Tochter des Königs Ptolemaios
VIII. Euergetes II. von Ägypten aus dem Hause der
PTOLEMÄER und der Kleopatra
III. Euergetis, Tochter von König Ptolemaios
VI. Philometor
Thiele, Andreas: Tafel 247
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser
Ergänzungsband"
KLEOPATRA SELENE
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† 69 v.u.Z.
ermordet
1. oo PTOLEMÄUS
IX., Bruder
† 80 v.u.Z.
2. oo ANTIOCHOS
VIII., Neffe
† 96 v.u.Z. ermordet
3. oo ANTIOCHOS
X., Cousin
† 83 v.u.Z.
Hölbl Günther: Seite 182,185,189,195,324
A 151,325 A 1
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"Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik, Ideologie
und religiöse Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen
Eroberung."
Die jüngste Tochter erhielt den Namen
Selene. Ptolemaios IX. Soter II.
war bald nach Beginn seiner Herrschaft von seiner Mutter gezwungen worden,
sich von seiner Schwester Kleopatra IV.scheiden
zu lassen; danach heiratete er seine jüngste Schwester
Selene,
die ab nun als Kleopatra Selene auftrat
und von und als Kleopatra V. gezählt
wird.
Kleopatra III. hatte
bereits vor Ausbruch des Krieges von 103 v.u.Z. für
Antiochos VIII. Partei ergriffen, ihm materielle Hilfe und ihre
Tochter Selene als Frau geschickt; diese
hatte Soter II. bei seiner Flucht aus
Alexandria zurückgelassen. Das weitere Leben von Kleopatra
V. Selene ist wohl bezeichnend für eine königliche
Dame jener Zeit: Als Antiochos VIII. Grypos
im Jahre 96 v.u.Z. ermordet wurde, heiratete sie dessen Rivalen Antiochos
IX. Kyzikenos; nachdem auch dieser ein gewaltsames Ende gefunden
hatte (95 v.u.Z.), verband sie sich in 4. Ehe mit
Antiochos X. Eusebes, dem Sohn ihres dritten Gemahls. Da dieser
vermutlich in einer Partherexpedition 92 v.u.Z. ums Leben kam, blieb Kleopatra
Selene noch mehr als zwei Jahrzehnte Witwe, bis sie 69 v.u.Z.
vom
armenischen König Tigranes getötet
wurde.
Nach der Ermordung von Ptolemaios
XI. (80 v.u.Z.) war als einziger unumstrittener, legitimer
Sproß der PTOLEMÄER-Dynastie
Kleopatra
V. Selene übriggeblieben, die damals als Witwe des SELEUKIDEN-Königs
Antiochos
X. in Kilikien lebte. Für ihre beiden Söhne aus dieser
letzten Ehe, darunter der spätere Antiochos
XIII. Asiaticus, erhob sie nun Anspruch sowohl auf das
seleukidische wie das ptolemäische
Erbe. Dem Anspruch ihrer beiden Söhne auf Ägypten hat sie später
nach der Krönung Ptolemaios' XII.
(im Jahre 76 v.u.Z.) dadurch Nachdruck verliehen, dass sie sie nach Rom
sandte, wo die beiden aber vom Senat nur hingehalten wurden, so dass sie
nach zwei Jahren ohne Erfolg wieder heimkehrten.
115 v.u.Z.
1. oo 2. Ptolemaios IX. Soter II., ihr Bruder
um 140 v.u.Z. † 12.81 v.u.Z.
104/03 v.u.Z.
2. oo 2. Antiochos VIII. Grypos
141 v.u.Z. † 96 v.u.Z.
3. oo 3. Antiochos IX. Philopator
139 v.u.Z. † 95 v.u.Z.
4. oo Antiochos X. Eusebes, ihr Stiefsohn
um 114 v.u.Z. † 83 v.u.Z.
Kinder:
1. Ehe
4. Ehe
Antiochos XIII. Asiatikos
85 v.u.Z. † 29
v.u.Z.
Seleukos VII.
†
Literatur:
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Brambach Joachim:
Kleopatra. Herrscherin und Geliebte. Eugen Diederichs Verlag München
1995 Seite 36,44 - Grant, Michael: Kleopatra. Gustav Lübbe
Verlag GmbH Bergisch Gladbach 1988 Seite 14,345,372 - Herm Gerhard:
Die Welt der Diadochen. Alexanders Erben kämpfen um die Herrschaft.
C. Bertelmann Verlages GmbH, München 1978 Seite 377 - Hölbl
Günther: Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik, Ideologie
und religiöse Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen
Eroberung. Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 1994 Seite 182,185,189,195,324
A 151, 325 A 1 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band III Europäische
Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser Ergänzungsband,
R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 247,253 -