Sohn des Grafen
Udo I. von der Wetterau aus dem Hause der KONRADINER
und einer namentlich unbekannten Gräfin von Vermandois, Tochter von
Graf Heribert I.
Neffe des Herzogs
Hermann I. von Schwaben
Nach Jackman/Fried als Udo III.
Herzog von Elsaß Sohn des Herzogs Konrad I. von Elsaß
und der Judith/Jutta von Öhningen
Josef Heinzelmann macht wahrscheinlich, daß die
drei Brüder Konrad, Heribert
und Udo und ihre Schwester
Judith
nicht unbedingt Söhne bzw. Tochter des Grafen Udo I. von der Wetterau
sein müssen, sondern dessen Enkel oder Schwiegersöhne gewesen
sein könnten
Althoff Gerd: Seite 407
***********
"Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"
G 88
Lü: 14.7. Vdo + 982 Graf von Rheinfranken
Zum Eintrag vgl. G 87.
Der KONRADINER
Udo war
der Bruder Judiths (G 140), der Gemahlin Heinrichs von Stade. Mit der Stader
Grafenfamilie waren die BILLUNGER verwandtschaftlich verbunden und politisch
verbündet; vgl. G 45.
Udo fiel in der Schlacht
bei Cotrone; vgl. BMi Nr. 874b; allg. siehe auch FW H 5 mit weiteren Literaturhinweisen.
VII. Generation
10.
----
Udo der Jüngere, Graf in der Wetterau 949
---------------------
* ca. 920, + 982 15. VII.
Anmerkungen: Seite 121
------------------
VII. 10. Udo
Thietmar 2, 20 [VII 12]
VII. Generation
12
---
Zu Udo
vgl. E. E. Stengel, Abhandlungen und Untersuchungen
zur hessischen Geschichte 444.
Den Todestag gibt Brandenburg irrig
mit 982 VII 15 an, was in 982 VII 13 zu korrigieren ist.
Holtzmann Robert: Seite 170,269
****************
"Geschichte der sächsischen Kaiserzeit"
Nur in Franken ist ein wirklicher Herzog, das heißt
eine Gewalt, unter der Grafen standen, auch jetzt nicht mehr bestellt worden.
Das Deutsche Reich war ein Teil des alten Frankenreiches, hieß gleich
dem französsichen zumeist noch einfach regnum Francorum, Reich
der Franken, und das Gebiet des fränkischen Stammmes galt als das
eigentliche Königsland, wo es keiner herzoglichen Gewalt bedurfte.
Wenn später der KONRADINER Udo
II., Graf in der Wetterau,
der Sohn des gleichnamigen Siegers von Andernach, den herzoglichen Titel
trägt und die Nachkommen Konrads des Roten, deren Grafschaften im
Wormsfeld und Speyergau lagen, als "Herzöge von Worms" erscheinen,
in Mainfranken der Bischof von Würzburg sich Herzog nennt, so sind
das nur Titel für Großgrafen und hohe Herren, die keine andere
Grafen unter sich hatten.
Mit dem Fanatismus des Moslem überfielen die Araber
nun das ungeschützte Heer der Deutschen und bereiteten ihm eine furchtbare
Niederlage. Fast die ganze deutsche Mannschaft wurde vernichtet,
unter den Gefallenen befanden sich Bischof Heinrich von Augsburg, Herzog
Udo II. von Rheinfranken, Markgraf Gunther von Merseburg, Graf
Dedi von Wettin, von den Italienern Landulf von Capua und ein anderer Sohn
des Eisenkopfes.
Eickhoff, Ekkehard: Seite 73
****************
"Theophanu und der König"
Tausende von christlichen Kriegern mit ihren Anführern
wurden erschlagen. Darunter waren Bischof Heinrich von Augsburg, der rheinfränkische
Herzog Udo, Richer, der Träger der heiligen Lanze, und
jener Graf Konrad, der wenige Stunden zuvor seinen reichen Besitz dem heiligen
Gregor von Gorze gestiftet hatte: insgesamt 19 Fürsten und Grafen.
Literatur:
-----------
Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im
Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der
Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 57,59,98,407
G 88 - Althoff Gerd: Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat.
W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 149 - Eickhoff,
Ekkehard, Theophanu und der König, Klett-Cotta Stuttgart 1996 Seite
73,84 - Fried, Johannes: Prolepsis oder Tod? Methodische und andere
Bemerkungen zur Konradiner-Genealogie im 10. und frühen 11. Jahrhundert
- Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen.
Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10.
und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 46-49,54 - Holtzmann
Robert: Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. Deutscher Taschenbuch
Verlag München 1971 Seite 170,269,274 - Schnith Karl: Frauen
des Mittelalters in Lebensbildern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1997
Seite 55 - Werner Karl Ferdinand: Die Nachkommen Karls des Großen
bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation) Band IV in: Braunfels Wolfgang:
Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf
Seite 463 -