Sohn des Grafen
Friedrich I. von Andechs und der Hemma, Enkelin von Herzog
Konrad I. von Schwaben
Nach Gewin Sohn des Grafen Arnold von Ober-Isartal;
Bruder des
Grafen
Berthold von Dießen und Vater des Grafen Otto von Scheyern
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 149
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7. Otto I.
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eV. (1027) Otto
filius
Friderici
Archiv.
Zeitschr. n F 20 (1914), 88 f; IV.
(1065) Otto de Diezum
praeses ebenda.
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GENAELOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN
GESCHICHTE
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Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 18
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19. Otto II.
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filius Friderici
1018/35
(Günther Gesch. d. literar. Anstalten in Baiern I. 142/44).
1050/65 (Scta tirol. I. Nr. 98) liegt in seiner Grafschaft
Giesing
1057/62 (Mb. VI. 162/63) Otto
de Dieszan praeses.
+ 17.1. (Oefele a.a.O.13)
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HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER
GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
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Gewin Dr. J.P.J.: Seite 136
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9. Otto
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Graf im Kelsgau, 1040-c. 1062.
1040. Graf; in seiner Grafschaft lag "Bozinwanc" im Kelsgau:
M. G. D. D. V. 21, M. B. XXXI. 318.
C. 1050-c. 1062. Vogt von Freising: F. nr. 1451, 1452,
1453, 1454, 1455, 1458a, 1460, 1461, 1463, 1464, 1465, 1613.
1054 Otto
gedemütigt von Bischof Gebhard von Eichstätt: M. G.
S. S. III. 264.
Note:
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Bei Lebzeiten König KONRADS
II. bemerkt man wenig Feindseligkeit gegen das königliche
Haus, was wohl der kräftigen Regierung dieses Fürsten zuzuschreiben
ist. Dass die Grafen von Scheyern aber in scharfer Gegnerschaft gegenüber
den
SALIERN standen, wird durch viele
Tatsachen während der Regierung des jungen Königs
HEINRICHS III. bewiesen. Solchen Empörungen lag immer ein
tiefer Groll zugrunde. Hier wird wohl ein Übergehen bei der Ernennung
zu wichtigen Ämtern im Spiel gewesen sein. Der letzte König aus
sächsischem Hause HEINRICH II. war
1024 gestorben und unter dem salischen Königshause
war das Herzogsamt in Bayern abwechselnd in den Händen von LUXEMBURGERN,
SALIERN
und Lothringern.
Otto hat sich anscheinend
den Empörungen Herzog Konrads von Zütphen angeschlossen und nachdem
dieser aus seinem Amte entsetzt worden war, folgte 1054 seine Demütigung
durch Zutun Bischof Gebhards von Eichstätt G. 28.
Wenn wir aus guten Gründen die Abstammung nach Tafel
F. aufgeführt haben, wird manches über das Vorgehen der Scheyerner
Grafen erklärt.
Bedenkt man, das sie Söhne des Stiefbruders Kaiser
HEINRICHS II. Arnold F. 6. waren, so ist es begreiflich, dass
die Tatsache, von hohen Ämtern ausgeschlossen zu sein, gegen ihr Selbstgefühl
anstieß. Wahrscheinlich wurde Otto
zur Genugtuung schon um die Mitte des 11. Jh. das ergiebige Vogtamt der
Freisinger Kirche erblich verliehen.
Graf Otto hatte zwei
Söhne, Otto F. 16., der ihm als Vogt von Freising nachfolgte und Chuono
F. 17. Da in
Ottos
Progenitur in 5 Geschlechterfolgen 9 Chuonos (Konrade) erscheinen,
kann man ruhig annehmen, dass Ottos
Schwiegervater
Chuono hieß, um so mehr, da dieser Taufname in Ottos
Geschlecht zuvor nicht auftaucht. Wie wir bei dem ARIBONEN-Geschlecht
C. sahen, war Chuono Leitname dieser Familie und wir meinen in Chuono C.
19., den defensor von Benediktbeuern, den Vater von Ottos
Gemahlin erblicken zu können.
oo N.N., Tochter des Vogtes Chuono von Benediktbeuern
-
Kinder:
Otto Graf von Scheyern
-
1078
Tochter
-
oo Heinrich I. Burggraf von Regensburg
-30.9. um 1083
Chuono Graf im Sualafeld
- c. 1060
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Hlawitschka Eduard:
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"Untersuchungen zu den Thronwechseln"
Otto I. ist 1020-1062/63 bezeugt und trat 1071/77 mit seinem Sohn Friedrich III. als Schenker an St. Blasien auf. Er war mit einer EPPENSTEINERIN, der Tochter des Herzogs Adalbero, verheiratet, die ihm einen Anteil am Erbe des Herzogs Hermann II. von Schwaben zubrachte. Er starb nach 1077.
Ausstellungskatalog Kloster Andechs:
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Herzöge und Heilige
Bertholds
I. Bruder war Graf Otto I.
Einer zwischen 1020 und 1035 in Tegernsee angefertigten Liste zufolge,
in der er als "Otto, Sohn des Friedrich"
bezeichnet wurde, besaß er als Tegernseeische Lehen Güter bei
Rain, Monheim und Neuburg an der Donau, dazu Besitzungen in der Umgebung
von Scheyern, Pfaffenhofen und Freising sowie Güter bei Aibling und
Bad Tölz. Einer späteren, zwischen 1057 und 1062 erstellten Tegernseer
Aufzeichnung zufolge, in der er als "Präses Otto
von Dießen" aufscheint, waren Güter in der Rosenheimer
Gegend hinzugekommen, die der 1057 verstorbene Herzog Otto von Schwaben
besessen hatte.
oo Sophia
-
Kinder:
Bertha
-
oo Adalbert Graf von Ortenburg
- um 1098 ( 8.1096 Isenburg)
Beatrix
-
1075
oo Heinrich III. Herzog von Eppenstein-Kärnten
um 1050-4.12.1122
Literatur:
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Die Andechs-Meranier in Franken. Europäisches
Fürstentum im Hochmittelalter. Verlag Philipp von Zabern Mainz 1998
Seite 8,13,66, 95,178,266 - Schmid Karl: Gebetsgedenken und adliges
Selbstverständnis im Mittelalter. Ausgewählte Beiträge,
Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1983, Seite 426,442 -