Begraben: Kilianskappelle auf der Reichenau
Tochter des UNRUOCHINGERS Eberhard I. Graf im Zürichgau
und der Gisela (+ 911)
Großnichte des Kaisers
BERENGAR I.
Johannes Fried bezeichnet den Grafen Waltfrid
als Regilindes Vater.
HANDBUCH DER SCHWEIZER GESCHICHTE Band IV
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Hans Kläui: Seite 182
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2. REGINLIND
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Geboren um 885/90, + Insel Ufenau 958
Wohl Tochter des Zürichgau-Grafen Eberhard (Nr.1).
Mutter:
Gisela.
1. Ehe mit dem HUNFRIDINGER-BURCHARDINGER
Burkhard,
der 917 als erster Herzog von Schwaben anerkannt wird und 919 den Burgunder-König
Rudolf II. bei Winterthur besiegt. + Ivrea 926 Apr. 29.
2. Ehe mit dem Wetterau-SALIER
Hermann I., Herzog von Schwaben, + 948/49.
Reginlinds Kinder
(1. Ehe):
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Burkhard II., 4. Herzog von Schwaben
Berta, Königin von Burgund
Adalrich, Einsiedler auf der Ufenau
Gisela, Äbtissin von Waldkirchen-Baden.
Herzogin Reginlind,
die enge Beziehungen zum Kloster Einsiedeln unterhält, schenkt mit
ihrem Sohne Burkhard
Güter in Stäfa, Kaltbrunn, Lindau, Eßlingen und Männedorf
an diese Abtei.
Tauscht 929 Mai 25. als Laienäbtissin des Fraumünsters
in Zürich Hörige mit dem Großmünster aus.
Interveniert vor 952 März 10. bei OTTO
DEM GROSSEN für einen Stiftshörigen.
Noch 955 Nov. 22. als "Herrin" des Zürcher Vogtes
Burkhard (siehe Nr. 5) bezeichnet.
Nach der Überlieferung vom Aussatz befallen, begibt
sie sich zu ihrem zweiten Sohne, dem heiligen Adalrich, auf die Ufenau,
wo sie 958 stirbt.
H 28
Me: 19.8. Domna Reingild + nach 958 Herzogin von Schwaben
(Es) Obgleich Dümmler (Seite 248) sie
im Register zur Edition nicht ausweist, handelt es sich zweifelsohne um
die Gemahlin des
Schwaben-Herzogs Burkhard I. (H 11), die in zweiter
Ehe Hermann von Schwaben (H 44)
heiratete und Schwiegermutter Liudolfs
von Schwaben (H 32) wurde. Sie war auch die Großmutter
der Kaiserin Adelheid, siehe dazu oben
Seite 163f.
Ihr Tod wird zum gleichen Tag auch in den Necrologien
von Einsiedeln und Essen (ed. Harlesz) gemeldet, vgl. Keller, Kloster Einsiedeln,
Seite 161.
Über Reginlindis Bedeutung
bei der Gründung Einsiedelns und ihren Verwandtenkreis vgl. ebenda,
Seite 21ff., u.ö.; allgemein Zotz, Der Breisgau und das alemannische
Herzogtum, passim (Register Seite 255); Maurer, Herzog von Schwaben, passim
(Register Seite 357).
Nach dem Tode Hermanns zog sie sich in das Kloster
St. Felix und Regula in Zürich zurück, wo sie 958 in einer
Urkunde
OTTOS DES GROSSEN (D OI, 193)
zum letzten Mal erwähnt wird; vgl. Köpke-Dümmler, Otto der
Große, Seite 177-179 und 296.
REGINLIND
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Necr. B 20.8. "Reginlind", Herzogin von Schwaben, + 18./19.8.958 oder später
Weitere Necrologbelege:
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Einsiedeln, Necr., zum 19.8.: "Domna Reginlinda" (Seite
369; Keller Seite 167; vgl. auch die Abb. bei Maurer Seite 329); Einsiedeln,
Jahrzeitbuch, zum August: "D. Reginlinda cum filio suo Burcardo duce dederunt
Steveia, Kaltbrunnen et Lindowa" (Seite 369); Waldkirch, necrologische
Notizen (heute verloren), zum 18.8.: "obiit Reinlindis ducissa, fundatrix
monasterii huius" (Seite 126; vgl. auch Schulte, Ueber freiherrliche Klöster
Seite 131 und Roth, Die Gründer Seite 57); Lindau, Jahrzeitbuch, zum
18.8.:"Ob. Reginlint, Burcartes wirtin des Bengels" (Seite 191); Rheinau,
Necr. 2, zum 20.8.: "Regillint I." (Seite 460); Merseburg, Necr. zum 19.8.:
"Domna Reingild" (fol. 5r, Seite 20 r21); ?Essen, Necr., zzum 19.8.: "Reinhild"
(Seite 75); Mehrerau, Necr., zum 18.8.: "Relint sor. n.c." (Seite 150).
Literatur:
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Köpke-Dümmler, Otto der Große Seite 177ff.,
Seite 296; Decker-Hauff, Reginlinde; Keller, Einsiedeln, besonders Seite
21ff., Seite 37ff.; Zotz, Der Breisgau, besonders Seite 80ff., Seite 108ff.;
Maurer, Der Herzog von Schwaben, passim; Althoff, Adels- und Königsfamilien
H 28; Hlawitschka, Beiträge zur Genealogie Seite 207ff. Zum Todestag:
Keller, ebd. Seite 167; Althoff, ebd.; Glocker, Die Verwandten Seite 104,
Seite 174.
Die Identität Reginlinds
mit der Herzogin von Schwaben steht auf Grund des Todestages außer
Zweifel, auch wenn der Eintrag nur den bloßen Namen nennt. Reginlind
war in erster Ehe Herzog Burkhard II. von Schwaben verheiratet;
aus dieser Ehe stammten unter anderem der mit der Reichenau eng verbundene
Herzog Burkhard III.
von Schwaben und Bertha,
die Gemahlin König Rudolfs II. von Hoch-Burgund.
Nach dem Tod Burkhards II. ging Reginlind
mit dem
Herzog Hermann von Schwaben eine weitere Ehe ein, aus der
Ita, die Gemahlin
Herzog Liudolfs von
Schwaben, hervorging.
Reginlind
war
besonders an den Gründungen von Einsiedeln und Waldkirch beteiligt;
vgl. Keller Seite 21ff., Seite 37ff. bzw. Zotz Seite 79ff. und Maurer,
St. Margarethen in Waldkirch Seite 216f.
Sie zog sich nach dem Tod ihres zweiten Gemahls im Jahre
949 in das Züricher Frauenkloster St. Felix und Regula zurück.
Letztmals wurde sie am 29.4.958 in einer Urkunde OTTOS
DES GROSSEN (D O I 193) erwähnt, doch ist ihr genaues Todesjahr
nicht überliefert; wir wissen nur von ihrem Grab in Einsiedeln. Direkte
Beziehungen zur Reichenau sind zwar nicht bekannt, doch werden sie besonders
durch ihren Sohn Burkhard III. bestanden haben. Daran ändert auch
nichts, daß Bugmann, Die Einsiedler Engelweihbulle Seite 140, ohne
Gründe zu nennen, von einer "Zurückhaltung der einflußreichen
Reginlinde gegenüber der Reichenau"
spricht. Sie wurde gemeinsam mit ihrem ersten Gemahl, ihrer Mutter, ihrer
Tochter und wohl weiteren Verwandten in das Reichenauer Verbrüderungsbuch
p. 41A/B3-4 eingetragen; zum Eintrag vgl. Keller Seite 22 Anm. 57 und Zotz
Seite 81f. Anm. 122. Zu einem Eintrag im Liber viventium von Pfäfers,
der unter anderem Reginlind und ihren
zweiten Ehemann aufführt, vgl. die bei Maurer Seite 171 Anm. 291 genannte
Literatur.
Köpke, Rudolf/Dümmler Ernst: Seite
177-179,296
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"Kaiser Otto der Große"
Von seiner Gemahlin Reginlinde,
die bereits mit Herzog Burchard vermählt gewesen war, hinterließ
Hermann als einzige Erbin [Über Reginlinde
vgl. Stälin Wirtemberg. Geschichte I, 435,436,444,553; Waitz Jahrbücher
Heinrichs Seite 94 Anm.3. Waitz sagt (A2): "Auch die zweite Ehe der Regilinde
war unfruchtbar", obgleich die Mirac. S. Verenae c. 5 ihr nur die Söhne
absprechen, dagegen ausdrücklich erzählen: Quae concepit et peperit
filiam etc. Wilmans (Kaiserurkunden der Provinz Westfalen I, 452) bemerkt
darüber: "Wenn Waitz dann aus den Mirac. S. Verenae den Beweis erbringt,
daß auch die zweite Ehe der Reginlind
.. mit Kindern nicht gesegnet gewesen." und gibt daher
Ida eine andere Mutter.] seines reichen Gutes
Ida, Liudolfs Weib, die
gerade in diesem Jahr von einer Tochter, Mathilde,
genas.
Im Februar 950 ging OTTO
nach Worms zurück und empfing hier die verwitwete Herzogin
Reginlinde
gütig, indem er auch ihrem Schwiegersohne Liudolf,
seinem Sohne, wie es längst bestimmt worden, das Herzogtum Hermanns,
Schwaben nebst Churrätien, übertrug. Reginlinde
zog sich für den Rest ihrer Tage nach Zürich in das Kloster St.
Felix und Regula zurück, dem sie schon seit 928 vorstand, später
soll sie nach sagenhaften Überlieferungen von dort in eine Klause
auf der Insel Ufnau sich begeben haben
Nach einem Aufenthalt von mehreren Wochen - noch am 29.
April 958 schenkte
OTTO
auf Bitten
des Herzogs Burchard von Schwaben der verwitweten
Herzogin Reginlind eine Besitzung
zu Würges in Nassau [Beyer Mittelrh. Urkb. I, 263 (St. 256): per interventum
Burchardi ducis cuidam matronae fidelque nostre
Reginlind, wo namentlich die Verwendung
Burchards dafür spricht, daß wir es mit der Witwe Burchards
I. zu tun haben. Vgl. Wilmans Kaiserurk. der Provinz Westfalen
I 451)] - fuhr er Schiff den Rhein abwärts nach Köln.
Haubrich Wolfgang: Seite 195-199
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"Die alemannische Herzogsfamilie des 10. Jahrhunderts
als Rezipient von Otfrids Evangelienbuch? Das Spendenverzeichnis im Codex
Heidelberg Palatinus lat 52"
Beide Abteien gehörten zur Ausstattung, vielleicht
zum Witwengut der Reginlinda nobilissima
matrona, der venerabilis domna, der venerabilissima et nobis
dilectissima ab[atissa et] comitissa, der Gemahlin des im Jahre 926
bei Novara gefallenen
Herzogs Burkhard II., die - wohl in
Absprache mit der Reichsregierung - dessen konradinischen
Nachfolger
Hermann heiratete. Sollte es nicht so sein, daß
Reginlind in ihren eigenen Abteien persönlich
jene Gebetsleistungen und Seelenpflege für einen nahestehenden Verstorbenen
anordnen konnte, ohne daß sie für diese liturgischen Verrichtungen
eigens Stipendia vergeben mußte? Mir scheint einiges dafür zu
sprechen, daß gerade
Reginlind
jenes Mitglied der schwäbischen Herzogsfamilie war, das die Seelgerätstiftung
des Palatinus veranlaßte.
Wer war diese Reginlind?
Über ihre Herkunft weiß man noch wenig; sie scheint aus Alemannien
zu stammen [Ein Familieneintrag der Reginlind
im Verbrüderungsbuch von St. Gallen (MG Confrat. I, Sp. 366) umfaßt
ihre Mutter Gisela und ihre Töchter Gisela und Berta::
Uualtfrit, Kysala, Reginlint, Thiotolt, Erchanpolt, Uualtpret, Kebine,
Kysala, Pertha, Ruollint, Richpert, Cunthere, Ruom, Wolfram, Tuogolf, Kerrat.
Mit Thiotolt könnte der gleichnamige Vasall Herzog Burkhards II.
gemeint sein, der Zurzach innehatte (oben Anm. 49). Die Namengruppe überschneidet
sich partiell mit einem repräsentativen, in den ersten vier Namen
durch Majuskeln herausgehobenen Eintrag um Reichenauer 'Liber vitae': PVRCHART,
REGINLIND, LIUTCART, KISILA, Perchta,
Rualind, Uuoluolt, Thietolt, Perihker, Uotilo, Perchtolt, Erchenbold, Kerbrig,
Kerbrig, Sigeburg, Ruom, Uuito, Perehker, Perenhart, Uualdpr[et]. MG Libri
Mem. NS I, Fol. 41 B 3/4; vgl. dazu Keller; Einsiedeln (wie Anm. 33) Seite
22. Eine Reginlind übertrug 899 Besitz in Egg (Kt. Zürich),
im Bereich der späteren burkhardinischen
Besitzlandschaft, an St. Gallen: Wartmann, UB St. Gallen 2 (wie
Anm. 25) Nr. 718]. Erst als Witwe und Erbin Herzog Burkhards II.
stieg sie - so scheint es - zu wirklicher politischer Bedeutung auf. Noch
im Todesjahr ihres Gemahls heiratete sie den KONRADINER
Hermann und sicherte so dessen für die Politik HEINRICHS
I. so bedeutsame Nachfolge im schwäbischen Dukat. Durch
ihre Verwandtschaftsbeziehungen zur burgundischen Königsfamilie und
zu den OTTONEN - ihre Tochter Berta
war mit dem burgundischen König Rudolf II.
verheiratet, OTTO DER GROSSE heiratete
951 Adelheid, die Tochter des Paares,
während sein Sohn Liudolf 939
Ita, die Tochter aus der Verbindung zwischen Hermann und Reginlind,
ehelichte, und Hadwig,
die Nichte OTTOS I., um die Mitte des
10. Jahrhunderts mit Burkhard III., dem Sohn der Reginlind,
vermählt wurde - wuchs sie zu einer wichtigen Figur der Reichspolitik
heran, besonders nachdem 949 auch ihr zweiter Gemahl gestorben war. Mehrfach
ist sie in diesen Jahren am ottonischen
Hof zu finden, und man kann vermuten, daß sie die Politik des Königs,
dem burkhardingisch-konradinisch-burgundischen
Verwandtenkreis der stirps regia die Sicherung des SW und damit
der wichtigsten Alpenpässe nach Italien anzuvertrauen, unterstützt
hat [Auf dem Hoftag zu Worms 950 nimmt sie an der Entscheidung OTTOS
I. teil, seinen mit ihrer Tochter Ita verehelichten Sohn
Liudolf das schwäbische Herzogtum anzuvertrauen (MG SS
I, Seite 620, VI, Seite 607). In Erstein erwirkt sie 952 die Verleihung
dieser elsässischen Abtei an ihre Tochter Berta
und erhält von OTTO die Bestätigung
der elässsischen Besitzungen ihres Klosters in Zürich. Vgl. D.
O I Nr. 145,146; Eschler/Schweizer, UB Zürich 1 (wie Anm. 107) Nrn.
202,203. Per interventum ihres Sohnes Burkhard III. erhält sie noch
958 einen Besitz zu Wirges im Engersgau vom König. Vgl. Beyerle, UB
Mittelrhein 1 (wie Anm. 13, Nr. 203). Wirges gehörte zur Pfarrei Humbach
(Montabaur), wo ihr Gatte Hermann I. in seiner Burg eine Kirche
gegründet hatte (vgl. Anm. 210). Rechte und Urkunden über Wirges
gelangten später an dessen Gründung, das Stift St. Florin zu
Koblenz. Vgl. A. Diederich, Das Stift Sankt-Florin zu Koblenz (1967) Seite
37.]. Es kann der Ausdruck dieser zugleich verwandtschaftlichen und politischen
Bindungen gewertet werden, wenn in den Abteien Reginlindes
(Zürich) und ihrer ottonischen
Verwandten
(Merseburg, Essen) für die Personen dieses Kreises gebetet wurde [Vgl.
Büdinger/Grunauer, Denkmale (wie Anm. 109) Seite 71, 91f.: G. Althoff,
J. Wollasch, Die Totenbücher von Merseburg, Magdeburg und Lüneburg
(MGH Libri Memoriales et Necrologia NS 2, 1983) Seite 20 (Namen Burkhardus,
Hermannus, Liudolfus). Im jüngeren
Essener Nekrologium ist die Herzogin als Regelindis
cometissa verzeichnet. Siehe A.K. Hömberg, Geschichte der
Comitate des Werler Grafenhauses Westfälische Zeitschrift 100 (1950)
Seite 15.]. Sie selbst schenkte gemeinsam mit ihrem ersten Mann Burkhard
an das Ortenaukloster Ettenheimmünster pro redemtione animarum
illorum ipsorumque successorum - also unter Einschluß der Nachkommen
- und ähnlich sind ihre und ihrer Verwandten Schenkungen an Einsiedeln
zu beurteilen. In den letzten Jahren ihres Lebens zog sie sich auf die
Ufenau, eine Insel im Zürichsee zurück, wo nach einer durchaus
glaubwürdigen Lokalsage auch ihr Sohn Adalrich das Leben eines Eremiten
führte. Indem diese Angehörige der burkhardingischen
Familie das Ideal des secrete conversare, des eremitischen Lebens
anzunehmen, sind in der Frömmigkeitswelle des frühen 10. Jahrhunderts
zuzuordnen, die besonders viele Frauen des alemannischen Adels erfaßte
(Zum Beispiel Wiborada, Kerhild, Rachild, Perhterat) und in der der Adel
das neue Verständnis seines Adels im Verhältnis zu den Forderungen
der sanctitas erprobte, welches die reformbewegung der Zeit angeregt
hatten. Auf der Ufenau errichtete Reginlind eine Kirche zu Ehren
des heiligen Apostelfürsten Petrus; die bestehende Martinskirche renovierte
sie. Die beim gegenüberliegenden Hof Stäfa um diese Zeit entstanden
Kapelle der heiligen Verena von Zurzach darf wohl auch auf ihre Initiative
zurückgeführt werden. Sie starb wohl 958; begraben ist
die Herzogin in Einsiedeln, wo sie ein anniversarium gestiftet hatte.
Nun hieß die Mutter der Reginlinde
Gisela; ebenso hieß aber auch eine Tochter, welche die erste
Äbtissin des Familienklosters Waldkirch wurde [Vgl. oben Seite XXX
und den Familieneintrag im St. Galler Verbrüderunsgbuch oben Anm.
140, der zwei Personen namens Kysyla aufweist.]. In unserem Zusammenhang
ist aber vornehmlich an die Mutter zu denken.
Die Tochter Reginlinde erbaute
eine Kirche des heiligen Petrus auf der Ufenau und weihte diesem Heiligen
und dem heiligen Martin von Tours ihre letzten Jahre als
femina religiosa.
Von ihrer Mutter Gisela ist eine Romreise, in der die Petrusverehrung
der Zeit kulminierte, ausdrücklich bezeugt.
904
1. oo Burchard II. Herzog von Schwaben
883/84-28.4.926
927
2. oo Hermann I. Herzog von Schwaben
-10.12.949
Kinder:
1. Ehe
Burchard III.
um 906-11.11.973
Gisela Äbtissin von Waldkirch
-26.10.
Gisela
um 905-
923/25
oo Hermann Graf im Pfullichgau
- nach 954
Hicha
um 905- nach 950
919/20
oo Werner V. Graf von Herrenberg
um 899- um 935
Bertha
um 907-2.1.961
921/22
1. oo Rudolf II. König von Burgund
um 880/85-11.7.936
Adalrich der Heilige
- nach 973
2. Ehe
Ida
930/32-17.5.986
947
oo Liudolf Herzog von Schwaben
930-6.9.957
Literatur:
-----------
Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im
Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der
Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 138,158,215,246,381
H 28 - Althoff, Gerd: Otto III., Primus Verlag, Darmstadt 1997,
Seite 75 - Borgolte Michael: Die Grafen Alemanniens in merowingischer
und karolingischer Zeit. Eine Prosopographie. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen
1986 Seite 99 - Diwald Helmut: Heinrich der Erste. Die Gründung
des Deutschen Reiches. Gustav Lübbe Verlag GmbH, Bergisch Gladbach
1987 Seite 399 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und
ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite
104,174 - Haubrich Wolfgang: Die alemannische Herzogsfamilie des
10. Jahrhunderts als Rezipient von Otfrids Evangelienbuch? Das Spendenverzeichnis
im Codex Heidelberg Palatinus lat 52. in: Münchener Historische Studien
Abteilung Mittelalterliche Geschichte Band 5 Festschrift für Eduard
Hlawitschka Seite 194-199 - Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu
den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte
Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen“,
Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite 47,65,67 - Köpke,Rudolf/
Dümmler Ernst: Kaiser Otto der Große, Wissenschaftliche Buchgesellschaft
Darmstadt 1962 Seite 177-179,296 - Rappmann Roland/Zettler
Alfons: Die Reichenauer Mönchsgemeinschaft und ihr Totengedenken im
frühen Mittelalter. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1998 Seite 91,97,365,412,434,
438,442,444,448,467,470,517 -
Schmid Karl: Gebetsgedenken und adliges
Selbstverständnis im Mittelalter. Ausgewählte Beiträge,
Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1983, Seite 409,412 - Schnith Karl
Rudolf: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern
zu den Staufern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1990 Seite 142 -
Waitz, Georg: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter König
Heinrich I., Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1963 Seite 94
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