Isalda (Isabelle) von Heinsberg      Gräfin von Isenburg-Braunsberg     
--------------------------------------     Gräfin von Isenburg-Grenzau
um 1235
um 1287

Jüngere Tochter des Grafen Heinrich I. von Heinsberg ( 1259) aus dem Hause SPONHEIM und der Agnes von Kleve-Heinsberg ( 1267), Erb-Tochter von Graf Dietrich I. ( 8.11.1228) und der Isalda von Limburg ( 1221)
Schwester von Graf
Dietrich I. von Heinsberg ( 26. Juli 1303), Herrn Johann I. zu Löwenberg ( nach 1306), Gräfin Alheidis von Kleve ( um 1303), Propst Heinrich in Köln ( 1315 oder 1316), Nonne Agnes von Heinsberg
Nichte von Graf
Johann I. von Sponheim ( 1266), Graf Heinrich I. von Heinsberg ( 1259), Graf Simon I. von Sponheim-Kreuznach ( 8. April 1264), Propst Gottfried von St. Georg in Köln und St. Cassius in Bonn, Domherrn Walram zu Köln, Propst Heinrich zu Köln (  um 1267), Gräfin Mechthild von Heusden ( vor 1254), Graf Dietrich II. von Kleve-Heinsberg (15.10.1268 ermordet), Erzbischof Engelbert II. von Köln (20.10.1274)
Groß-Nichte von
Graf Heinrich III. von Sayn und Saffenberg ( 31.12.1246/1.1.1247), Gräfin Imagina von Limburg ( 3.11.1298 oder 1269), Deutschmeister Eberhard von Sayn ( 1257), Herzog Walram IV. von Limburg ( 10.6./2.7.1226), Gräfin Mathilde von Jülich ( nach 1234), Gräfin Jutta von Heinsberg zu Valkenburg, Graf Heinrich III. von Wassenberg ( nach 11.5.1215), Bischofs-Kandidat
Simon für Lüttich (
2.8.1196), Graf Gerhard II. von Wassenberg (7.9.1225), Seigneur Friedrich von Lummen ( 1211/12), Gräfin Maria von Löwen
Enkelin von Graf Gottfried III. von Sponheim ( 1218) und der Adelheid von Sayn ( 1263)


In der Grafschaft Wied waren die Herren von Braunsberg von vorneherein im Vorteil gegenüber ihren Eppsteiner Miterben. Ihre Burg Braunsberg beherrschte die Verbindungsstrasse zwischen den Teilen der Grafschaft im Neuwieder Becken und in der Holzbachmulde um Dierdorf. Dieses Übergewicht verstärkte sich nach dem Verlust von Hartenfels 1259 in der Grafschaft oberhalb der Aldeck erheblich, da nur die Braunsberger in Dierdorf jetzt noch über einen festen Platz und über bedeutende grundherrliche Rechte in diesem Raume verfügten, neben denen den Eppsteinern und Virneburgern dort nur ein Anteil an der Grundherrschaft Rückeroth verblieb. Auch in der Herrschaft Wied im nördlichen Neuwieder Becken besaßen die Braunsberger die Grundherrschaften Heddesdorf und Oberbieber sowie, gemeinsam mit der salentischen Linie, Niederbieber. Selbst als Bruno III. (1247-1278) die Burg Altwied seinem Vetter Gerhard von Eppstein 1278 auf Lebzeit verkaufte, blieb das Übergewicht der Braunsberger gewahrt.
Brunos Witwe Isalde (1269-1327) konnte 1278 die Kirche zu Niederbieber ganz an sich bringen. Damals ist es den Braunsbergern wohl auch gelungen die salentinische Linie des Hauses ISENBURG aus der Heddesdorfer Grundherrschaft zu verdrängen. Isaldes Sohn, Johann Herr von Braunsberg (1289-1327) (Todestag wahrscheinlich am 10.4.1327. Vermählt mit Agnes, Tochter Salentins von Isenburg (1294-1296), musste 1294 seine Rechte am Bendorfer Oberhof aufgeben und verpfändete noch 1324 die Hälfte von Dierdorf an Ludwig Walpode von der Neuerburg. Dagegen war die Erwerbung Rommersdorfer Eigenleute, die ihm 1301 gelang, unbedeutend. Seinem Sohne Brun (1305-1325) überließ er 1308 seinen Teil der Burg Altwied mit Burgmannen und allem Zubehör, den Brun mit 20 Mark Jahrrente an den Freien der Grafschaft Wied seiner Gemahlin Heilwig von Katzenelnbogen (1305-1346) (Tochter Graf Wilhelms von Katzenelnbogen) als Morgengabe verschrieb. Heilwig, die Güter zu Senheim, Wissenbach und Eiershausen eingebracht hatte, wurde 1308 auf Rückeroth und Roth bewittumt. Von seinem Vater erwarb Brun 1319 dessen Haus zu Isenburg zum Wittum Heilwigs für 500 Mark, dazu 1319 von den von Ascheid die Vogtei Ascheid (den Rest seine Witwe Heilwig 1346). Sein Eigengut Rückeroth trug er 1321 für 300 Mark Trier zu Lehen auf, von dem sein Vater bereits Dierdorf und den Wildbann im Spurkenwald zu Lehen trug. Dieser Lehnsauftrag ist wohl nur durch das Bestreben Erzbischof Baldewins, die Trierer Lehnshoheit auf jede Weise auszudehnen, zu erklären. Einen anderen Grund deutet Bruns Großmutter Isalde an, die in ihren letzten Lebensjahren das wiedische Erbe ihren Enkelinnen zugewandt wissen wollte („sal ouch vort an de dochtere erven“), da es von einer Erbtochter stamme und 1326 klagte, dass Brun Isenburg dem Abt von Fulda nach seiner Mutter Tod ohne seines Vaters Wissen aufgetragen habe („dat ym got vergeve, dat he neyt dun inmochte noch insolde mit rechte“), um seine Schwestern um ihr Erbe zu bringen („dat he sine sustere inerfte“ „ad defraudandum sorores suas et ad exheriditandum“).






  1. oo 2.
Bruno III. Graf von Isenburg-Wied
                 
um 1279

  2. oo
Eberhard Graf von Isenburg-Grenzau
                
nach 25.11.1292





Kinder:
1. Ehe

  
Johann I. Graf von Isenburg-Braunsberg
   um 1270
10.4.1327