Oda von der Lausitz                       Gräfin von Eilenburg
-------------------------                      Markgräfin von der Lausitz
um 1015- vor 1068                         Gräfin von Weimar
 

Einzige Tochter des Markgrafen Thietmar II. von der Ostmark aus dem Hause der GERONEN
 

Schwennicke Detlev: Tafel 144
*****************
"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

ODA
--------
    + 1068

  I. oo WILHELM III., Graf von Weimar
                    + 16.IV.1039

  II. oo DEDI II., Markgraf der sächsischen Ostmark (WETTIN)
                     + X.1075



Thiele Andreas: Tafel 217
*************
"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte"
Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I

ODA
-------
 

  1. oo WILHELM III. Graf von Weimar
                 + 1039

  2. oo DEDI II. Markgraf der Lausitz
                 + 1075



Posse, Otto: Tafel 1 Seite 40
**********
"DIE WETTINER. Genealogie des Gesamthauses Wettin."

15. DEDI II.
----------------

Beilage I, 1.5. - Ann. Hildesh.1034 (SS 3, 99): Daedi, filius ejus (Thiedrici), ... qui postea Oudam, Willihelmi, Turingorum praetoris (+ 1039) viduam, in conjugium ascivit. - Ann. Saxo 1046 (SS. 6,687): Supradicto autem Willehelmo comite defuncto uxor ejus Oda nupsit Dedoni marchioni. Vgl. a. Annalista Saxo 1043 (SS, 6, 686): Hujus (Adalberti) pater fuit Fridericus comes, qui duxit uxorem filiam Dedonis marchionis, sororem junioris Dedonis et ex matre Ottonis marchionis de Orlagemunde. Oda gilt für eine Schwester der Gräfin Reinhilde von Beichlingen (v. Wersebe in Hesse, Beitr. 1, 2. Seite 148). Vgl. Posse a.O. 135. - Nach den Hildesheimer Annalen heiratete Dedi zum ersten Male nach 1034, und zwar kann es frühestesn 1039 geschehen sein, da Odas erster Gemahl in diesem Jahre starb. -



Schwarz Hilmar: Seite 159
**************
"Die Wettiner des Mittelalters und ihre Bedeutung für Thüringen"

Generation C

(8) DEDO II.
-----------------
    + Oktober 1075

  1. oo um 1039
          ODA, Tochter des Markgrafen Thietmar II. von der Lausitz,
                   + vor 1069

Witwe des Grafen Wilhelm III. von Weimar (+ 16.4.1039)
 

  2. oo um 1068
          ADELA, Tochter des Grafen Lambert von Löwen,
                   + 1083

Witwe des Markgrafen Otto von Meißen (+ 1067)

Kinder: (aus 1. Ehe) (14) bis (16)
           (aus 2. Ehe) (17) und (18)



GENEALOGIE DER WETTINER: Seite 232
*****************************
Sein zweiter Sohn Dedi II. erhielt nach dem Tode Ekkehards II. 1046 die Mark des Markgrafen Odo [Hodo] Markgraf der Ostmark 1030-1032, der keinen Erben hatte, und heiratete 1069 Oda, die Mutter des Markgrafen Otto [Otho] von Orlamünde <richtig: des Grafen Otto von Orlamünde und 1062-1067 Markgrafen von Meißen, Witwe des Grafen Wilhelm III. von Weimar, dieser 1003-1039> und zeugte mit ihr Dedi den Jüngeren <III., siehe aber weiter unten>, der in seiner Jugend starb, sowie zwei Töchter; deren eine Adelheid, heiratete den Markgrafen Ernst [Hernestum] von Bayern <richtig: Markgraf von Österreich 1056-1075>; die zweite, Agnes, <die Agnes betreffenden Angaben gestört>, heiratete Graf Friedrich <von Goseck, + 1036> und gebar ihm drei Söhne.
Als aber Markgraf Otto <1067> und seine Mutter Oda <vor 1068> gestorben waren, heiratet der vorgenannte Markgraf Dedi II. dessen Witwe namens Adela.

Fenske Lutz: Seite 34 A. 91
***********
"Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen"

In erster Ehe hatte Markgraf Dedi Oda, die Witwe Graf Wilhelms III. von Weimar, geheiratet. Bemerkenswert ist, dass Dedi in zweiter Ehe mit Adela eine Schwiegertochter seiner ersten Frau heiratete, denn Oda war durch ihre erste Ehe die Mutter des 1067 gestorbenen Markgrafen Otto.

Pätzold, Stefan: Seite 16,20,277
*************
"Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221."

Wie Dietrich II. vereinigte Dedo einen großen Machtbereich unter seiner Kontrolle und war ebenso wie dieser auch in erster Ehe mit einer Frau aus einer angesehenen Familie verheiratet, nämlich mit Oda, der Tochter des 1030 verstorbenen Markgrafen Thietmar II. von der Ostmark und Witwe des Grafen Wilhelm III. von Weimar. Deren Sohn Wilhelm IV. wurde im Jahre 1046 als Nachfolger von Ekkehard II. Markgraf von Meißen.
Die Folgen des Aufstandes waren für Dedo gravierend. Der SALIER ließ ihn gefangennehmen und zwang ihn zur Abtretung umfangreicher Güter. Überdies setzte er ihn wahrscheinlich ab und machte dessen Sohn Dedo III. zum Markgrafen der Ostmark. Dieser, der wie seine Schwestern Adelheid und Agnes aus Dedos II. erster Ehe mit Oda stammte, hatte sich mit seinem Vater zerstritten.
Von Dedo wird berichtet, daß er Odo als Markgraf der Ostmark folgte und in erster Ehe mit Oda, der Mutter Ottos von Weimar und Markgrafen von Meißen verheiratet war; aus dieser Verbindung gingen Dedo III., Adelheid und Agnes hervor.
 
 
 
 

  1. oo Wilhelm III. Graf von Weimar
                  -16.4.1039

    1039
  2. oo Dedi II. Graf von Wettin
           um 1010- 10.1075
 
 
 
 

Kinder:
1. Ehe

  Wilhelm IV. Markgraf von Meißen
         -   1062

  Otto I. Graf von Orlamünde
        - Anfang 1067

  Poppo II. Markgraf von Istrien
          - nach 1045

  Aribo Diakon
        -   1070 ermordet

2. Ehe

  Dedi III.
  um 1040- vor 26.10.1069 ermordet

  Adelheid
         -   1071

 1060
  oo Ernst Markgraf von Österreich
       um 1020-9.6.1075

  Agnes
          -

  oo Friedrich Graf aus Sachsen
            -

  Konrad
         -   1070 ermordet

  Konrad wurde von seiner Stiefmutter Adele ermordet.
 
 
 
 

Literatur:
-----------
Annalen von Hildesheim ad a. 1034 - Annalista Saxo: Reichschronik Seite 65,75 - CHRONIK VOM PETERSBERG nebst der GENEALOGIE DER WETTINER, fliegenkopf verlag Halle 1996 Seite 232 - Fenske, Lutz: Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1977 Seite 34 A. 91 - Pätzold, Stefan: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221, Böhlau Verlag Köln 1997 Seite 16,20,97,277 - Posse, Otto: Die Markgrafen von Meissen und das Haus Wettin bis zu Konrad dem Grossen. Giesecke& Devrint Verlag Leipzig 1881 Seite 151,174,210 - Posse, Otto: DIE WETTINER. Genealogie des Gesamthauses Wettin. Zentralantiquariat Leipzig GmbH 1994 Seite 40 - Schwarz Hilmar: Die Wettiner des Mittelalters und ihre Bedeutung für Thüringen, Kranichborn Verlag Leipzig 1994 Seite 19 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I, 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafeln 144,149 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 217 -