Sohn des Grafen Berthold I. von Wasserburg (+ 990)
Hansmartin Decker-Hauff sieht in diesem Friedrich
den
staufischen
Grafen Friedrich (960/65- nach Sommer 1027).
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 148
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2. Friedrich I.
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Sohn Bertholds I., da dessen Nachfolger als Graf
an der oberen Isar, und da sein ältester Sohn (nach dem Großvater)
wieder
Berthold
hieß; eV.
1003 30/6 Orte an der oberen Isar in comitatu Friderici
qui iudicat in Hachingun (OU Haching) DD 3, 65 n 54
c 1010/20 Fridericus comes,
Dietricus comes Spitzenzeuge bei Gutsveränderungen zu Weiher G Schonstett
AG Wasserburg nQ 8, 230 n 287
1027 7/7 Forst Hesilinesstuda bei Gars am Inn in comitatu
Friderici DD 4, 148 n 105; IV.
c 1030 Graf Friedrich
und sein Sohn
Friedrich QE 1, 170 n 25,
Gemahlin
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(Hemma) wahrscheinlich die von der Histor. Welf.
ed. König Seite 12, 76 erwähnte Tochter des Grafen Kuno von Öhningen
(quarta comiti de Diezon nupsit), eine Enkelin OTTOS
DES GROSSEN.
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GENAELOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN
GESCHICHTE
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Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 18
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12. Friedrich I.
30. VI. 1003 (MG. DD. III. 65, Nr. 54) liegt Haching im
Sundergau als Dingstätte in seiner Grafschaft.
1025 (MG. DD. I4II. S. 693/94, Nr. 2) comes
Fridirih.
Verheiratet mit einer Tochter des Grafen Kuno von Öhningen
und der Richlint, Tochter (?) Kaiser
OTTOS I. (MG. SS. 21, 460 und clm. 21.563 HauptStA. München,
sowie Oefele a.a.O. 11).
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HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER
GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
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Gewin Dr. J.P.J.: Seite 106
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11. Friedrich
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1003-1027, Graf im Sundergau.
1003. 30. Juni, Regensburg. Haching im Sundergau in der
Grafschaft Bertholds: M. G. DD. II. 65, nr. 34.
1003/12 Graf Friedrich
wird von Abt Peringer gebeten, das concilium pro commitatu terra zu verschieben:
M. G. Epistolae selectae III. 90, nr. 84.
1003/12, 1010/20. 1. Zeuge: Fridericus
comes
1. Zeuge: S. U. I. 204, 28.
1006/20 Graf Friedrich
übergibt seinen Besitz zu Gerfarting (B. A. Ebersberg):
F. nr. 1370.
1025. Unter den Zeugen: Friderich
comes, p. a. Pertholt, filius Friderici comitis: M. G. DD. III.
69 ff. nr. 2.
1027. 7. Juli Regensburg. Gars am Inn als in der Grafschaft
Friedrichs bezeichnet: M. G. DD. 148, nr. 105.
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Friedrich I.
war ein mächtiger Dynast in Bayern, der beachtliches Tegernseer
Entfremdungsgut hatte. Er war von 1003 bis ca. 1030 bezeugt.
Weinfurter Stefan: Seite 104
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"Heinrich II.Herrscher am Ende der Zeiten"
Anfang Mai 1025 hielt KONRAD II. in Regensburg einen Hoftag ab, zu dem Herzog Heinrich V. von Bayern und der bayeriasche Adel erschienen. Unter den Teilnehmern befanden sich die Grafen Altmann, Gerolt und Guntpolt aus dem Freisinger Raum, außerdem Graf Berthold, der Sohn des Grafen Friedrich von Dießen, dann die Ebersberger Grafen Adalbero und Eberhard sowie Pfalzgraf Hartwig aus der Familie der ARIBONEN, ebenso Graf Thiemo aus der Familie der FORMBACHER und sein Sohn Heinrich und die der PILGRIMIDEN-Sippe zugehörigen Grafen Poppo und Pilgrim.
Ausstellungskatalog Kloster Andechs:
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Herzöge und Heilige
Als ältestes, zweifelsfrei zur Familie der Grafen
von Dießen und Andechs zählendes Mitglied ist dagegen jener
Graf
Friedrich I. zu erachten, der in einer Königsurkunde des
Jahres 1003 genannt wird. In dieser wird berichtet, dass der Graf in Haching
zu Gericht zu sitzen pflegte und zu seiner Grafschaft der Forst gehörte,
der sich von Wolfratshausen aus zwischen Isar und Loisach in Richtung auf
das Gebirge hin erstreckte. Graf Friedrich I.
lässt sich darüber hinaus in anderen Quellen nachweisen. So beurkundet
er die Schenkung von Gütern in Kirchstockach und Oberhaching durch
den Adeligen Ratpot an das Kloster Tegernsee. Vielleicht besaß er
auch Grafschaften am Inn, in der Gegend des späteren Wasserburg, wenngleich
das nicht mit Sicherheit feststeht. Begütert war er im Osten Münchens,
wie die Schenkung seines Besitzes in Gerharting in der Gemeinde Pliening
an die Freisinger Domkirche zeigt.
Als 1025 die verwitwete Kaiserin
Kunigunde, wenige Monate nach dem Tod Kaiser
HEINRICHS II., in Regensburg einen Teil ihres Besitzes an das
Freisinger Domstift veräußerte, war auch Graf
Friedrich I. zugegen.
oo Hemma, Enkelin des Herzogs Konrad I. von Schwaben
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Kinder:
Berthold II. Graf von Diessen
- nach 1060
Otto I. Graf von Diessen
- um
1065
Friedrich II. Graf an der Sempt
-30.6.1075
Christine
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oo Friedrich Graf von Eppenstein
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Pilihild ?
-23.10.1075
oo Sieghard VI. Graf im Pongau
-5.7.1044
Literatur:
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Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln
der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands.
Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen“, Jan Thorbecke
Verlag Sigmaringen 1987, Seite 68,109, 120,123,125 -