Sohn des Grafen
Otakar
Sohn des ARIBONEN Graf
Otakar (+ 907/23)
Nach Gewin Sohn des Grafen Engelbert
HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER
GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
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Gewin Dr. J.P.J.: Seite 82
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5. Oadalbert
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Erzbischof von Salzburg 923-935.
923/35. Zur Zeit Herzog Arnulfs von Bayern legt Erzbischof
Odalbert von Salzburg eine Sammlung von Tausch- und Schenkungsurkunden
seiner Kirche an: S. U. I. S. 63ff., Reindel S. 133.
924 und 927 April 1. Auf Befehl Herzog Arnulfs und in
Gegenwart herzoglicher Gesandten findet 924 in Rohrdorf ein Tausch zwischen
dem Erzbischof Odalbert von Salzburg
und der Edlen Frau Rihni
statt;
dieser wird 927 unter veränderten Bedingungen in Salzburg wiederholt:
S. U. I. 105-108, 44ab.
930 Mai. Der Edle Diotmar (D. 8.) übergibt in Gegenwart
herzoglicher missi dem Erzbischof von Salzburg im Tausch einen Ort, den
er einst von Herzog Arnulf erhalten hatte: S. U. I. 141, 80.
Gemahlin:
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Rihni,
die nach der obengenannten Urkunde d.a. 924 ihren Besitz zu Seeon übergab,
wogegen der Erzbischof
Oadalbert "auf Bitte und Befehl des Herzogs" auf Lebenszeit die
Zelle Gars mit ihrem gesamten Besitz und allen Einkünften in 17 genannten
Orten, sowie noch dazu den 3. Teil des Zehnten von genannten neuen Kirchen
überließ. - In dem 2. Akt vom 1. April 927 sind die für
den Erzbischof äußerst ungünstigen Bedingungen durch mildere
Bedingungen ersetzt worden. - Für den Text der Urkunden und die verschiedenen
Auffassungen über die verwandtschaftlichen Beziehungen der
Edlen Rihni und ihr Ehebündnis mit Erzbischof
Oadalbert weisen wir auf die ausführlichen Noten von Reindel
a.a.O. S. 134-137, 153-157 hin.
Gemahlin Rihni.
Note:
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Es ist bezeichnend, dass es dem Einfluss Herzog Arnulfs
zuzuschreiben ist, dass die Edle
Rihni außerordentlich begünstigt wurde, was Historiker
veranlasst hat, sie für eine Verwandte des Herzogs zu halten. War
die "nobilissima" Rihni
vielleicht eine Tochter Kaiser ARNOLFS?
Dieses Benehmen Herzog Arnulfs wäre dann völlig erklärt,
zumal da Kaiser ARNOLF Arnulfs Vater
Markgraf Liutpold seinen nepos nennt. Die Titular "nobilissima" könnte
auf königliche Abstammung hinweisen.
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Adalbert II. war,
bevor er in den geistlichen Stand eintrat, mit einer Rihni
verheiratet,
von der er 3 Söhne, Diotmar, Pernhard und Otachar, hatte. Rihni
wird
übereinstimmend für eine Angehörige der LUITPOLDINGER-Familie
gehalten. Ein Tauschvertrag mit Salzburg, bei dem sie auf Anweisung der
herzoglichen missi bedeutend mehr Besitz erhielt als sie selbst gab, scheint
ein verwandtschaftliches Interesse des Fürsten anzudeuten. Da sie
der Generation Herzog Arnulfs angehört, war sie wohl die Nichte Markgraf
Luitpolds.
Adalbert II. musste
Herzog Arnulf verschiedene Güter abtreten, da seine Wahl offensichtlich
ohne dessen Zustimmung erfolgt war. Er nahm 933/34 am Italienzug des Herzogs
Arnulf teil und tauchte in verschiedenen Urkunden als Schenker bzw. als
Zeuge auf.
Diepolder G.: Seite 80
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"Die Herkunft der Aribonen"
Nicht viel weniger Möglichkeiten der Verknüpfung
ergeben sich, wenn man danach fragt, auf welche Weise Markgraf
Aribo einerseits, die pfalzgräflichen ARIBONEN
andererseits
mit Erzbischof Odalbert von Salzburg
zusammenhängen. Nach Tyroller soll die Gemahlin
Odalberts,
Rihni,
eine Tochter des Markgrafen
Aribo sein, die in 1. Ehe mit Graf Otakar verheiratet war. Jener
Otakar, der als Bruder der Erzbischofssöhne Diotmar und Bernhard erscheint
, sei ihr Sohn aus 1. Ehe gewesen. Auf ganz anderem Wege sucht Pirchegger
die Beziehung des Erzbischofs zu den ARIBONEN
herzustellen: Odalberts "fidelis proximus"
Hartwig sei durch eine Tochter der Schwiegervater des Otakar-Sohnes
Arbo und Großvater des 1. Pfalzgrafen
Hartwig geworden. Auch Klebel lässt die
aribonischen Pfalzgrafen von Hartwig
als Bruder Odalberts abstammen, doch
nicht über eine Tochter, sondern über einen Sohn Sigehart. Dabei
bleibt nach oben hin ganz offen, ob und wie die "Brüder"
Odalbert und Hartwig
mit
Markgraf
Aribo zusammenhängen, und nach unten hin soll Hartwigs Enkel,
Pfalzgraf
Hartwig I. mit den folgenden ARIBONEN
nur dadurch verbunden sein, dass er der Stiefvater seines Nachfolgers Aribo
I. geworden sei.
oo 2. Rihni, Nichte des Markgrafen Luitpold
- nach 927
Kinder:
Rihni
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Otachar
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Dietmar Vogt des Erzbistum Salzburg
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Bernhard
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Himiltrud
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Rihni Nonne
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Heilrat
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oo Dietrich
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