Jüngerer Sohn des Grafen Diepold I. von Vohburg und einer
namentlich unbekannten Tochter des Markgrafen Heinrich von Schweinfurt
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Dr. Wilhelm Wegener: Seite 299
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1. Ulrich I.
F. siehe RATPOTONEN-DIETPOLDINGER n 10; eV.
c 1070 Ulrich de Gosheime, Schramb,
Chronicon Mellicense 41, MBR 9 n 11
1073 Nov.- 1074 Jan. Udalricus de Cosheim,
Ratgeber HEINRICHS IV. Lamperti Annal.
ed. Holder-Egger 168, 170, 174
1074 22/3 Fritzlar HEINRICH IV.
schenkt dem Markgrafen Ernst von Österreich Oudalrica communi milite
nostro medante 40 Mansen in silva Rougacs DD 6, 347 n 271
1075 HEINRICH IV. dringt in das
Gebiet des Markgrafen Ekbert I. von Meißen ein und schenkt besetzte
Gebiete seinem Ratgeber Othelrich de Godesheim
oriundus Bruno De bello Saxonico ed Wattenbach 37
1076 (2/2) Udalricus mit seinem
Herrn vom Papst exkommuniziert Lampert 259
1077 (28/1?) Canossa HEINRICH IV.
unterwirft sich dem Papst und verspricht, auch Ulrich
von Godesham zu entlassen Lampert 294
1077 (Febr.) Ulrich von Godeshzam wieder
in Gnaden aufgenommen Lampert 300 f
1079 17/2 Udalricus unter den Bamberger
Vasallen Jaffe 5, 356
+ 1083 HEINRICH IV. läßt
in Rom nahe St. Peter eine Besatzung zurück, die fast ausnahmslos
durch Krankheit zugrundegeht, darunter Udalricus
de Godezheim, auctor huius scismatis ac conspirations et incentor
Bernoldi Chronicon SS 5, 438.
Vorbemerkung des Herausgebers:
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Die Genealogie der Herren (Grafen)
von Raabs und älteren Burggrafen von Nürnberg ist mit
besitz- und herrschaftsgeschichtlichen Methoden anhand ihres Auftretens
an der niederösterreichisch-böhmisch-mährischen Grenze durch
Karl Lechner (vgl. die Literaturangabe unter n 10a) besonders erforscht
worden. Lechners Arbeiten scheinen aber Tyroller nicht bekannt geworden
zu sein, denn sie fehlen nicht nur in den Literaturangaben des letzteren,
sondern auch im Text zur Tafel 23 setzt er sich nicht mit Lechners Ergebnissen
auseinander. Davon wird, wie ich bei der Gelegenheit der Überprüfung
erst nachträglich festgestellt habe, aber auch die Tafel 16 Hirschberg
berührt. In ihr hat Tyroller die als Gemahlin Gebhards IV. von Hirschberg
bekannte Agnes für das Haus TRÜDINGEN in Anspruch genommen. Allerdings
hat er dann die beiden letzten Generationen der HIRSCHBERGER ausgetauscht
und zu Hirschberg n 39 und 40 ausdrücklich betont, dass beide nicht,
wie die bisherige Forschung durchgängig annahm, Söhne von Hirschberg
n 30 sein können, sondern von Hirschberg n 32 abstammen müssen.
Damit würde die Konjektur von Lechner, Raabs n 10a als Gemahlin von
Hirschberg n 30 anzunehmen, hinfällig. Es konnte nicht meine Aufgabe
sein, die gesamte Genealogie der HIRSCHBERGER zur Klärung der Verwandtschaft
von Hirschberg n 41 mit den Herren (Grafen) von Raabs neu aufzurollen.
Es scheint aber nach Durchsicht der älteren Literatur (außer
der von Tyroller zu Tafel 16 angeführten vgl. noch Julius Sax, Kollektanen-Beiträge
zu einer pragmatischen Geschichte der Grafen von Hirschberg auf dem Nordgau,
27. Jahresbericht HV Mittelfranken 1859, S. 38-88) eine nochmalige Überprüfung
der Identität der verschiedenen Gerharde und Gebharde im Geschlechte
Hirschberg zunächst zwischen etwa 1180 und 1250 erforderlich. Ich
habe daher nur zur Verdeutlichung der Problematik n 10 a hier in die Tafel
23 Raabs eingefügt. Wenn die Filiation bei Tyroller, Tafel 16, richtig
ist, so besteht auch die Möglichkeit, dass nicht Agnes,
die 2. Gemahlin von Hirschberg n 30, sondern die namentlich nicht bekannte
Gemahlin von Hirschberg n 32 die gesuchte RAABSERIN
ist. Tyrollers Zuweisung dieser Gemahlin von n 32 zum Hause LENGBACH erscheint
mir ohnehin nur schwach begründet.
Hinzuzufügen ist ferner, dass sowohl Karl Lechner, Geschichte
der Besiedlung und ursprünglichen Grundbesitzverteilung des Waldviertels,
JbLkNÖ N.F. 19, 1924, S. 10-210, hier S. 151, und ders., Die Grafschaft
Raabs, JbLkNÖ N.F. 21, 1928 II (Heft 3/4) Festschrift Otto Redlich,
S. 77-111, hier S. 80 als auch Hermann Schreibmüller babenbergische
Abstammung der RAABENER annehmen.
Nur über die Art dieser Abstammung besteht keine hinreichende Klarheit.
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Ulrich I. von Gosham war Vertrauter
von Kaiser HEINRICH IV. und begleitet
ihn 1077 nach Canossa.
Kinder:
Gottfried I.
- c 1084