Sohn des Grafen Ekkehard; Ururenkel von Liudolf
dux
Danuta Borawska sieht in Ekkehard
einen
Sohn des "gener regis" Siegfried und der Kotechind, Tochter von Liudolf,
dem Bruder von König
HEINRICH I.
Nach R. Schölkopf war Ekkehard
der
Sohn eines am 17. Mai 925 verstorbenen Gunther
Glocker Winfrid: Seite 278
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"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der
Politik"
V. 2. EKKEHARD bezeugt 949/54
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+ 954 VIII 30
Graf (Merseburg?)
Ein Graf Ekkehard ist
in den zwei Urkunden D O I. 114 von 949 und D O I. 127 (um 950) als Intervenient
genannt.
Sehr wahrscheinlich tritt er auch im Reichenauer Gedenkbucheintrag
König
HEINRICHS I. (pag 63 d 1-5) als der
2. Ekkehard dieses Eintrags auf. Wegen des "Prinzips" der Namensvererbung
böte sich dieser 949/50 bezeugte Ekkehard
als
Vater des Markgrafen
Gunther (vgl. VI.2.) und als Großvater des Markgrafen
Ekkehard I. von Meißen (vgl. VII.2) an; vgl. dazu Hlawitschka,
Merkst Du Seite 288-294 und ders. Untersuchungen Kapitel II a.
EKKEHARD
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+ 30.VIII.954
Graf 949/50
Vielleicht Sohn von Ekkehard gefallen 25.IX.936 (LIUDOLFINGER)
Tafel 10
Das erste bekannte Mitglied der EKKEHARDINGER-Familie
ist ein Graf Ekkehard, der 949 in einer
Urkunde OTTOS
I. zusammen mit Heinrich
von Bayern für den königlichen Getreuen Honstein
intervenierte. Er erscheint in gleicher Funktion um dieselbe Zeit nochmals.
Wo seine Grafschaft lag, ist nicht bekannt, doch ist sie im späteren
Herrschaftsbereich seines Sohnes und seines Enkels zu suchen, wobei allerdings
zu bedenken ist, dass in den sich um die ekkehardinischen
Allode lagernden Gauen 976 der Graf Wigger gebietet.
Literatur:
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Althoff, Gerd: Adels- und Königsfamilien
im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Wilhelm Fink Verlag München
1984 Seite 219 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und
ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite
278 - Hlawitschka, Eduard: ‚Merkst Du nicht, daß Dir das vierte
Rad am Wagen fehlt?‘ Zur Thronkandidatur Ekkehards von Meißen (1002)
nach Thietmar, Chronicon IV c. 52, in: Geschichtsschreibung und geistiges
Leben im Mittelalter. Festschrift für Heinz Löwe zum 65. Geburtstag,
hg. Von Karl Hauck und Hubert Mordeck, Köln/Wien 1978, Seite 281-311
- Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten
Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands.
Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen“, Jan Thorbecke
Verlag Sigmaringen 1987, Seite 25,31,36,74,88,93,96 - Patze, Hans:
Die Entstehung der Landesherrschaft Thüringen, Böhlau Verlag
Köln/Graz 1962 Seite 107 - Rupp, Gabriele: Die Ekkehardiner,
Markgrafen von Meißen, und ihre Beziehungen zum Reich und zu den
Piasten, Peter Lang GmbH Frankfurt am Main 1996 - Schölkopf
Ruth: Die sächsischen Grafen 919-1024. Studien und Vorarbeiten zum
Historischen Atlas Niedersachsens 22. Göttingen 1957 - Schwennicke
Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann
GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 10,143 - Widukind von Corvey:
Die Sachsengeschichte. Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart 1981
Seite 113 -