Illegitimer Sohn des fränkischen
Hausmeiers Karl Martell und der Ruodhaid
Hlawitschka Eduard: Seite 80
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"Die Vorfahren Karls des Großen"
42 Bernhard
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Bernhards Abstammung
von Karl Martell ist - gegen ältere
und jüngere Versuche, ihn als Sohn Karlmanns
(Nr. 45) bzw. als Schwager König
Pippins aufzufassen - jüngst von L. Weinreich, Wala (wie in
Nr. 26), Seite 90f., überzeugend dargetan worden; dort auch Zusammenstellung
der teils widersprechenden Quellen. Hinzuweisen ist außerdem auf
die um die Mitte des 10. Jahrhunderts entstandene Genealogia comitum Flandriae
I, MG. SS. 9, Seite 302: Karolus senior
et dux genuit Pippinum,
Karlomannum, Griphonem et
Bernardum
ex regina; Remigius et Geronimum ex concubina. Bernhard
erscheint
auch hier als Sohn Karl Martells, wenngleich
fälschlich als Sohn einer
regina(!). Vgl. auch schon L. Oelsner,
Jahrbücher des Fränkischen Reiches unter König Pippin, Leipzig
1871, Seite 425 Anmerkung 4.
Das Reichenauer Verbrüderungsbuch , das ziemlich
deutlich drei Ehefrauen Karl Martells
überliefert, deckt sich mit einer flandrischen Genealogie des 10.
Jahrhunderts, die Bernhards Abstammung
von der der übrigen Konkubinensöhne Karl
Martells abhebt. Hier könnte eine lange unterdrückte
Tradition einen späten Niederschlag gefunden haben. Zwar sind Nachfolgekämpfe
Bernhards
nicht überliefert. Dennoch kann in dessen Verbindung mit einer Sächsin
ein Hinweis darauf gesehen werden, daß er ähnlich wie Grifo
bei den Feinden seiner Halbbrüder Unterstützung suchte. Neben
jener Ehe ging Bernhard auche eine
zweite Verbindung mit einer Fränkin ein. Auch hier könnte Polygamie
vorliegen, was zusätzlich auf eine besondere Bedeutung dieses recht
wenig bekannten Sohnes Karl Martells
hindeuten würde.
In der Generation Pippins III.
dürfte eine grundsätzliche Änderung in der Haltung gegenüber
der Polygamie stattgefunden haben. Nur der in Opposition grdrängte
Bernhard scheint diese Eheform beibehalten
und damit eine ausgedehnte Bündnispolitik betrieben zu haben.
Dahn Felix: Seite 500
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"Die Völkerwanderung. Germanisch-Romanische Frühgeschichte
Europas."
KARL selbst führte das Hauptheer - die ganze Macht des Reiches war aufgeboten - auf dem alten Weg der Langobardenkriege über den Mont Cenis, und sandte seinen Oheim Bernhard nördlicher über den Großen Sankt Bernhard mit einer kleineren Schar.
Schieffer Rudolf: Seite 40
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"Die Karolinger"
Erst recht im Hintergrund standen drei weitere Söhne Karl Martells namens Bernhard, Hieronymus und Remedius (Remegius), die er von einer Nebenfrau mit dem vermutlichen Namen Ruodhaid hatte.
Wies Ernst W.: Seite 50,85
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"Karl der Große"
Der Papst zog 754 in Rom ein, begleitet von
König Pippins Stiefbrüdern Hieronymus,
Bernhard
und Remigius, alle drei außereheliche
Söhne Karl Martells. Neben dieser
hochrangigen Eskorte der Erzkapellan des Frankenreichs.
KARL griff Italien
von zwei Seiten an. Mit einem Hauptheer zog er über den Mont Cenis
gegen das Hauptverteidigungswerk Italiens, gegen die Klausen.
KARLS
Oheim
Bernhard führte eine Armee
über den großen St. Bernhard, durch das Aostatal hindurch und
drang bei Ivrea in dei Po-Ebene ein. Seine Aufgabe war es, die langobardischen
Stellungen an den Klausen vom Rücken her zu bedrohen.
Borgolte Michael: Seite 155
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"Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer
Zeit. Eine Prosopographie."
Nach einer überraschenden These Decker-Hauffs hat Isanbrand zu den Vorfahren der WELFIN Judith gehört; außerdem soll er mit Theodrada, einer Tochter des PIPPINIDEN Bernhard (Hlawitschka, Vorfahren 81, Nr. 53), verheiratet gewesen sein. Die Begründung dieser Vermutungen hat Decker-Hauff (Ottonen und Schwaben 364 A. 476) zwar angekündigt, aber - soweit ich sehe - nicht vorgelegt.
Herm, Gerhard: Seite 93,96
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"Karl der Große"
Natürlich hatte KARL
von den befestigten "Klausen" am Fluß der W-Alpen gewußt und
gerade ihretwegen seine Streitmacht in zwei Marschsäulen aufgeteilt.
Er selbst war von Genf aus zum Mont Cenis gezogen, sein Onkel Bernhard
hatte den Weg zu jenem anderen Paß eingeschlagen, der damals noch
Jupiterberg hieß und inzwischen, möglicherweise sogar nach ihm,
der Große Sankt Bernhard genannt wird. Von dem 2500 Meter hoch gelegenen
Übergang hätte Pippins Halbbruder
ins Aostatal herabsteigen und das an den Klausen aufmarschierte Langobardenheer
im Rücken packen sollen. Nun zeigte es sich, daß dieser Zangenangriff
unter falschen Voraussetzungen geplant worden war. Zwischen Aostatal und
Mont Cenis liegt ein völlig unwegsamer Gebirgsstock, den Bernhard
unmöglich überwinden konnte.
KARL vereinigte daraufhin
in der Poebene seine Truppe mit den Abteilungen Bernhards
und rükte gegen die langobardische Hauptstadt vor.
1. oo N.N. (Fränkin)
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2. oo N.N. (Sächsin)
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Kinder:
1. Ehe
Adalhard
752-2.1.826
2. Ehe
Wala Abt von Corbie
773-31.8.836
Gundrada
775- nach 826
Bernhar Mönch in Corbie
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Theodrada Äbtissin des Marienklosters in Soissons
nach 776- 846
Literatur:
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Borgolte Michael: Die Grafen Alemanniens in merowingischer
und karolingischer Zeit. Eine Prosopographie. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen
1986, Seite 155 - Dahn Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899
- Dahn Felix: Die Völkerwanderung. Germanisch-Romanische Frühgeschichte
Europas. Verlag Hans Kaiser Klagenfurt 1977, Seite 500 - Herm, Gerhard:
Karl der Große. ECON Verlag GmbH, Düsseldorf, Wien, New York
1987, Seite 93,96 - Konecny Silvia: Die Frauen des karolingischen
Königshauses. Die politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der
Frau in der fränkischen Herrscherfamilie vom 7. bis zum 10. Jahrhundert.
Dissertation der Universität Wien 1976, Seite 54 - Mühlbacher
Engelbert: Deutsche Geschichte unter den Karolingern. Phaidon Akademische
Verlagsgesellschaft Athenaion - Nack Emil: Germanien. Ländern
und Völker der Germanen. Gondrom Verlag GmbH & Co. KG, Bindlach
1977, Seite 281 -
Riche Pierre: Die Karolinger. Eine Familie formt
Europa. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1991,
Seite 170 - Schieffer Rudolf: Die Karolinger. W. Kohlhammer GmbH
Stuttgart Berlin Köln 1992, Seite 40,74,89 - Wies Ernst W.:
Karl der Große. Kaiser und Heiliger. Bechtle Verlag Esslingen 1986,
Seite 50,85,268 -