Dietrich                                                     Graf von Nellenburg 1100/08
---------                                                   Graf von Bürglen
um 1060- nach 6.6.1108
 

Eventuell Sohn des 1075 bei Homburg gefallenen Grafen Eberhard
 

GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR SCHWEIZER GESCHICHTE Band IV
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Hans Kläui: Seite 182
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28. Dietrich

Geboren um 1060, + nach 1108 Jun. 6.

Nennt sich zuerst 1092 Feb. 26. "von Bürglen", ab 1100 "von Nellenburg".
Zeuge in Stein am Rhein für seinen Onkel, Graf Burkhard III. als "Dieterich comes de Biurgeliun" (1092 Febr. 26.).
In Schaffhausen Zeuge einer Schenkung des Theoderich (von Nimburg, ?Verwandter seiner Mutter?) an Allerheiligen, Güter im Breisgau betreffend: "Signum Theoderici de Burgelon" 1094 Apr.
2. Zeuge in Schaffhausen 1096 Jun. 1.
Um 1100/05 als Bruder des Grafen Adalbert (Nr. 29) bezeugt.
Weitere Zeugenschaften:
Vergabung von Hemmental und Randen durch Graf Burkhard III. in Riedöschingen 1100 Feb. 27.: "Signum Theoderici comitis de Nellenburch";
Schenkung Eberhards von Metzingen an Allerheiligen, Güter in Bleichstetten betreffend 1102 Apr. 6.
in Nenzingen bei Stockach anläßlich der Schenkung Arnolds von Goldbach an Allerheiligen 1108 Jun. 6. 
Es besteht die Möglichkeit, dass Dietrich sich mit einer Tochter des nur bei Gallus Öheim genannten Grafen Wetzel von Bürglen verheiratet war, der 1079 im Kampf zwischen den Anhängern des Gegenkönigs RUDOLF von Rheinfelden und jenen HEINRICHS IV. bei Veltheim (Winterthur, Kt. Zürich) gefallen sein soll. Das würde nicht nur erklären, dass er zum Ahnherrn der Freiherrn von Bürglen wurde, sondern auch, dass er sich zuerst "Graf von Bütglen" nannte und erst "von Nellenburg", nachdem er von seinem Onkel Burkhard (Nr. 25) die Nellenburg übernommen hatte.
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Dietrich wurde 1108 als nepotes von Burkhard III. genannt.
 
 
 
 

Kinder:

  Bertold Graf von Märstetten
  um 1080- nach 30.5.1122

  Eberhard
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Literatur:
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Hils, Kurt: Die Grafen von Nellenburg im 11. Jahrhundert. Ihre Stellung zum Adel, zum Reich und zur Kirche, Eberhard Albert Verlag Freiburg 1967, Seite 38,104,115, 127-129 -