Jüngerer Sohn des Königs Ptolemaios
XII. Auletes von Ägypten aus dem Hause der PTOLEMÄER
aus seiner 3. Ehe mit einer namentlich unbekannten Frau wohl aus
priesterlichen Kreisen
Thiele, Andreas: Tafel 248
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser
Ergänzungsband"
PTOLEMÄUS XIV.
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* 59 v.u.Z. † 44
v.u.Z. ermordet
Ptolemaios XIV. wurde 47 v.u.Z. durch Caesar gemeinsam mit seiner Schwester Kleopatra VII. König von Ägypten, blieb ohne Einfluß und wurde von der Schwester ermordet.
oo 47 v.u.Z.
KLEOPATRA
VII., Schwester
* 69 v.u.Z. †
30 v.u.Z.
Hölbl Günther: Seite 210,212-214
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"Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik, Ideologie
und religiöse Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen
Eroberung."
Um den Frieden im Königshaus zu sichern, das heißt
im Grunde Kleopatra zuliebe, zahlte
Rom durch Caesar einen ungeheuerlichen Preis: Der römische
Konsul setzte das jüngere Geschwisterpaar, den als 14. Ptolemaios
und
Arsinoe, zu Königen von Zypern
ein.
Nach dem Erfolg regelte Caesar neuerlich die Thronfolge
unter Berufung auf das Testament Ptolemaios'
XII.: De facto übergab er die gesamte Regierungsgewalt
der Kleopatra, stellte ihr aber aus
Rücksicht auf die Tradition anstelle des verstorbenen 13. Ptolemaios
ihren jüngeren Bruder, den etwa 11- bis 12-jährigen Ptolemaios
XIV. als männlichen Schatten an die Seite.
Im Juli 46 v.u.Z. feierte Caesar in Rom seinen
vierfachen Triumph über Gallien, Ägypten, Pontos und Mauretanien.
Um dieselbe Zeit kamen Kleopatra und
Ptolemaios
XIV. als geladene Gäste nach Rom und bezogen Quartier in
einer Villa Caesars in seinen Gärten jenseits des Tiber. Sie
erhielten den Titel reges socii et amici populi Romani. Einen
Monat nach Caesars Tod fuhr das königliche Geschwisterpaar
nach Hause. Kleopatras politische Absichten,
nämlich in Rom die Bestätigung für Kaisarion
als einzigen männlichen Erben Caesars zu erreichen, hatten
sich nicht erfüllt. Bald nach der Ankunft in Alexandria ließ
die Königin ihren Bruder Ptolemaios XIV.
umbringen und nahm wahrscheinlich umgehend den 3-jährigen Ptolemaios
XV. Kaisar zum nominellen Mitregenten an.
1. oo Arsinoe IV.
65 v.u.Z. † 41 v.u.Z.
47 v.u.Z.
2. oo 2. Kleopatra VII.
69 v.u.Z. † 12.8.30 v.u.Z.
Literatur:
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Bengtson Hermann: Herrschergestalten des Hellenismus.
Verlag C.H. Beck München 1975 Seite 284, 290,293,294,295 - Benoist-Mechin
Jacques: Kleopatra oder der entschwundene Traum. Societäts-Verlag
Frankfurt 1980 Seite 93 - Brambach Joachim: Kleopatra. Herrscherin
und Geliebte. Eugen Diederichs Verlag München 1995 Seite 45,93,152-155
- Grant, Michael: Kleopatra. Gustav Lübbe Verlag GmbH Bergisch
Gladbach 1988 Seite 15,48,100,114,125,140,172,349,372 - Grant, Michael:
Von Alexander bis Kleopatra. Die hellenistische Welt. Gondrom Verlag GmbH
& Co KG, Bindlach 1984 Seite 230 - Hölbl Günther:
Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik, Ideologie und religiöse
Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen Eroberung.
Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 1994 Seite 210,212-214 - KLEINES
LEXIKON DES HELLENISMUS. Otto Harrossowitz Verlag Wiesbanden 1993 Seite
130,626 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln
zur europäischen Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs-
und Fürstenhäuser Ergänzungsband, R.G. Fischer Verlag 1994
Tafel 248 - Vandenberg Philipp: Cäsar und Kleopatra. Die letzten
Tage der römischen Republik. C. Bertelmanns Verlag GmbH München
1986 -