Garsende von Maine                                Markgräfin von Mailand
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Erb-Tochter des Grafen Heribert I. von Maine
 

Garsende war die Geliebte Gottfrieds von Mayenne und wurde um 1048 vom Grafen Theobald III. von Blois-Champagne verstoßen.

Bresslau Harry: Band I Seite 421
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"Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Konrad II."

Über Azzos zweite Ehe mit Garsenda, einer Tochter des Grafen Hugo von Maine, und die daraus entsprossenen zwei Söhne, Hugo und Fulko, sind wir unterrichtet durch Ordericus Vitalis IV, 12 (ed. Le Prevost II, 252: Hugo filius Herberti [comes Cenomannorum] .... Bertham in conjugium accepit, quae filium nomine Herbertum et tres filias ei peperit. Una eorum data est Azoni marchiso Liguriae) und durch eine Urkunde von 1115 mit folgender Unterschrift: ego Fulcho marchio (oben Fulco marchio filius ... Azonis) dedi pro ordinatione testamenti Garsendae gentricis meae terram in qua suprascripta cartula legitur et Garsenda comitissa genitrice mea et Ugo germano meo. In diesen beiden Söhnen pflanzte sich die italienische Linie des Hauses ESTE fort.

Schneidmüller Bernd: Seite 135
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"Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung."

Albert Azzo II. hatte nach dem Tod seiner welfischen Gemahlin Kuniza (um 1050) in zweiter Ehe Garsenda geheiratet, die Schwester des Grafen Hugo IV. von Maine. Aus dieser Verbindung gingen die beiden Halbbrüder Welfs IV. hervor, Fulco und Hugo, auch sie nach mütterlichen Vorfahren benannt. Beim Tod Hugos IV. und seines Sohnes geriet die Grafschaft Maine in den 60-er Jahren in den Bannkreis der benachbarten normannischen Herzogsherrschaft. Doch bei einer Revolte in der Stadt Le Mans rief eine oppositionelle Partei die Grafen-Tochter Garsenda als Erbin und ihren Mann Albert Azzo an die Loire. Im Frühjahr 1069 setzte sich der OTBERTINER tatsächlich durch und ließ mit der Gattin auch seinen Sohn Hugo in Maine zurück. Letztlich war seiner Herrschaft kein Erfolg beschieden, so daß er 1070 zum Vater nach Italien zurückkehrte. Freilich erhielt sich bis in die 90-er Jahre des 11. Jahrhunderts der erberechtlich begründete Anspruch Hugos auf die Grafschaft Maine.
 
 
 
 

  1. oo Theobald III. Graf von Blois-Chartres
 - 1048 1010-29.9.1089

  2. oo 2. Adalbert Azzo II. Markgraf von Mailand
              997-   1097
 
 
 
 

Kinder:
1. Ehe

  Stephan Heinrich Graf von Blois
  1046-13.7.1102

2. Ehe

  Fulco I.
  um 1060-15.12.1128

  Hugo V. Graf von Maine
          - wohl 1131
 
 
 
 

Literatur:
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Bresslau Harry: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Konrad II. Verlag von Duncker&Humblot Leipzig 1879 Band I Seite 421 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 341 - Schneidmüller Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 135 -
 
 
 
 
 
 
 
 


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