Begraben: S. Donat's Münster zu Brügge
Tochter des Grafen
Dietrich von Flandern aus dem
Hause ELSASS aus seiner 2.
Ehe mit der Sibylle
von Anjou, Tochter von Graf Fulco
V.
Brandenburg Erich: Tafel 22 Seite 44
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
XIII. 343 b. MARGARETE
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* ca. 1140/45, + 1194 15. XI.
Gemahl: a) ca. 1160 Rudolf II. Graf von Vermandois (siehe
XIII 10)
+ 1167
b) 1169 IV. Balduin V. Graf von Hennegau (siehe XIII 443)
+ 1195 17. oder 21. XII.
Lexikon des Mittelalters
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Flandern
Vor seinem dritten Zug ins Heilige Land regelte Dietrich die Heiratsangelegenheiten seiner Familie: 1156 wurde Philipp mit der Erbtochter der Grafschaft Vermandois, Elisabeth, verheiratet, während Elisabeths Bruder Radulf V. mit Philipps Schwester Margarete vermählt wurde. Alles dies weist darauf hin, dass Dietrich von Elsaß 1157 einen dauerhaften Aufenthalt im Heiligen Land anstrebte; dennoch kehrte er 1159 enttäuscht allein nach Flandern zurück, während seine Frau Sibylle im Kloster Bethanien verblieb (dort + 1165).
Ehlers Joachim: Seite 129,141
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"Die Kapetinger"
Beim Tode seines Vaters war Philipp
fünfzehn Jahre alt und seit dem 28. April 1180 mit Elisabeth
verheiratet, der zehnjährigen Nichte des Grafen Philipp von Flandern,
Tochter seiner Schwester Margarete aus ihrer Ehe mit dem Grafen
Balduin V. von Hennegau.
Nachfolger in der Grafschaft Flandern wurde gegen eine
Zahlung von 5.000 Mark Silber als Besitzwechselabgabe des Lehnsmannes an
den Herrn bei Mannfall (relevium) Balduin von Hennegau;
als Gemahl Margaretes, der Schwester Philipps von Flandern, hatte
er rechtmäßige Erbansprüche.
Leo Heinrich Dr.: Seite 52,60-61,62,78
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"Zwölf Bücher niederländischer Geschichten"
Philipps Schwester dagegen, Margarethe, ward 1169
an Balduin von Hennegau vermählt, und begründete einen
festen Frieden, der Flandern und Hennegau für die Zukunft gemeinsamen
Feinde und Freunde brachte, mit Ausnahme des Königs von Frankreich
(des Lehnsherrn von Flandern) und des Bischofs von Lüttich (des Lehnsherrn
von Hennegau). Außerdem war Douay nun vertragsweise ganz an Flandern
gegeben.
Die Nachricht von Philipps Tod, welche im September 1191
nach Flandern gelangte, erfüllte das ganze Land mit Trauer; man sah
den verwickelsten Erbfolgestreitigkeiten von neuem entgegen. Der König
von Frankreich suchte Flandern für seinen Prinzen Louis, und ward
in diesem Streben vorzüglich von seinem Oheim, dem Erzbischof Guillaume
von Reims, unterstützt; dagegen wurde Margaretha von Elsaß,
die Schwester des letzten Grafen, deren andere Brüder, alle ohne männliche
Descedenz zu hinterlassen, gestorben waren, von den Einwohnern von Brügge,
Ypern, Kortryk, Oudenaaerde, Geersberfen, Aalst und em Waeslande mit Freuden
empfangen, sobald sie sich mit ihrem Gemahl Balduin V. von Hennegau
zeigte.
In Gent hielt sich die Gräfin
Mathildis, die Witwe Philipps, welche einen Teil von Flandern zu
ihrem Nießbrauch als Wittum in Anspruch nahm.
Da die Entscheidung von Arras von allen Parteien angenommen
ward, erhielt Balduin sofort für seine Gemahlin die Belehnung
für Flandern.
Balduin hatte nicht selbst bei der Wahl sein können,
denn am 15. November war seine Gemahlin, die Gräfin Margaretha,
gestorben und in S. Donat's Münster zu Brügge bestattet worden.
um 1160
1. oo Rudolf II. Graf von Vermandois
x 1145-17.6.1167
April 1169
2. oo Balduin VIII. Graf von Flandern-Hennegau
1150-17.12.1195
Kinder:
2. Ehe
Balduin IX.
7.1171-11.7.1205
Heinrich Lateinischer Kaiser
1174-11.6.1216
Philipp Graf von Namur (1196-1212)
1175/76-12.10.1212
Jolanthe
um 1175- 8.1219
1193
oo 2. Peter Graf von Courtenay
- um 1219
Isabella
6.1170-15.3.1190
28.4.1180
oo Philipp II. August König von Frankreich
21.8.1165-14.7.1223
Sibylle
- 1217
um 1197
oo Guichard IV. Graf von Beaujeu
- 1216
Literatur:
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Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen
Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 22 Seite 44 -
Ehlers
Joachim: Die Kapetinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln
2000 Seite 129,141 - Erbe Michael: Belgien, Niederlande, Luxemburg.
Geschichte des niederländischen Raumes. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart
Berlin Köln 1993 Seite 38 - Leo Heinrich Dr.: Zwölf Bücher
niederländischer Geschichten, Eduard Anton Verlag Halle 1832 Seite
52,60-61,62 -