Sohn des Grafen N.N.; Bruder des Grafen
Berthold I. (Bezelin) im Breisgau
Heyck Dr. Eduard: Seite 13 1891
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"Geschichte der Herzöge von Zähringen"
Gewagter ist es schon auch in Bischof
Adalbero von Basel ein Mitglied des Geschlechts zu erblicken.
Aber in ganz eigenartiger Weise richtet gerade dieser Adalbero
sein Augenmerk auf den doch nicht zu seinem Sprengel gehörigen Breisgau,
vergabt dort Güter, die vorher als baselische wenigstens nicht bekannt
und vielleicht von ihm selber erst an das Bistum gebracht sind, erwirbt
dort andere Güter für seine Kirche und im Jahre 1008 sogar das
mit den Grafenrechten sich so vielfach berührende Wildbannregal in
dem großen, von viel zähringischen Gut mitbegrenzten Mosswald.
Das kann alles leicht besondere oder zufällige Gründe haben,
jedoch dass es Adalbero ferner gelingt
nach Graf Bertolds
Tode die Mitglieder des Hauses in Basel zu versammeln und das von jenem
Grafen zu seinem Begräbnisort gestiftete Hauskloster, in welchem vielleicht
auch des Grafen Söhne noch später bestattet wurden, an sein Bistum
zu bringen, wiegt in der Tat so schwer, dass der Hinweis wenigstens auf
seine mögliche Zugehörigkeit zu diesem Hause nicht unterlassen
werden durfte.
Bischof Adalbero
ist am 12. Mai 1025 nach längerer Regierung seines Bistums
und darum jedenfalls als ein älterer oder alter Mann gestorben. Darf
man ihm eine Stelle im zähringischen
Stammbaum anweisen, so würde ich ihn am liebsten als Vater-Bruder
der ca. 1005 in guten Jahren gestorbenen Grafen
Bertold und damit wohl zugleich als den Vater-Bruder von Bertolds
Nachfolger und mutmaßlichen Bruder, dem Grafen
Adalbero, betrachten.