Sohn des Pfalzgrafen
Otbert I. von Italien
Pauler Roland: Seite 50
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"Das Regnum Italiae in ottonischer Zeit"
Otbert I. zumindest hatte immer zu den Anhängern des deutschen Herrschers gehört - 979 ist er allerdings schon etwa vier Jahre tot -, und seine Söhne Otbert II., Adalbert II. und Adalbert III. kann man sicher zu diesem Zeitpunkt noch nicht als Feinde der OTTONEN bezeichnen, auch wenn das Pfalzgrafenamt Otberts I. nicht auf einen von ihnen, sondern auf Graf Giselbert II. von Bergamo übergegangen war; schließlich konnten die OTBERTINER ja auch in der Folgezeit noch ihren Herrschaftsbereich erweitern.
Bresslau Harry: Band I Seite 415-430
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"Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Konrad II."
Gestorben ist er vor dem 15. Oktober 975; von diesem Datum
an ist ein Vertrag seiner Söhne Adalbert II. und Otbert II. mit dem
Bischof Alberich von Pisa (Adalbertus et Obertus germani marchiones, filli
b. m. Otberti marchio et comes palatii).
Außer diesen beiden Söhnen muß aber Otbert
I. noch einen dritten, gleichfalls
Adalbert
(III.) oder Albert
genannt,
hinterlassen haben; denn in einem Placitum OTTOS
III. von 996 (St. 1064) werden beklagt: Adalbertus marchio et
Alberto germani filii quondam Holberti.
Nun läge zwar die Vermutung nahe, daß hier Alberto für
Atberto oder Otberto verlesen oder verschrieben wäre, so gut wie Holberti
offenbar für Otberti oder Hotberti verlesen oder verschrieben ist.
Allein die Existenz eines dem ersten gleichnamigen dritten Sohnes Otberts
I. läßt sich auch anderweit
erweisen. Adalbert II. nämlich,
den wir als den ältesten Sohn Otberts I.
zu betrachten Grund haben, da er im Juli 972 seinen Vater im Hofgericht
als Pfalzgraf vertrat und auch in dem oben angeführten Vertrag von
975 zuerst genannt wird, war im März 1000 bereits verstorben; damals
urkundet Adelbertus marchio filius beatae memoriae item Adelberti, der
zu Langobardischem Recht lebt; und seinen Tod bestätigt eine Urkunde
seiner Tochter Bertha (Berta filia beatae memoriae Adelberti marchio),
die mit dem Grafen Lanfrank von Piacenza vermählt war, vom Juli 1002.
Da nun aber ein Albertus marchio (so
unterschreibt er sich) der Sohn Otberts I. noch
1002, ja vielleicht noch 1011 lebt, so müssen wir in der Tat
außer Otbert II. zwei Adalberte als Söhne
Otberts I. angenommen
werden. Verfolgen wir nun diese Nachkommen
Otberts
I. im Einzelnen, und beginnen wir mit demjenigen, dessen Linie
sich am sichersten nachweisen läßt.
Was endlich Adalbert III.
betrifft, der 1002 noch lebt, so lassen sich Söhne von ihm
mit Sicherheit nicht nachweisen. Die Gisela, die wir aus einer Urkunde
von 991 als Tochter eines Markgrafen Adalbert
und Gemahlin des ALEDRAMIDEN Anselm I. kennen gelernt haben, kann sowohl
seine als auch seines Bruders Tochter gewesen sein.
oo N.N.
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Kinder:
Gisela
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oo Anselm I. (ALEDRAMIDE)
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