Gerberga                                                 Gräfin von Vermandois
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940/42- nach 7.9.978
 

Älteste Tochter des Königs Ludwig IV. von Frankreich und der Gerberga von Sachsen, Tochter von König HEINRICH
oder wahrscheinlicher Tochter des Herzogs Giselbert I. von Lothringen und der Gerberga von Sachsen
 

Brandenburg Erich: Tafel 33
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"Die Nachkommen Karls des Großen"

VII. Generation
63.
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Gerberge
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* ca. 935, + ...

Tochter Herzog Giselberts von Lothringen

Gemahl: vor 954 Albert I. Graf von Vermandois (siehe VII 4)
                                  + 987 oder 988


Werner Karl Ferdinand: Seite 464
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"Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)"

VII. Generation
20
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Zu Gerberga nennt Brandenburg (der die drei Giselbert-Kinder Seite 66 unter den wahrscheinlichen Nachkommen behandelt, B VII, 63-65) kein Todesdatum. Wir können sie jedoch in Urkunden ihres Gemahls Albert von Vermandois 959 XI 2, 960 II 27 und zuletzt 978 IX 7 als lebend nachweisen (Bibl. Nat. Collection Moreau 12, fol. 31-32 und Arch. dep. Aisne H 172, nr. 1). Da sie in Urkunden der folgenden Jahre nicht mehr auftritt, dürfte sie bald nach diesem Terminus post gestorben sein.
Zum genauen Todesdatum Alberts siehe VII, 6.


Glocker Winfrid: Seite 282
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"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik."

V., 13 Gerberga
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* c 935, + nach 978 IX 7

  oo vor 954 Albert I. Graf von Vermandois (seit 946)
                    * c 915, + 987 IX 8

Gerberga ist als Tochter Herzog Giselbert und der Gerberga nur durch die Kombination verschiedener Quellenzeugnisse nachzuweisen, die bei Werner VII, 20 zusammengestellt und ebd. durch ungedrucktes Material ergänzt wird. So wird Gerberga als die Gemahlin Alberts in einer Urkunde dieses Grafen (Druck: Colliette, Memoires Bd. 1, Buch 7, Nr. 10) genannt. König Lothar bezeichnet in zwei Diplomen aus den Jahren 979 und 986 (Druck: Recueil des actes de Lothaire, Nr. 55 und 56) Bischof Liudolf von Noyon, einen Sohn der Gerberga, als seinen Neffen und erwähnt zusätzlich, daß dessen Mutter - Gerberga - seine Schwester wäre. Damit ist die Filiation unserer Gerberga als einer Tochter des gleichnamigen Schwester OTTOS DES GROSSEN gesichert. Lauer, Louis IV Seite 107, Anm. 4, ordnete unsere Gerberga aber der Ehe ihrer Mutter mit König Ludwig IV. Transmarinus zu. Doch die Gemahlin Graf Alberts I. von Vermandois stammt wegen der Geburtszeiten ihrer Kinder, wie Brandenburg VII, 65 feststellte, mit Sicherheit noch aus der Ehe der späteren Königin Gerberga mit Herzog Giselbert von Lothringen. Die Überlegungen, die zum Terminus post quem für das Sterbedatum unserer Gerberga führten, sind bei Werner VII, 20 vorgetragen.


Schieffer Rudolf: Seite 210
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"Die Karolinger"

Zu den Folgen gehörte eine neue Verständigung mit dem Hause VERMANDOIS: Albert, der sich unter den Söhnen Heriberts II. als Erbe der eigentlichen Grafschaft durchgesetzt hatte, huldigte dem König und bekam bald darauf Gerbergas gleichnamige Tochter aus deren erster Ehe mit Giselbert von Lothringen zur Frau, während sein Bruder Heribert III. 951 die Königin-Mutter Eadgifu heiratete.
 
 
 
 

  oo Albert I. Graf von Vermandois
       915 -8.9.987
 
 
 
 

Kinder:

  Heribert V. (III.) Graf von Vermandois
  ca 954-29.8.993/1002

  Odo (Otto)
  ca 956-   983/87

  Liudolf Bischof von Noyon (979-986)
  ca 957- vor 986

  Guido Graf von Soissons
         - nach 989
 
 
 
 

Literatur:
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Ehlers Joachim/Müller Heribert/Schneidmüller Bernd: Die französischen Könige des Mittelalters. Von Odo bis Karl VIII. 888-1498. Verlag C. H. Beck München 1996, Seite 47,61 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 V,13 Seite 282,298 - Holtzmann Robert: Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1971, Seite 255 - Schieffer Rudolf: Die Karolinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1992, Seite 210 - Werner Karl Ferdinand: Die Ursprünge Frankreichs bis zum Jahr 1000. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1995, Seite 495 -
 
 
 
 
 
 
 


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