINRICH I.,
OTTO
DER GROSSE und OTTO II.
haben daher auch wiederholt im Herrschaftsbereich ihrer Verwandten
geweilt,
Hof gehalten und geurkundet. Den Höhepunkt popponischer
Macht im Grabfeld bildete zweifellos der Reichstag in Rohr (bei
Meiningen), als Heinrich der Zänker
am 29. Mai 984 den jungen OTTO III. an
seiner Mutter Theophano zurückgeben
mußte, nachdem er versucht hatte, über die Vormundschaft die
Krone des Reiches zu gewinnen. Gerade OTTO III.
aber war es, der die Stellung der
POPPONEN
zugunsten des Bistums Würzburg schwächte. Von ihm
wurde
993 das unter ihrem Einfluß stehende Königskloster Neustadt
an Würzburg "zurückerstattet" und damit den Dynasten ein
wichtiger
Pfeiler ihrer Herrschaft im Waldsassengau entzogen. Außerdem
schenkte
der Kaiser 999, in der Amtszeit des comes Otto
II. (995-1008) seinem Hofkaplan Siggo Gut in den Villen
Brünn
und Poppenlauer, letzteres seit mehr als 100 Jahren erblicher, auf den
namensgebenden Grundherren weisender Besitz innerhalb eines
großen
Königsgutbezirkes im Lauertal zwischen Haßbergen und
fränkischer
Saale. Ein Jahr später übergab er die Burg (castellum) Salz
mit
der Königspfalz (curtis), dem zugehörigen großen
Reichsforst
und dem ganzen Salzgau an das Bistum Würzburg. Zwar behielten Graf
Otto und
seine Deszendenten, die nach dem Erlöschen der
direkten Linie des Herrscher-Hauses ihren zur Nachfolge berufenen
Sprößlingen
wieder den alten Leitnamen Poppo
in die Wiege legten, hier offenbar Grafenrechte,
aber der Keim der Zwietracht zwischen weltlicher und geistlicher Macht
war gelegt.
oo N.N.
†
Kinder:
Otto III. Graf im Grabfeld
† 1049
Poppo Abt von Lorsch und Fulda
(1006-1014/18)
†
1018
Gerberga von Henneberg
985/88
† um 1036
oo Heinrich Graf von Schweinfurt
†
18.9.1017
Literatur:
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Friese Alfred: Studien zur Herrschaftsgeschichte des
fränkischen
Adels Seite
121-122 - Schwennicke,
Detlef: Europäische
Stammtafeln.
Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge
Band
III Teilband 1, Herzogs- und Grafenhäuser des Heiligen
Römischen
Reiches und andere europäische Fürstenhäuser, Verlag von
J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 54 -