Einzige Tochter des Grafen
Wilhelm von Luxemburg und der Liutgard
von Northeim-Beichlingen, Tochter von Graf Kuno
Brandenburg Erich: Tafel 12 Seite 24
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
XII. 76. LIUTGARD
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* ca. 1120, + vor 1170
Gemahl:
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ca. 1140/50
Heinrich II. Graf von Grandpre (siehe XIV 950)
+ nach 1188,
vor 1190
Anmerkungen: Seite 142
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XII. 76. Liutgard, Gislebert von Mons, ed. Vanderkindere
65; Barthelemy, Comtes de Grandpre 24.
LIUTGARD
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oo Heinrich II. Graf von Grandpre
+ um 1150
Stifteten die Linien Grafen von Grandpre (+ um 1484),
die Seigneurs de Houffalize und die Seigneurs de Hans un Arzillieres (+
um 1526)
Nach dem Tode Konrads II. von Luxemburg macht Heinrich der Blinde Erbansprüche geltend: "contraconsobrinam suam, ipsius comitis Willelmi filiam, que cum ipso Henrico comite Namurcensi in allodiis participavit, quam duxit in uxorem comes de Grandi-Prato, et ex ea filium habuit Henricum, militem probum, agnomine Wafflart". Die Gemahlin Heinrich II. von Grandpre, die in der angeführten Stelle als Tochter Wilhelms von Luxemburg bezeichnet wird, ist uns nach anderen Quellen als Liutgard bekannt. Lange vor dem Tode ihres Bruders Konrad um 1136, auf dessen Erbe sie und ihr Gemahl Anspruch erheben, wird sie nicht geheiratet haben. Sie stirbt vor 1170; während ihr Gemahl 1188 noch nachweisbar ist. Beider Sohn Heinrich III. fällt 1211 als Kreuzfahrer vor Carcassone. Vermählt hat er sich nach Gisleberts Chronik mit Isabella von Coucy, einer Urenkelin der Ermesinde von Namen [Ermesinde - Agnes oo Balduin IV. von Hennegau - Agnes oo Rudolf von Coucy - Isabella 2. oo Heinrich III.].
Hoensch, Jörg K.: Seite 16
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"Die Luxemburger. Eine spätmittelalterliche Dynastie
gesamteuropäischer Bedeutung 1308-1437."
Der Tod Konrads II. löste einen Erbstreit
zwischen seiner Schwester Liutgrad und deren Gemahl Heinrich
II., Graf von Grandpre in der Champagne, einerseits und der Familie
ihrer Tante Ermesinde, einer Tochter Konrads
I. und Schwester der Grafen
Heinrich III. und Wilhelm andererseits aus, die seit etwa
1111 in zweiter Ehe mit dem Grafen
Gottfried von Namur verheiratet war und mit ihm fünf Kinder
hatte. Nachdem der neu gewählte König
KONRAD III. VON STAUFEN (1138-1152) in dem Bemühen,
sich die Unterstützung dieser bedeutenden Territorialherren zu sichern,
1136 Heinrich IV. mit der Grafschaft Luxemburg belehnt hatte, wurde
der Allodialbesitz des verstorbenen Grafen zwischen den beiden Familienzweigen
aufgeteilt.
oo Heinrich II. Graf von Grandpre
- um 1150
Kinder:
Heinrich III. Wafflart Graf von Grandpre
um 1150/55- 1211
Robert Bischof von Verdun (1208-1217)
-
1217
Literatur:
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Bernhardi, Wilhelm: Jahrbücher der Deutschen
Geschichte Konrad III., Verlag von Duncker & Humbolt Leipzig 1883 -
Bernhardi, Wilhelm: Jahrbücher der Deutschen Geschichte Lothar
von Supplinburg, Verlag von Duncker & Humbolt Leipzig 1879 - Brandenburg
Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt
an der Aisch 1998 Tafel 12 Seite 24,142 - Hoensch, Jörg K.:
Die Luxemburger. Eine spätmittelalterliche Dynastie gesamteuropäischer
Bedeutung 1308-1437. Verlag W. Kohlhammer 2000 Seite 16 - Renn,
Heinz: Das erste Luxemburger Grafenhaus, Bonn 1941 Seite 170 - Thiele,
Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993
Tafel 66 -