Tochter des Grafen Adelhelm im Wormsgau
Williswint, Erbin von Hahnheim und Scharhof, war 764 die treibende Kraft zur Gründung des Klosters Lorsch, das sie reich ausstattete.
Glöckner K: Seite 302-306
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"Lorsch und Lothringen, Robertiner und Capetinger"
In Lorsch hingegen liegen auch jene sechs Jahre frei von
allem Rankenwerk in bemerkenswerter Klarheit vor uns: Cancor,
Graf im Oberrheingau, und seine Mutter Williswint,
Witwe Graf Ruperts
und Tochter Adelhelms, gründen 764 bei ihrer Eigenkriche zu
St. Peter auf ihrem Landgute Lorsch ein Kloster und übergeben es zur
Einrichtung mit einer heute verlorenen Urkunde ihrem Blutsverwandten, dem
Erzbischof
Rutgang von Metz.
Folgenschwer war im Jahre 772 der Versuch Heimrichs,
als Sohn des Gründers Cancor das Kloster
als sein eigen vor dem Pfalzgericht zu erstreiten, da sein Vater ihn damit
investiert habe. Das Gericht erkennt die Traditionsurkunde für
Rutgang
an, bestätigt daher Gundlant, doch übergibt dieser sein
bisheriges Eigenkloster dem König und unterstellt sich un die Mönche
dessen Munt, wogegen dem Kloster freie Abtswahl zugesichert wird.So ist
es Reichsklostergeworden.
Die Gründer gehören zur Familie Ruperts,
des Grafen im Oberrheingau. Wer sie waren, ersehen wir zunächst aus
ihren Stiftungen. Williswint und Cancor
zusamemn widmen dem Kloster ihr Dorf Hahnheim an der Selz im Wormsgau aus
dem väterlichen Erbe Williswints;
als Sohn Cancors unterzeichnet Heimrich,
als erster Zeuge Bischof Wiomad von Trier. Von Williswint
allein stammt ihr von Vater und Mutter ererbtes und ihr erworbenes Gut
im Schaarhof nördlich Mannheim mit der Germanuskirche und ein Mansus
in Mainz, worüber die Urkunde fehlt.
730
oo Robert I. (Rupert) Graf im Oberrheingau
- vor 764
Kinder:
Cancor
- nach
782
Anselm Pfalzgraf
-
778 gefallen
bei
Roncesvalles
Robert Abt von St.-Germain-des-Fosses
- nach
786
Thüringbert
- nach 770