Jüngere Tochter des Herzogs
Otto I. von Meran aus seiner 1. Ehe mit der
Beatrix von Burgund, Tochter von Pfalzgraf Otto
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 164
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76. Margarete
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Verheiratet vor 1232 25/9 mit dem Markgrafen Premysl
von Mähren (+ 1239) Boczek 2, 254 f
dann Mitte 1240 mit dem Grafen Friedrich von Trüdingen
(+ 1290) Mon. Zoll. 2, 69
+ (1261/71) Mon. Zoll. 1, 83; ber. d. Hist. Ver.
v. Bamberg 22, 69 f.
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GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN
GESCHICHTE
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Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 27
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76. Margarete
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1. Verheiratet mit Markgraf Premysl von Mähren
(Boczek cod. diplom. Morav. II. 254/5) vor 25.IX.1232; + 16.X.1239.
2. Mitte 1240 Graf Friedrich von Truhendingen
= Hohen-Trüdingen (Monum. Zoller. II 69).
Sie + zw. II.1261 (Monum. Zoller. I. 83) und
25.X.1271 (22. Bericht d. hist. Vereins f. Bamberg 69/70).
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Margarete war die
Erbin
von Scheßlitz und Giech.
Ausstellungskatalog Kloster Andechs:
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Herzöge und Heilige:
Der Kampf um das Andechser Erbe brach angesichts dieser
Verhältnisse zunächst lediglich in Franken aus, wo Bischof Heinrich
von Bamberg bereits im Februar 1249 die Grafschaft im Radenzgau mit dem
Landgericht in der Bamberger Diözese sowie die Burgen Giech, Niesten
und Lichtenfels als Kirchenlehen, die durch den Tod ihres bisherigen Inhabers
freigeworden waren, einzuziehen versuchte. Das Bestreben des Bischofs,
den von seinen Vorgängern an die ANDECHSER
verliehenen Besitz nicht wieder auszugeben, sondern zum Ausbau einer geistlichen
Landesherrschaft zu verwenden, führte zu Kämpfen, die das Hochstift
vor allem mit Burggraf Friedrich von Nürnberg, dem Mann der ANDECHSERIN
Elisabeth,
und Graf Friedrich von Truhendingen, der mit Margarete
von Andechs verheiratet war, zu bestehen hatte. Als man sich
schließlich zu einigen vermochte, konnte das Hochstift die Grafschaft
im Radenzgau sowie die Vogtei über die Klöster Banz und Langheim
behaupten. An die Truhendinger Erben kamen dagegen die Juragüter
mit Giech und Scheßlitz sowie die Burgen Neuhaus und Arnstein,
westlich des Mains auch die Burg Stufenberg und der Markt Baunach.
Da Pfalzgraf Hugo und seine Gemahlin Alice
entschlossen waren, ihre Rechte auf die Freigrafschaft notfalls auch mit
Waffengewalt zu behaupten, wurde der Ehevertrag bereits 1256 für
ungültig erklärt. Die Ansprüche des burggräflichen
Hauses an die tatsächlichen Inhaber der Freigrafschaft, an Hugo und
Alice also, wurden für 1.040 Mark Silber verkauft. Mit Geld
konnten diese wenige Jahre später auch Graf Friedrich von Truhendingen
und
dessen Frau Margarete
entschädigen, die 1262 für 400 Mark Silber auf ihre
Ansprüche verzichteten.
25.9.1232
1. oo Premysl Markgraf von Mähren
x 1209-16.10.1239
2.6.1240
2. oo 2. Friedrich Graf von Truhendingen
-30.8.1274
Kinder:
2. Ehe
Otto
-
Friedrich
-15.3.1290
Friedrich
-13.12.1318/11.1319
Margareta
-11.11.1293/94
um 1280
oo Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim
-19.9.1313
Agnes
-15.3.
nach 1301
vor 6.10.1278
oo Hermann VI. Markgraf von Baden
-17.7.1291
Elisabeth
- um 21.12.1308
1. oo Berthold von Schlüsselberg
- 1282
2. oo Albert Graf von Hals
-5.10.1305
Literatur:
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Die Andechs-Meranier in Franken. Europäisches
Fürstentum im Hochmittelalter. Verlag Philipp von Zabern Mainz 1998
Seite 132,137, 165 -