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DIE ÄGYPTER UND PHÖNIZIER IN BRASILIEN

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Die Geschichte des ersten amerikanischen Menschen ist ein Rätsel geblieben. Die Mehrzahl der Wissenschaftler sagt, er sei über die Eiswüste der Beringstraße gewandert und habe den Kontinent von Norden nach Süden bevölkert. Die Anhänger Posnanskys halten ihn für einen Nachkommen der Bewohner von Tiahuanaco. Zahlreiche populärwissen-schaftliche Autoren vermuten in ihm die Überlebenden des legendären Atlantis. Aber bis heute vermochte niemand eindeutige Beweise zu erbringen. Um so mehr Aufsehen erregte deshalb der nordamerikanische Professor Cyrus Gordon, der im Frühjahr 1971 mit einer verblüffenden Theorie an die Öffentlichkeit trat. Er behauptete, daß den antiken orientalischen Völkern Amerika seit Tausenden von Jahren bekannt gewesen sei. Zum Beweis seiner Angaben legte der Wissenschaftler die Abschrift einer aus dem brasilianischen Bundesstaat Cearã stammenden Steinplatte vor, auf der folgende Inschrift eingraviert ist: »Wir sind Söhne von Kanaan, kommen von Sidon, der Stadt des Königs. Der Handel hat uns bis zu diesem Land der Berge gebracht. Wir haben einen Jüngling geopfert, um den Unmut der Götter abzulenken, in dem 19. Jahr des Hiram, unseres mächtigen Königs. Wir begannen unsere Reise in Eziongeber und befuhren mit zehn Schiffen das Rote Meer. Zwei Jahre lang haben wir auf dem Meer verbracht und ein Land umfahren, das Ham genannt wird. Dann wurden wir durch einen Sturm von unseren Gefährten getrennt, schließlich sind wir hier angekommen, 14 Männer und 5 Frauen, an einem Strand, den ich, der Admiral, in Besitz genommen habe.« Unter den brasilianischen Archäologen und Historikern rief die Behauptung von Cyrus Gordon einen Sturm der Entrüstung hervor. Erniedrigte er die spanischen Entdecker doch zu bloßen Nachfolgern der phönizischen Seefahrer und lieferte er auch eine völlig neue Erklärung für die Herkunft des Wortes BRASIL. Nach der gängigen Version ist der Begriff aus der Baumart »pau do Brasil« abgeleitet. Nach dem amerikanischen Professor entstammt das Wort dem jüdischen Sprachgebrauch. Um den Wahrheitsgehalt der »sensationellen« Entdeckung zu überprüfen, entsandten mehrere brasilianische Universitäten Forschungsgruppen in das von dem Professor als Fundstätte angegebene Gebiet. Die größte und aufwendigste Expedition suchte im Sommer des Jahres 1971 systematisch die Umgebung von Quixeramobin im Herzen des Bundeslandes Cearã ab. In einer dreimonatigen, mühevollen Arbeit sammelten ihre Mitglieder mehr als tausend Kilogramm Keramik und Bodenproben. Sie gruben über hundert Urnen aus, entdeckten rätselhafte Steinfiguren und farbigen Schmuck aus Porzellan. Im Winter des gleichen Jahres veröffentlichte der Leiter der Expedition, der brasilianische Archäologe Milton Parnes, einen ersten Bericht. Dieser unterstützt die Behauptung des nordamerikanischen Wissenschaftlers und bestätigt die Aussagen der Chronik von Akakor über Kontakte zwischen den Ugha Mongulala und dem Reich Sargons jenseits des östlichen Weltmeeres. Die Hinweise auf eine uralte Verbindung zwischen dem Orient und der »Neuen Welt« beschränken sich nicht auf die überraschenden archäologischen Funde in Cearã . Schon die ägyptischen Totenbücher aus dem 1. Jahrtausend vor Christus berichten von dem Königreich des Osiris in einem fernen Land im Westen. In der Umgebung des Rio Mollar in Argentinien gefundene Felseninschriften sind deutlich linear nach ägyptischem Muster abgefaßt. In Cusco wurden Embleme und Keramikgegenstände gefunden, die mit dem ägyptischen Kunsthandwerk übereinstimmen. Nach dem amerikanischen Forscherpaar Verrill liefern sie den Beweis für Besuche des Königs Sargon von Akkad und seiner Söhne in den Jahren 1500 bis 1000 v. Chr. in Peru. Die Weihestätten und Tempel in Guatemala scheinen den ägyptischen Pyramiden nachgebildet zu sein. Ihre streng nach astronomischen Gesetzmäßigkeiten ausgerichtete Architektur läßt auf den gleichen Ursprung oder den gleichen Baumeister schließen. Die deutlichsten Hinweise finden sich jedoch in Amazonien und im brasilianischen Bundesland Mato Grosso. Meterhohe Inschriften auf schwer zugänglichen Felswänden tragen zweifellos die Merkmale ägyptischer Hieroglyphen. Der brasilianische Wissenschaftler Alfredo Brandão hat sie in seinem zweibändigen Werk »A escripta prehistorica do Brasil« gesammelt und zu deuten versucht. »Überall«, so schreibt er im Vorwort, »haben die ägyptischen Seefahrer sichtbare Spuren hinterlassen, von der Amazonasmündung bis zur Bucht von Guanabara. Ihr Alter beträgt zwischen vier- und fünftausend Jahre, was auf einen späteren Abbruch des Seeverkehrs zwischen den beiden Kontinenten schließen läßt.« Nach der Chronik von Akakor brachen die Beziehungen zwischen Ägypten und Südamerika im 4. Jahrtausend vor Christus ab, als wilde Stämme die von Lhasa erbaute Stadt Ofir zerstörten. Wenn man der von Professor Gordon vorgelegten Theorie vertraut, wurde die Verbindung im 19. Jahr des Hiram, 1000 v. Chr., von den Phöniziern wiederaufgenommen. 500 n. Chr., so berichten die Ugha Mongulala, folgten ihnen die mit nordischen Seefahrern verbundenen Ostgoten. Und noch einmal tausend Jahre später kamen schließlich die Spanier und Portugiesen auf ihrer Suche nach einem kürzeren Weg nach Indien in die Neue Welt. Amerika war wiederentdeckt.

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