Dedi                                                Graf
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    -7.7.938 erschlagen
     Burg Laer
 

Sohn des N.N.
 

Althoff Gerd: Seite 405
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"Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"

                                              G 81

Lü:     10.7.  Dedi com ?      + 982   WETTINER
Me:     9.7.  Daedi com

Ein Graf Dedi aus der Familie der WETTINER fiel 982 in der Schlacht bei Cotrone; vgl. BMi Nr. 874b.
Hinzuweisen ist jedoch außerdem auf einen 938 gefallenen Dedi, der mit Wichmann dem Älteren (G 39) in Beziehung stand und dessen Todestag nicht bekannt ist; vgl. Köpke-Dümmler, Otto der Große, S. 73.



Widukind von Corvey: Seite 119
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"Die Sachsengeschichte"

Um diese Zeit wurde auch Dedi vor den Toren der Burg Laer [76 Es handelt sich entweder um Laer bei Meschede oder um Laer bei Herford in Westfalen] getötet, in der sich Krieger Eberhards aufhielten. Als jedoch Wichmann von dem ungeheuren Frevel der Aufrührer hörte, lenkte er ein und schloß mit dem König Frieden.

Köpke, Rudolf/Dümmler Ernst: Seite 73
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"Kaiser Otto der Große"

Thankmars Gefährten, durch den reichen Lohn gelockt, wandten sich jetzt mit ihm gegen die alte, aus KARLS DES GROSSEN Sachsenkriege bekannte Eresburg (Stadtberge oder Marsberg) an der Diemel; von hier verwüstete er mit einer starken Schar das umliegenden Land auf Raubzügen, während Heinrich als Unterpfand des Bundes in Eberhards Händen verblieb. Bald darauf - vielleicht am 7. Juli - bei der Verteidigung der Burg Laer (westlich von Meschede) erschlugen die Mannen Eberhards vor den Toren [Zu Dedi erinnert Köpke an das Necrol. Merseburg. Non Iul. Dedi laicus occisus.] einen gewissen Dedi, einen vornehmen Anhänger OTTOS, der, wie es scheint, einen vergeblichen Angriff gemacht hatte. Diese Tat bewog Wichmann, aus der Reihe der Gegner zur Partei des Königs zurückzukehren.

Laudage, Johannes: Seite 114
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"Otto der Große. Eine Biographie."

Thankmars Krieger waren nun zu allem bereit. Schon bald bemächtigten sie sich der trutzigen Eresburg, erschlugen den sächsischen Grafen Dedi, einen der treuesten Vasallen des Königs und übergaben Heinrich an Eberhard, der ihn von nun an in Geiselhaft hielt.
 
 
 
 

Literatur:
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Althoff, Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Wilhelm Fink Verlag München 1984 Seite 405 - Köpke, Rudolf/Dümmler Ernst: Kaiser Otto der Große, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1962 Seite 73 - Laudage, Johannes: Otto der Große. Eine Biographie. Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2001 - Widukind von Corvey: Die Sachsengeschichte. Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stutggart 1981 Seite 119 -