Bruno III.                                    Graf von Isenburg-Wied (1256-1279)
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um 1230
um 1279

Einziger Sohn des Grafen Bruno II. von Isenburg-Wied (
vor 1256) und der Johanna
Bruder von Herrin Mechthild von Eppstein (
um 1280)
Neffe von
Graf Dietrich dem Älteren von Isenburg ( 1253), Agnes von Isenburg, Erzbischof Arnold II. von Trier ( 5.11.1259) Groß-Neffe von Graf Georg von Wied ( 1217), Graf Lothar von Wied ( 1.3.1244), Erzbischof Dietrich II. von Trier ( 28.3.1242), Herrin Isalda (Theodora) von Eppstein ( 1223), Vogt Konrad von Andernach ( nach 1215), Propst Metfried von St. Paulin in Trier ( nach 1220), Äbtissin Ida von Vreden 
Enkel von Graf
Bruno I. von Isenburg ( vor 1210) und der Theodora von Wied ( nach 1218)



In der Grafschaft Wied waren die Herren von Braunsberg von vorneherein im Vorteil gegenüber ihren Eppsteiner Miterben. Ihre Burg Braunsberg beherrschte die Verbindungsstrasse zwischen den Teilen der Grafschaft im Neuwieder Becken und in der Holzbachmulde um Dierdorf. Dieses Übergewicht verstärkte sich nach dem Verlust von Hartenfels 1259 in der Grafschaft oberhalb der Aldeck erheblich, da nur die Braunsberger in Dierdorf jetzt noch über einen festen Platz und über bedeutende grundherrliche Rechte in diesem Raume verfügten, neben denen den Eppsteinern und Virneburgern dort nur ein Anteil an der Grundherrschaft Rückeroth verblieb. Auch in der Herrschaft Wied im nördlichen Neuwieder Becken besaßen die Braunsberger die Grundherrschaften Heddesdorf und Oberbieber sowie, gemeinsam mit der salentischen Linie, Niederbieber. Selbst als Bruno III. (1247-1278) die Burg Altwied seinem Vetter Gerhard von Eppstein 1278 auf Lebzeit verkaufte, blieb das Übergewicht der Braunsberger gewahrt.
Brunos Witwe Isalde (1269-1327) konnte 1278 die Kirche zu Niederbieber ganz an sich bringen. Damals ist es den Braunsbergern wohl auch gelungen die salentinische Linie des Hauses ISENBURG aus der Heddesdorfer Grundherrschaft zu verdrängen. Isaldes Sohn, Johann Herr von Braunsberg (1289-1327) (Todestag wahrscheinlich am 10.4.1327. Vermählt mit Agnes, Tochter Salentins von Isenburg (1294-1296), musste 1294 seine Rechte am Bendorfer Oberhof aufgeben und verpfändete noch 1324 die Hälfte von Dierdorf an Ludwig Walpode von der Neuerburg. Dagegen war die Erwerbung Rommersdorfer Eigenleute, die ihm 1301 gelang, unbedeutend. Seinem Sohne Brun (1305-1325) überließ er 1308 seinen Teil der Burg Altwied mit Burgmannen und allem Zubehör, den Brun mit 20 Mark Jahrrente an den Freien der Grafschaft Wied seiner Gemahlin Heilwig von Katzenelnbogen (1305-1346) (Tochter Graf Wilhelms von Katzenelnbogen) als Morgengabe verschrieb. Heilwig, die Güter zu Senheim, Wissenbach und Eiershausen eingebracht hatte, wurde 1308 auf Rückeroth und Roth bewittumt. Von seinem Vater erwarb Brun 1319 dessen Haus zu Isenburg zum Wittum Heilwigs für 500 Mark, dazu 1319 von den von Ascheid die Vogtei Ascheid (den Rest seine Witwe Heilwig 1346). Sein Eigengut Rückeroth trug er 1321 für 300 Mark Trier zu Lehen auf, von dem sein Vater bereits Dierdorf und den Wildbann im Spurkenwald zu Lehen trug. Dieser Lehnsauftrag ist wohl nur durch das Bestreben Erzbischof Baldewins, die Trierer Lehnshoheit auf jede Weise auszudehnen, zu erklären. Einen anderen Grund deutet Bruns Großmutter Isalde an, die in ihren letzten Lebensjahren das wiedische Erbe ihren Enkelinnen zugewandt wissen wollte („sal ouch vort an de dochtere erven“), da es von einer Erbtochter stamme und 1326 klagte, dass Brun Isenburg dem Abt von Fulda nach seiner Mutter Tod ohne seines Vaters Wissen aufgetragen habe („dat ym got vergeve, dat he neyt dun inmochte noch insolde mit rechte“), um seine Schwestern um ihr Erbe zu bringen („dat he sine sustere inerfte“ „ad defraudandum sorores suas et ad exheriditandum“).






 
  1. oo SOPHIE VON WESTERBURG, Tochter des Grafen Siegfried III.
      x    um 1240
vor 26.3.1266

  2. oo 1. ISALDA VON HEINSBERG, Tochter des Grafen Heinrich I.
              um 1235
1269/87 oder 1327

          2. oo Eberhard Graf von Isenburg-Grenzau
                       






Kinder:
2. Ehe

  Johann I. Graf von Isenburg-Braunsberg
  um 1270
10.4.1327