Adelheid von Wettin                     Markgräfin von Österreich
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um 1040-26.1.1071
 

Begraben: Melk
 

Tochter des Markgrafen Dedi II. von der Lausitz aus dem Hause der WETTINER aus seiner 1. Ehe mit der Oda von der Lausitz, Tochter von Markgraf Thietmar II.
 

Schwennicke Detlev: Tafel 150
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"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

ADELHEID
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    + 26.I.1071

Begraben: Melk

  oo ERNST, 1055 Markgraf von Österreich
                + bei Homburg 9..VI.1075 gefallen



Thiele Andreas: Tafel 182
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte"
Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I

ADELHEID
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    + 1071

  oo wohl 1060
      ERNST, Markgraf von Österreich
              + 1075



Schwarz Hilmar: Seite 160
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"Die Wettiner des Mittelalters und ihre Bedeutung für Thüringen"

Generation D

(15) ADELHEID
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    + 1071

  oo ERNST, Markgraf von Österreich
      * um 1020, + 9. Juni 1075

Sohn (28)



Posse, Otto: Tafel 1, Seite 41
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DIE WETT"INER. Genealogie des Gesamthauses Wettin."

22. ADELHEID
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    + 1071

Gemahl:
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Ernst Markgraf von Österreich
* um 1020, + 9. Juni 1075

22. ADELHEID.

Von Behr nennt die ältere Tochter Dedis Mathilde, obgleich sie in der Geneal. Wettin (Beilage I, 1) doch Adelheid heisst. Als ihr Gemahl wird Markgraf Ernst von Baiern bezeichnet, dem sie einen Sohn Leopold geboren habe. Mann nimmt an, dass hiermit die beiden Oesterreichischen Markgrafen Ernst (+ 1075) und Liutpold II. (+ 1096) gemeint seien; da andererseits Ernsts Gemahlin Suanehild genannt wird, so wird er Adelheid in erster Ehe geheiratet haben. Eine mittelbare Bestätigung bietet die in den Mölker Jahrbüchern enthaltene Angabe, dass 1071 eine Markgräfin Adelheid gestorben sei. Verwirrt wurde die Sache bisher durch den Mölker Grabstein, in dessen falscher Deutung in den Tabulae Claustroneoburg. und bei Ebendorfer, wo wegen der Reihenfolge in der offfenbar nur um des Versmaasses willen die BABENBERGERINNEN hier aufgezählt erscheinen, dem Ernst eine Frau namens Mechthildis  zugebilligt wurde. - Ernsts zweite Gemahlin wird erwähnt [1074] Müller, Regesten zur Geschichte der Markgrafen und Herzoge Oesterreichs, 9, Nr. 11 in Urk. Ernsts: "domina Suanehildi marchionissa". Ernst geboren (ca 1020?), starb 9. Juni 1075. Müller a. O. 10.



GENEALOGIE DER WETTINER: Seite 232
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Sein zweiter Sohn Dedi <II.> erhielt <nach dem Tode Ekkehards II. 1046> die Mark des Markgrafen Odo [Hodo] <Markgraf der Ostmark 1030-1032>, der keinen Erben hatte, und heiratete <1069> Oda, die Mutter des Markgrafen Otto [Otho] von Orlamünde <richtig: des Grafen Otto von Orlamünde und 1062-1067 Markgrafen von Meißen, Witwe des Grafen Wilhelm III. von Weimar, dieser 1003-1039> und zeugte mit ihr Dedi den Jüngeren <III., siehe aber weiter unten>, der in seiner Jugend starb, nachdem er <1069> von hinten tödlich durchbohrt <also ermordet> worden war, sowie zwei Töchter; deren eine, Adelheid heiratete den Markgrafen Ernst [Hernestum] von Bayern <richtig: Markgraf von Österreich 1056-1975> und gebar ihm den Markgrafen Leopold [Luppoldus] <II., Markgraf von Österreich 1075-1095>.

Lechner Karl: Seite 85-88
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"Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246"

Aber wir kennen in der freilich erst um 1220/25 geschriebenen Genealogie der WETTINER die ausdrückliche Nachricht, dass Ernst marchio Bavaria verheiratet war mit Adelheid, einer Tochter des WETTINERS Dedi II., Markgraf der sächsischen Ostmark. Das ist die in den Melker Annalen als zum Jahre 1071 verstorben genannte und im ältesten Melker Nekrolog zum 26. Jänner eingetragene Adelheidis marchionissa.
Auch die Gemahlin Markgraf Ernsts, Adelheid, fand in Melk ihre Grablege, wo sie in den Grabinschriften des 13. Jahrhunderts verzeichnet ist und ihr vollständiges Skelett festgestellt werden konnte.

Black-Veldtrup, Mechthild: Seite 237
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"Kaiserin Agnes (1043-1077) Quellenkritische Studien"

Markgraf Wilhelms von Meißen enge Beziehungen zu Markgraf Ernst von Österreich beruhen auf dessen Heirat mit seiner Halbschwester Adelheid [Lechner, Babenberger, Seite 85; siehe auch Ders., Ineditum, Seite 154 f. mit Anmerkung 3.].

Pätzold Stefan: Seite 20,277-279
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"Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221"

Dedi III., der wie seine Schwestern Adelheid und Agnes aus Dedos II. erster Ehe mit Oda stammte [83 Vgl. O. Posse, Genealogie, Tafel 1 Nr. 21-23], hatte sich mit seinem Vater zerstritten.
Von Dedo wird berichtet, daß er Odo als Markgraf der Ostmark folgte und in erster Ehe mit Oda, der Mutter Ottos von Weimar und Markgrafen von Meißen, verheiratet war; aus dieser Verbindung gingen Dedo III., Adelheid und Agnes hervor. Dedo III. wurde hinterrücks ermordet; Agnes und Adelheid heirateten mit Markgraf Ernst von Bayern und Pfalzgraf Friedrich einflußreiche Adlige.
Neben Dedo III. nennt der Genealoge noch die beiden Töchter, Adelheid und Agnes. Ihre Namen werden in der Vorlage nicht überliefert. Allerdings erwähnt der Annalista Saxo zum Jahre 1043 eine "filia Dedonis", die vom sächsischen Pfalzgrafen Friedrich von Goseck zur Frau genommen wurde. Hingegen sucht man die Angaben der Genealogia Wettinensis, daß Adelheid mit dem bayerischen Markgrafen Ernst verheiratet war, der mit dem BABENBERGER Ernst von Österreich (1056-1075) gleichzusetzen sein dürfte [60 Seite 227 Zeile 25-27. Vgl. dazu K. Lechner, Seite 85-87 sowie W.K. von Isenburg/F. von Loringhoven, N.F., Band 1, Tafel 39.], beim Sächsischen Annalisten vergebens. Es ist dem Genealogen also wichtig, auf die bedeutenden Ehepartner von Dedos Töchtern und besonders die Verbindung zum sächsischen Pfalzgrafen hinzuweisen.
 
 
 
 

 1060
  oo 1. Ernst der Streitbare Markgraf von Österreich
          1027-10.6.1075 gefallen
 
 
 
 

Kinder:

  Leopold II.
          -12.10.1095

  Adalbert I. der Charakterlose Graf von Pernegg
         -   1100

  Tochter
         -

  oo Hermann I. Graf von Poigen
              -
 
 
 
 

Literatur:
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Black-Veldtrup, Mechthild: Kaiserin Agnes (1043-1077) Quellenkritische Studien, Böhlau Verlag Köln 1995, Seite 237 - CHRONIK VOM PETERSBERG nebst der GENEALOGIE DER WETTINER, fliegenkopf verlag Halle 1996 Seite 232 - Lechner Karl: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246, Böhlau Verlag Wien-Köln-Weimar 1992, Seite 85-88,331 A 18 - Pätzold Stefan: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 1997, Seite 20, 277-279 -  Pohl, Walter/Vacha, Brigitte: Die Welt der Babenberger. Schleier, Kreuz und Schwert, Verlag STYRIA  Seite 105 - Posse, Otto: DIE WETTINER. Genealogie des Gesamthauses Wettin. Zentralantiquariat Leipzig GmbH 1994 Tafel 1 Seite 41 - Schwarz Hilmar: Die Wettiner des Mittelalters und ihre Bedeutung für Thüringen, Kranichborn Verlag Leipzig 1994 Seite 160 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 150 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 182 -