Bruno II.                                     Graf von Isenburg (1210-1256)
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um 1179
vor 1256

Ältester
Sohn des Grafen Bruno I. von Isenburg ( vor 1210) und der Theodora von Wied ( nach 1218), Tochter von Graf Dietrich (Theoderich) I. von Wied ( um 1200) und der N.N.
Bruder von Graf
Dietrich dem Älteren von Isenburg ( 1253), Agnes von Isenburg, Erzbischof Arnold II. von Trier ( 5.11.1259)
Neffe von
Graf Georg von Wied ( 1217), Graf Lothar von Wied ( 1.3.1244), Erzbischof Dietrich II. von Trier ( 28.3.1242), Herrin Isalda (Theodora) von Eppstein ( 1223), Vogt Konrad von Andernach ( nach 1215), Propst Metfried von St. Paulin in Trier ( nach 1220), Äbtissin Ida von Vreden
Groß-Neffe von Erzbischof Rudolf von Trier (1197), Kanoniker  Burkhard zu St. Gereon in Köln ( nach 1183), Kanoniker Theoderich zu St. Gereon in Köln ( nach 1183)
Enkel von
Graf Rembold von Isenburg ( um 1175) und der N.N.


Am 30.1.1218 hält Lothar auf dem Schönfeld bei Heimbach, an der alten Malstätte des Engersgaus, das Grafengericht ab, als der Hof Merkelbach dem Kloster Rommersdorf geschenkt wird (An der Urkunde ist auch das Siegel Lothars, der 5 Querbalken im Schild führte, erhalten). Diese einzige Zeugnis ist uns um so wertvoller, als es uns deutlich zeigt, dass die Herren von Isenburg damals in ihrem späteren Territorium noch nicht die volle Landeshoheit durchgesetzt hatten, da Merkelbach noch vor das Grafengericht gehörte. Offen bleibt allerdings die Frage, was den Grafen von Wied von den Grafenrechten, die ihr Ahnherr Meffried 1084/1101 zu Denzerhaid und 1105 zu Bendorf noch besessen hatte, verbleiben und was damals bereits die geistlichen Immunitäten dem alten Grafschaftsverband entfremdet hatten. Seit 1220 erscheint Lothar nun auch als Vogt von Andernach. Seine Ehe mit Lukard von Leinigen (1220- um 1235), der Witwe Graf Simons von Saarbrücken, die durch ihre Söhne aus erster Ehe Stamm-Mutter der Grafen von Saarbrücken und des zweiten Leinigen Grafen-Hauses wurde, blieb kinderlos. Pfalzgraf Otto bei Rhein belehnte bereits 1238 die Brüder Bruno und Dietrich von Isenburg auf den Todesfall ihres Oheims Graf Lothar von Wied mit der Grafschaft Wied und allen Gütern, die dieser von ihm zu Lehen hatte.

Bruno von Braunsberg und sein Bruder Dietrich von Isenburg einigten sich auch am 28.11.1240 mit ihren Vettern Gottfried und Gerhard von Eppstein dahin, dass sie die Erbschaft ihrer wiedischen Mütter und Oheime und die Lehen ihres Oheims Graf Lothar von Wied nach Rat des Erzbischofs Siegfried von Mainz und des Trierer Dompropstes Arnold teilen wollten. Am 5.3.1243 übertrug Graf Lothar seine Lehen an Bruno und Dietrich von Isenburg und starb am 1.3.1244 als letzter der sechs Brüder. Über den Besitz dieses ersten wiedischen Grafen-Hauses haben wir nur dürftige Nachrichten, außer dem Allod um Altwied und Rückeroth, ist nur Olbrück auf dem linken Rheinufer als wiedischer Besitz bezeugt. Ein prümisches Lehen zu Staffel bei Brück (Kreis Ahrweiler) und ein Aktivlehen Graf Lothars zu Treis an der Mosel 1229 erweitern diese Bild nur unbedeutend. Auf dem rechten Rheinufer werden die Grafen im Westerwald bei ihrem Erlöschen kaum mehr besessen haben (Die wiedischen Jagdrechte in Leutesdorf 1336. Streit der Gemeinde mit dem Herrn von Braunsberg wegen eines erstochenen wilden Schweines sind vielleicht das letzte Zeugnis über gräfliche Rechte in jener Gemarkung), doch sind vielleicht links des Rheines noch größere Besitzungen mit der Vogtei Andernach und jenem Prümer Lehen den Erben verloren gegangen, ohne dass sich eine Spur davon erhalten hat (Güter zu Hasselbach (Oberlahnkreis), die Lukardeum 1235 Rommersdorf schenkte waren Leininger Besitz)





  oo JOHANNA
         





Kinder:

  Bruno III. Graf von Isenburg-Wied
      
um 1279

  Mechthild von Isenburg
      
um 1280
 
 
oo 1. Gottfried III. Herr zu Eppstein
          um 1227 1293




Literatur:
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