Antiochos X. Eusebes Philopator    Seleukiden-König (95-83 v.u.Z.)
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um 114 v.u.Z. 83 v.u.Z.
 

Sohn des Königs Antiochos IX. Philopator von Syrien aus dem Hause der SELEUKIDEN aus seiner 1. Ehe mit der Kleopatra IV., Tochter von König Ptolemaios VIII. Euergetes II.
 

Thiele, Andreas: Tafel 253
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser Ergänzungsband"

ANTIOCHOS X. "EUSEBES"
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     † 83 v.u.Z.

Antiochos X. Eusebes besiegte 95 v.u.Z. seinen Cousin Seleukos VI.und wurde nach der Schlacht bei Mopsuhestia König und besiegte 94 v.u.Z. auch dessen Bruder Antiochos XI.am Orontes. Es war eine Zeit ständiger verheerender Bürgerkriege, in denen Reich und Dynastie ruiniert wurden. Er war jahrelang kaum greifbar und verlor seinen Reichsteil an Tigranes I. von Armenien.

  oo KLEOPATRA SELENE VON ÄGYPTEN
       um 135 v.u.Z. 69 v.u.Z. ermordet

Seine Stiefmutter.



Nach dem Tode von Antiochos VIII. und Antiochos IX. gingen die Thronstreitigkeiten zwischen Antiochos X. Eusebes Philopator und Antiochos XI. Epiphanes weiter.

Hölbl Günther: Seite 195
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"Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik, Ideologie und religiöse Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen Eroberung."

Kleopatra Selene verband sich in 4. Ehe mit Antiochos X. Eusebes, dem Sohn ihres 3. Gemahls. Da dieser vermutlich in einer Partherexpedition 92 v.u.Z. ums Leben kam, blieb Kleopatra Selene noch mehr als zwei Jahrzehnte Witwe.
Nach der Ermordung Ptolemaios' XI. war als einziger unumstrittener legitimer Sproß der PTOLEMÄER-Dynastie Kleopatra V. Selene übriggeblieben, die damals als Witwe des SELEUKIDEN-Königs Antiochos' X. in Kilikien lebte.
 
 
 
 

  oo 4. Kleopatra V. Selene, Tochter des Königs Ptolemaios VIII. Euergetes II.
           um 135 v.u.Z. 69 v.u.Z. ermordet

          Sie war die Stiefmutter ihres Gatten.
 
 
 
 

Kinder:

  Antiochos XIII. Asiatikos
  85 v.u.Z. 29 v.u.Z.

  Seleukos VII.
      

  Er lebte jahrelang mit seinem Bruder in Rom. Lebensdatem sind nicht zu greifen.
 
 
 
 

Literatur:
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Hölbl Günther: Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik, Ideologie und religiöse Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen Eroberung. Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 1994 Seite 195 - KLEINES LEXIKON DES HELLENISMUS. Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1993 Seite 719 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser Ergänzungsband, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 253 -