Sofie von Andechs                        Gräfin von Henneberg
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um 1140/45 2.1.1218  

Älteste Tochter des Grafen Berthold V. von Andechs-Meran (14.12.1188) aus dem Hause ANDECHS-DIESSEN aus seiner 1. Ehe mit der Hedwig von Wittelsbach, Tochter von Pfalzgraf Otto IV. (4.8.1156) und der Heilika von Lengenfeld
Schwester von Graf
Berthold VI. von Andechs-Meran (12.8.1204), Gräfin Kunigunde von Eberstein ( 10.2. nach 1207), Obergespanin N.N. von Szolnok, Gräfin Mechthild von Hohenburg, Stief-Schwester von Bischof Poppo II. von Bamberg ( 11.12.1245), Äbtissin Bertha von Gerbstadt ( nach 1190), Gräfin Mathilde von Görz ( 17.1.1245)
Nichte von Graf Poppo I. von Andechs (
11.12.1148), Bischof Otto VII. von Brixen (2.5.1196), Gräfin Gisela von Berg-Schelklingen (8.4. nach 1150), Äbtissin Mathilde von Edelstetten ( 31.5.1160), Äbtissin Eufemia von Alto-Münster ( 19.6.1180), Nonne Kunigunde im Kloster Admont (10.12. um 1139), Herzog Otto I. von Bayern ( 11.7. 1183), Erzbischof Konrad von Mainz ( 25.10.1200), Pfalzgraf Friedrich II. von Wörth und Lengenfeld ( 15.9.1198), Pfalzgraf Otto III. von Bayern ( 18.8.1189), Hermann von Wittelsbach, Gräfin Justizia von Wolfratshausen, Propst Udalrich II. von Innichen ( 29.5.)
Enkelin von
Graf Berthold IV. (I.) von Andechs-Meranien (27.6.1151) und der Sophie von Weimar-Istrien
Nach W. Wegener Tochter des Grafen Berthold V. von Andechs-Meran
(14.12.1188) aus seiner 2. Ehe mit der Luccardis von Dänemark, Tochter von König Sven III. 

Schwennicke Detlev: Tafel 86
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"
Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

SOPHIA
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  oo POPPO VI., Graf von Henneberg 1190/91
             


Brandenburg Erich: Tafel 36 Seite 73
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"Die Nachkommen Karls des Großen."

XIII. 522a. SOPHIE
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* ...,
1218 2.I.

Gemahl:
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POPPO VI., GRAF von HENNEBERG
    
1190/91

Schwennicke Detlev: Tafel 144
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"Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XVI"

POPPO VI.
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Morgato, Syrien 14.VI.1190

Begraben: Klosterkirche Trostadt

1164 BURGGRAF von WÜRZBURG
1161/68 DOMVOGT von WÜRZBURG
1182 GRAF von HENNEBERG
1171 IUNIOR
1141/1189

 vor 1182
  oo SOPHIA VON ANDECHS-MERANIEN
          
2.I.1218

Tochter von Graf Berthold II. Markgraf von Istrien


GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 161
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52. SOPHIE
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Wahrscheinlich Gattin des Grafen Poppo IV. von Henneberg ( 1190/91 SS 17, 328)
1218 2/1 Dießen B: Sophia comitissa
Wessobrunn Necr. 1, 8, 42.


GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE
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D
ungern Prof. Dr. Otto: Seite 25

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56. SOFIE
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Wahrscheinlich Gattin des Grafen Poppo IV. von Henneberg 1190/91 (MG. SS. 17. 328).
Sie
2.1.1218 Nec. I. 8 (Diessen), 42 (Wessobrunn).


Thiele, Andreas: Tafel 118
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

SOPHIE
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1218

  oo POPPO VI., Graf von Henneberg
             
1191

Weller Tobias: Seite 522,719-721
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"Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Rheinisches Archiv."

Keine Quellenhinweise hingegen lassen sich für eine verschiedentlich postulierte erste Ehe Heinrichs III. mit einer Henneberger
Grafen-Tochter finden [46 Nach den Europäischen Stammtafeln NF 1/2 (1999), Tafel 229, soll Heinrich III. mit Adelheid, einer angeblichen Tochter Burggraf Poppos VI. von Würzburg (
1190) und der Sophia von Andechs, verheiratet gewesen sein; danach auch Wagner, Entwurf, No. VI/9, 65. In seinem Aufsatz zur Genealogie des HENNEBERGER Grafen-Hauses von 1994 erwähnt Wagner die hier genannte Adelheid nicht.].
Noch unklarer als bei Mathilde liegen die Dinge bei ihren Schwestern Kunigunde und Sophia. Außer ihren Titulierungen in der besagte Namensliste gibt es hier keine weiteren Hinweise auf ihre Heiratsverbindungen. Schon die Identifizierung der beiden Frauen als Töchter Markgraf Bertholds III. läßt sich nur über diese Quelle erschließen, die - zumindest in Teilen - von zweifelhaftem Wert ist. Zwar tauchen ihre Namen auch in der Dießener Nekrologüberlieferung auf, doch schweigen sich die Einträge über die Art ihrer Zugehörigkeit zur Stifter-Familie ebenso aus wie über den territorialen Bezug ihrer Gräfinnenwürde [91 Necr. Diess. zum 2. Jan., MGH Necr. 1, 8 (= Borgolte, Stiftergedenken, Anhang [Nekr. B] 255): Sophia com. ob. Ebenda zum 10. Feb., 11 (Nachtrag von einer Hand des 13. Jahrhunderts): Chunigundis com.].
In der Sophia cometissa de Hennenberch, die in der genannten Aufzeichnung unmittelbar hinter Kunigunde aufgelistet wird, hat man wohl die Gemahlin Poppos VI. von Henneberg ( 1190) zu sehen, der nach dem Tod seines Vaters Berthold I. ( wohl 1159/60) diesem noch im jugendlichen Alter in der Würzburger Burggrafschaft und der Vogtei des dortigen Hochstifts nachgefolgt war und 1190 als Teilnehmer des dritten Kreuzzuges in Syrien ums Leben kam [97 Vgl. Oefele, Andechs, No. 32, 28; Trotter, Andechs, No. 56, 25; Tyroller, Genealogie, Tafel 10, No. 2, 161; Wagner, Entwurf, No. V/1,51 (mit Quellenbelegen zur Person Poppos VI.); Ders. Genealogie 439. Eine Nachricht der Henneberger Chronik von Cyriacus Spangenberg (Straßburg 1599) aufgreifend, setzt Wagner, Genealogie 440, den Tod Sophias auf den 2. Januar 1218. Da sie jedoch noch von Liutold selbst in die Nekrologaufzeichnung B des Dießener Traditionsbuches gesetzt worden ist (siehe oben Anm. 91) mußte Sophia vor Abschluß der ursprünglichen Niederschrift, also vor 1210, gestorben sein.]. Für diese Annahme sprechen auch diverse Quellenhinweise, die eine Verwandtschaft zwischen beiden Geschlechtern bezeugen [98 1218 nennt Herzog Otto VII. von Andechs-Meranien ( 1234) in einer Urkunde zugunsten des Klosters Banz Graf Poppo VII. von Henneberg ( 1241), einen Sohn Poppos VI., seinen consanguineus (Doeberl, Regesten, No. 164). Herzog Otto VIII. von Andechs-Meranien ( 1248) bezeichnet in einer Urkunde vom 25. August 1244 Graf Heinrich von Henneberg ( 1262) als seinen avunculus; vier Jahre später nennt derselbe Otto VIII. den Grafen Hermann von Henneberg ( 1290) seinen cognatus (Dobenecker Regesta 3, No. 1180 und 1615). Heinrich und Hermann waren Söhne Poppos VII.]. Grundsätzlich fügt sich die Einheirat in das HENNEBERGER Grafen-Haus gut in den Rahmen der andechsischen Heiratspolitik, denn der Herrschaftskomplex der
HENNEBERGER zwischen Rhön und Thüringer Wald sowie ihre Würzburger Lehen lagen nach Nordwesten und Westen hin in Reichweite der andechsischen Besitzungen in Ober-Franken und der von ihnen über Jahrzehnte hinweg besetzten Bamberger cathedra. Zudem knüpften die ANDECHSER als zuverlässige Gefolgsleute des staufischen Königtums über die Verbindung Sophias auch ihre verwandtschaftlichen Beziehungen zum Herrscher-Geschlecht enger, denn Poppo VI. war über seine Schwester Irmgard von Henneberg  ein Schwager Pfalzgraf Konrads von Staufen (
1195) des Halb-Bruders Kaiser FRIEDRICH BARBAROSSAS [99 Vgl hierzu oben Seite 44.].

O
efele Edmund Freiherr von: Seite 28
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"Geschichte der Grafen von Andechs"

32. SOPHIA.

Filiation.
In der Gen. Diess. I. wird "Sophia cometissa de Hennenberch" zwischen Gräfin Kunigunde von Eberstein und Bertold IV. aufgeführt. -
Ihrem Gemahl vermutet Schultes Geschichte des gräflichen Hauses Henneberg I, 50. Todeszeit. Auf sie bezieht sich wohl der Eintrag im Älteren Nekrolog von Diessen, 1. Hand: 4. Nonas Jan. Sophia comitissa obiit, und der gleichlautende im Nekrolog von Wessobrunn bei Leuthner Hist. monast. Wessofont. 2, 1. -
Erwähnungen der Blutsverwandtschaft zwischen ANDECHSERN und HENNEBERGERN finden sich in R. 510,681, 702 und in einer Urkunde von 1265 (Hönn Sachsen-Coburg. Historiaq 2, 27-28), wonach Graf Hermann von Henneberg zum Seelenheile "consanguinei eius ducis Meranie" eine Schwenkung macht.



  oo Poppo VI. Graf von Henneberg
       um 1140/45 14.6.1190
 
 
 
 

Kinder:

  Heinrich Deutschordensritter
      
1208

  Poppo VII. Graf von Henneberg
      
21.3.1245 (21.8.1245 Schwennicke)

  Otto I. Graf von Botenlauben
     
1244/7.2.1245

  Berthold II. Graf von Henneberg (1191-1212)
  um 1170/75
1212

  Konrad Domthesaurarius zu Würzburg
       

  Adelheid von Henneberg
      
 

  oo Heinrich III. Herzog von Limburg
         
1221

  Elisabeth von Henneberg
      

  oo Friedrich III. Graf von Beichlingen
          
1216

 


Literatur:
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Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen. Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 36 Seite 73 - DIE ANDECHS-MERANIER IN FRANKEN. Europäisches Fürstentum im Hochmittelalter. Verlag Philipp von Zabern Mainz 1998 Seite 27 - Dungern, Professor Dr. Otto, Genealogisches Handbuch zur bairisch-österreichischen Geschichte, Verlag Leuschner & Lubensky, Graz 1931 Seite 25 - Oefele Edmund Freiherr von: Geschichte der Grafen von Andechs, Innsbruck 1877 Seite 28 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 86 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken Tafel 144 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 118 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 161 - Weller Tobias: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Rheinisches Archiv. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2004 Seite 522,719-721 -