Tochter des Franken-Königs
Chilperich I. von Neustrien aus seiner 3. Ehe mit der Fredegunde;
Schwester von König
Chlothar II.
Schneider Reinhard: Seite 244
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„Königswahl und Königserhebung im Frühmittelalter“
Gregors Erzählung von der Ausstattung Rigunthes,
einer Tochter Chilperichs I., die den
Sohn des Westgoten-Königs Leovigild
heiraten sollte, bezeugt zusätzlich, daß der Königsschatz
nach unterschiedlichen Gesichtspunkten getrennt wurde. So ließ Childebert
II. seinen Oheim Chilperich
warnen, etwas aus dem Hort seines eigenen Vaters Sigibert
I. für Rigunthes Ausstattung
zu nehmen. Chilperich versprach es
und griff zum eigenen Vermögen, während auch Fredegunde
als Mutter eine ungeheure Menge Gold, Silber und Kleider herbei(brachte),
so daß der König bei diesem Anblick meinte, er behalte nichts
übrig.
Nach Gregors Bericht über
Rigunthes Ausstattung waren Chilperich
und
Fredegunde, die sich sogar direkt
an die "Franken" wandte, gezwungen, sich wegen der Herkunft der Aussteuer
zu rechtfertigen.
Ewig Eugen: Seite 46
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"Die Merowinger und das Frankenreich"
Das Bündnis zwischen Gunthram
und
Childebert richtete sich in der
Tat nicht nur gegen Chilperich, sondern
auch gegen Leovigild, der seinerseits
die Allianz mit Chilperich zu festigen
suchte und auf Vollzug der Vermählung seines Sohnes Rekkared
mit
Chilperichs
Tochter
Rigunth
drängte.
Unterdessen erschien am 1. September 584 eine große
gotische Gesandtschaft in Paris, um Chilperichs
Tochter als Braut Rekkareds einzuholen.
Vom Vater reich ausgestattet brach Rigunth
noch
im gleichen Monat nach Spanien auf. Sie sollte dort nie ankommen. Beim
Einzug in Toulouse erfuhr sie, daß ihr Vater ermordet worden war.
Literatur:
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Dahn Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899
- Dahn, Felix: Die Völkerwanderung. Kaiser Verlag Klagenfurth
1997, Seite 403,410 -