Tochter des N.N.
 
Althoff Gerd: Seite 392
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"Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"
G 27
Lü: 15.3. Ode com Gemahlin Hermann Billungs
Durch das Necrolog Xanten, das zum 15. März den
Eintrag enthält: obitus Ode uxoris
Hermanni
ducis, wird Oda als Gemahlin
Hermann
Billungs gesichert.
Sie erscheint auch in der Tabula Gentis Billingorum (MGH
SS 13, S. 344) an 1. Stelle der weiblichen Mitglieder der Familie. Weitere
Quellen gibt es offensichtlich nicht.
In der Forschung wurde diese Gemahlin
Hermanns
bisher nicht zur Kenntnis genommen, da das Chronicon S. Michaelis (MGH
SS 23, S. 394) lediglich von Hermanns Gemahlin Hildegard
spricht, was wohl auf einer Verwechslung mit der Frau
Bernhards
I. beruht; vgl. dazu Bork, Billunger, S. 60 und S. 97 Anm. 2.
Daß wir mit derartigen Lücken unserer Kenntnis der BILLUNGER-Genealogie zu rechnen haben, zeigt die Tatsache, daß auch 10 Ode, die Gemahlin Hermanns, nur durch zwei Necrologien bezeugt ist [188 Vgl. Kommentar G 27.].
Bork Ruth: Seite 60
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"Die Billunger. Mit Beiträgen zur Geschichte des
deutsch-wendischen Grenzraumes im 10. und 11. Jahrhundert."
Das Chron. S. Michaelis berichtet auch von der Beisetzung
der Gemahlin Hermanns, namens Hildegard, die noch in anderen
Chroniken des 13. Jahrhunderts erwähnt wird [7 Braunschweigische
Reimchronik MG. Dt. Chroniken II, 473, Korner, Schwalm Seite 580 und später
zum Beispiel im Chron. pict. Leibnitz SS. Rer. Br. III Seite 311f.], in
zeitgenössischen Quellen aber nirgends genannt ist. Wir können
wohl, da es sich um Nachrichten handelt, die in Lüneburg am besten
bekannt sein konnten, die Angabe nicht gänzlich in Zweifel stellen.
Andererseits wäre unter Umständen eine Verwechslung möglich,
da der zweite Herzog aus dem Geschlecht der BILLUNGER, Hermanns
Sohn
Bernhard I., ebenfalls eine Gemahlin namens Hildegard hatte,
so daß eine fälschliche Rückübertragung in späterer
Zeit also nicht ausgeschlossen wäre. Dies umsomehr, als von den auf
der BILLUNGER-Tafel [8 SS. XIII, Seite 344.] genannten Frauen
für Hermann eigentlich nur die an der Spitze stehenden Gräfinnen
Ode und Hildesuith in Betracht kommen, während die als
dritte folgende Gräfin Hildegard doch wohl die Frau Bernhards
I. ist und die gegen Schluß erscheinende
Hildegard eher
eine BILLUNGER-Tochter einer jüngeren Generation sein dürfte.
 
 
 
 
  oo 1. Hermann I. Billung Herzog von Sachsen
        900/12-27.3.973
 
 
 
 
Kinder:
  Bernhard I.
         
-7.2.1011
  Liudger
         
-26.2.1011
  Suanehild
  945/55-26.11.1014
  1. oo Thietmar I. Markgraf von Meißen
                
-3.8.979
  2. oo Ekkehard I. Markgraf von Meißen
                  
-30.4.1002
  Imma Äbtissin von Herford
         
-
  Mathilde
  935/45-25.5.1008
    961
  1. oo Balduin III. Graf von Flandern
          
940-1.1.962
    963
  2. oo Gottfried Graf von Verdun
          
935/40-   995
 
 
 
 
Literatur:
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Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im
Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der
Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 49,392
G 27 -
Bork Ruth: Die Billunger. Mit Beiträgen zur
Geschichte des deutsch-wendischen Grenzraumes im 10. und 11. Jahrhundert.
Dissertation Greifswald 1951 Seite 60, 97 Anmerkung 2 -