Eufemia von Polen                         Herzogin von Oppeln
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um 1235-15.2. nach 1281
 

Tochter des Herzogs Wladyslaw IV. Odonicz von Polen aus dem Hause der PIASTEN und der Hedwig von Pomerellen, Tochter von Herzog Mestwin I. zu Danzig
 

Thiele, Andreas: Tafel 335
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa"

EUFEMIA
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    + 1281

  oo WLADISLAW I., Herzog von Oppeln
               + 1281



Veldtrup, Dieter: Seite 230,243
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"Frauen um Herzog Ladislaus (+ 1401). Oppelner Herzoginnen in der dynastischen Politik zwischen Ungarn, Polen und dem Reich."

Dieser Herzog war ein Sohn Bolkos des Älteren von Falkenberg und seiner Frau Euphemia, der mittleren, 1311/12 geborenen Tochter Herzog Heinrichs VI. von Breslau. Bolko und Euphemia hatten in Kennntnis der Tatsache, daß sie im vierten Grade miteinander verwandt waren, geheiratet und erst am 29. Oktober 1325 wegen dieses kanonischen Hindernisses von Papst Johannes XXII. die Erlaubnis erhalten, die Ehe fortzusetzen [12 VetMonPol I, Nr. 350 Seite 225: quod licet non ignotum existeret, quod ...  se quarto consanguinitatis gradu contingerent; Regest: W. Abraham 1902, Seite 90 (der die Mutter der Ehefrau im dritten berührend den vierten Grad, bei der jedoch entsprechend der in der päpstlichen Kanzlei herrschenden Übung nur entferntere Grade angegeben wurde (vgl. D. Veldtrup 1988, Seite 100). Beide stammten von Wladislaw Odonnicz von Großpolen ab, der über seine mit Wladislaw I. von Oppeln verheiratete Tochter Euphemia und deren Sohn Bolko I. Urgroßvater Bolkos des Älteren von Falkenberg war; gleichzeitig war er über seinen Sohn Boleslaw von Kalisch, dessen mit Heinrich V. von Breslau verheiratete Tochter Elisabeth und beider Sohn Heinrich VI. der Ururgroßvater Euphemias.].
Wir wissen, daß seine Eltern, Herzog Bolko II. und Elisabeth, eine Tochter Bernhards von Schweidnitz und der Lokietek-Tochter Margaretha-Kunigunde, am 23. Mai 1327 bereits verheiratet waren; an diesem Tag erhielten sie von Papst Johannes XXII. die Erlaubnis, trotz der zwischen ihnen bestehenden Verwandtschaft im dritten berührend den vierten Grad, von der sie bei  ihrer Heirat keine Kenntnis gehabt hatten, die Ehe weiter fortzusetezn [31 VetMonPol I, Nr. 382 Seite 298f. - Vgl. H. Grotefend 1889, Tafel IV; K. Wutke 1910/11, Tafel III; A. Por 1908, Seite 31; G. Adriani/J. Gottschalk/St. Swidzinski 1978, Seite 41. Der Vater von Lokieteks Frau, Herzog Boleslaw von Kalisch, und Bolkos II. Großmutter väterlicherseits, die mit Herzog Wladislaw I. von Oppeln verheiratete Euphemia von Großpolen, waren Geschwister gewesen.].
 
 
 
 

 1251
  oo Wladyslaw I. Herzog von Oppeln
       1225-27.8. oder 13.11.1281/82
 
 
 
 

Kinder:

  Mieszko III. Herzog von Teschen
  1252/56- 1314/27.4.1315

  Kasimir II. Herzog von Beuthen und Kosel
  1253/57-10.3.1312

  Boleslaw I. Herzog von Oppeln
  1254/vor 21.10.1258-14.5.1313

  Przemislaw Herzog von Ratibor
  nach 21.10.1258/12.6.1268-7.5.1306

  Tochter
  1265-   1287/88

1277/80
  oo Heinrich IV. Herzog von Breslau
              -23.6.1290
 
 
 
 

Literatur:
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Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 335 - Veldtrup, Dieter: Frauen um Herzog Ladislaus (+ 1401). Oppelner Herzoginnen in der dynastischen Politik zwischen Ungarn, Polen und dem Reich. Fahlbusch Verlag 1999 Seite 230,243 -