Jüngerer Sohn des Königs Demetrios
I. Soter von Syrien aus dem Hause der SELEUKIDEN
und der Laodike
V., Tochter von König
Seleukos
IV.; Bruder von König
Demetrios
II.
Illustriertes Lexikon des Altertums: Seite 46
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Antiochos VII. Sidetes
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†
2. Sohn des Demetrios I.
Bestieg 138 v. Chr. den seleukidischen
Thron, nachdem sein älterer Bruder Demetrios
II. von den Parthern gefangen worden war. Bald besiegte und
tötete Antiochos VII. Sidetes
den Usurpator Tryphon und stellte die Herrschaft über Judäa
wieder her. Er wandte sich dann gegen die Parther und gewann Medien und
Babylonien (130 v. Chr.). 129 aber wurde er von den Parthern geschlagen
und getötet. Er war der letzte mächtige SELEUKIDE,
und nach seinem Tod verfiel sein Reich rasch.
König des SELEUKIDEN-Reiches seit 139 oder 138
Sohn von Demetrios I.
Nach Gefangennahme seines Bruders Demetrios
II. durch die Parther übernahm er die Regierung und heiratete
dessen
Gattin Kleopatra Thea. Nach hartem Kampf
eroberte und schleifte er Jerusalem (134), jedoch ohne den jüdischen
Kult anzutasten. Den Parthern konnte er Babylonien und Medien entreißen,
wurde jedoch 129 mit seiner Armee vernichtet, wodurch diese Gebiete dem
SELEUKIDEN-Reich
endgültig verloren gingen.
ANTIOCHOS VII. "EUERGETES"
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† 129 v.u.Z. gefallen
Jüngerer Sohn des Königs Demetrios I. von Syrien-Babylon; Bruder von Demetrios II.
Antiochos VII. Euergetes folgte 140 v.u.Z. dem in Parthien gefangengesetzten Bruder Demetrios II. und besiegte nach jahrelangen Thronkriegen König Diodotos, versuchte das zerrissene und heruntergewirtschaftete Land neu zu ordnen, eroberte Jerusalem und unterwarf 134 v.u.Z. die Juden. Plündernde Truppen sorgten aber bald dafür, daß ihn alle Verbündeten verließen, wurde trotzdem aktiv gegen die Parther und eroberte 130 v.u.Z. Babylon zurück. Er nannte sich daraufhin "Groß-König", geriet aber gegen den freigelassenen Bruder, was den Feldzug gegen die Parther schwächte und fiel heldenhaft kämpfend gegen sie.
oo 140 v.u.Z.
KLEOPATRA
THEA VON ÄGYPTEN
um 165 v.u.Z.
†
121 v.u.Z. ermordet
Tochter des Königs Ptolomäus
VII., Witwe des Königs Alexander
I. und verstoßen von Demetrios
II., dem Bruder von Antiochos VII.,
den sie daraufhin aus Protest heiratete.
125 v.u.Z.-121 v.u.Z. Königin-Regentin von
Syrien für ihren Sohn Antiochos VIII.
140 v.u.Z.
oo 3. Kleopatra Thea, Tochter des Königs
Ptolemaios VI.
um 165 v.u.Z. † 121 v.u.Z.
Kinder:
Antiochos IX. Philopator
139 v.u.Z. † 95 v.u.Z.
Literatur:
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Brambach Joachim: Kleopatra. Herrscherin und Geliebte.
Eugen Diederichs Verlag München 1995 Seite 37 - FISCHER WELTGESCHICHTE.
Band 6 Der Hellenismus und der Aufstieg Roms. Die Mittelmeerwelt im Altertum
II. Fischer Bücherei KG, Frankfurt am Main 1965 Seite 263,278 -
Grant, Michael: Von Alexander bis Kleopatra. Die
hellenistische Welt. Gondrom Verlag GmbH & Co KG, Bindlach 1984 Seite
75,86,92,115,229 - Hölbl Günther: Geschichte des Ptolemäerreiches.
Politik, Ideologie und religiöse Kultur von Alexander dem Großen
bis zur römischen Eroberung. Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt
1994 Seite 178, 322 A 102 - KLEINES LEXIKON DES HELLENISMUS. Harrassowitz
Verlag Wiesbaden 1993 Seite 474,486,492,494,496,501,538,717 - Kreißig
Heinz: Geschichte des Hellenismus. Akademie-Verlag Berlin 1982 Seite 164,181
- Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur
europäischen Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs-
und Fürstenhäuser Ergänzungsband, R.G. Fischer Verlag 1994
Tafel 253 -