Hartwig I.                                                 Vogt von Salzburg
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    -30.3.930
 

Nach W. Weniger Sohn des Grafen Aribo II.
Nach Gewin Sohn des Grafen Engelbert; Bruder des Erzbischofs Odalbert von Salzburg
 

GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 54
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7. Hartwig I.
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Auch dieser hat bestimmt mit den ARIBONEN zu tun, da der Name bei ihnen später wiederkehrt. Pirchegger möchte ihn zum Schwiegervater Aribos II. und zu einem Bruder Erzbischof Odalberts machen, das letztere, weil Hartwig (924 und) 930 proximus Odalberts genannt wird (Salzb. UB 1, 82 f. n 17, 144 f. n 83). Aber wenn man ihn, was wohl näher liegt, zu einem jüngeren Bruder von n 6 und beide zu Söhnen von n 5 macht, trifft proximus auch so auf ihn zu, weil er dann ein Stiefenkel des Erzbischofs war. Man könnte auch daran denken, n 6 und n 7, was dem Lebensalter nach noch möglich wäre, als weitere Söhne Otakars I. von der Rihni einzuführen. Aber Aribo II. als Vater, Kadalhoh II. und Hartwig I. als dessen Söhne grenzen sich sehr gut von Otakars I. sonstiger Nachkommenschaft ab; sonst wären zu viele Söhne Otakars I. und der Rihni vorhanden, es wäre nicht zu verstehen, dass Aribo II. Besitz zu Göß nicht auch auf die übrigen Söhne hätte übergehen, sondern nur bei seinen Nachkommen forterbte.
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Hartwig                                                    Vogt von Salzburg
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    - c. 930

Sohn des Grafen Engelbert

HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
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Gewin Dr. J.P.J.: Seite 83
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6. Hartwig
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C. 923-930 (+). Vogt des Erzbischofs Oadalbert von Salzburg.
924 November Chiemsee. Hartwig, naher Blutsverwandter "fidelis proximus" des Erzbischofs Oadalbert übergibt diesen Eigenbesitz zu "Pusch" (Buch bei Judenburg): S. U. I. 82f, 17.
923/24. Hartwig übergibt dem Erzbischof seinen Besitz zu Rohrbach (südöstlich Niederbergkirchen) und Bach (bei Winhöring, B. A. Mühldorf) und 20 Joch Land und Wiesen an der Isen und empfängt dafür den Hof Buch (südwestlich Altötting) ohne dazu gehörige Huben: S. U. I. 104f, 43.
930 März 30 (+) Salzburg. Salzburger Lehen erwähnt, die Hartwig, des Erzbischofs naher Verwandter und Vogt "proximus et advocatus" innehatte: S. U. I. 144f, 83. Hauthaler annotierte bei dieser Urkunde folgendes: "Da Hartwig proximus et advocatus heißt und die genannten erzbischöflichen Lehen im Murtale nach dem Tode Hartwigs einstweilen in den Besitz des Herzogs Berthold von Kärnten, Bruder Herzog Arnulfs, gelangten, so darf man wohl annehmen, dass Hartwig etwa ein Bruder des Erzbischofs Oadalbert war und beide mit dem bayerischen Fürstenpaare Arnulf und Perthold in nächster Versippung stand".

Gemahlin:
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N. Tochter des Grafen Sigihart B. 12

Note:
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Für Hauthalers Annahme, dass Hartwig mit Herzog Berthold von Kärnten (E. II. 2.) versippt war, meinen wir folgende Gründe anführen zu können. Hartwigs Gemahlin B.12. war eine Tochter des Grafen im Salzburggau Sigihard B. 8. In diesem Sigihard erblicken wir einen Enkel mütterlicherseits des Grafen Liutpald (802-842), im letzterem den Großvater des Markgrafen von Kärnten (+ 907) Liutpold E. I. 1., Herzog Bertholds Vater.
Wir verweisen für die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen dem Geschlechte der späteren Grafen von Ebersberg mit den KAROLINGERN und den LUITPOLDINGERN auf die ausführliche Darlegung in unserem größeren Werke über das Geschlecht der RUPRECHTE S. 74 ff. und auf die Stammtafel am Schlusse dieses Werkes.
 
 
 
 

  oo N.N., Tochter des Grafen Sigihart
 
 
 

Kinder: eventuell bei SIEGHARDINGERN

  Nortbert
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  Engelbert
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  Sigihard
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